Für Unmut unter den Fahrgästen hatten zu Jahresbeginn die Verspätungen bei der Buslinie 713 zwischen Schwetzingen, Plankstadt und Eppelheim gesorgt. Nachdem sich Fahrgäste und Bürger bei einer Befragung eindeutig gegen den Wegfall der beiden Schwetzinger Haltestellen Schlossplatz und Bismarckstraße als Lösung ausgesprochen hatten, kündigten Oberbürgermeister René Pöltl, sein Amtskollege Jürgen Schmitt aus Plankstadt und die Vertreter der Verkehrsbetriebe VRN (Verkehrsverbund Rhein-Neckar) und BRN (Busverkehr Rhein-Neckar) auf einer Pressekonferenz im Februar Maßnahmen für eine Verbesserung der Situation an.
„Da die angedachten Lösungen technisch sehr anspruchsvoll sind, konnten bislang noch keine konkreten Maßnahmen zur Beschleunigung umgesetzt werden“, gibt Oberbürgermeister René Pöltl jetzt einen aktuellen Zwischenstand. Im Hintergrund werde aber weiter intensiv daran gearbeitet, die Fahrzeiten des Busses zu verbessern, um damit die Anschlussverbindungen an die Straßenbahn und den Regionalverkehr am Bahnhof Schwetzingen sichern zu können.
So plant Schwetzingen derzeit eine Vorrangschaltung an den Ampeln in der Carl-Theodor-Straße und am Bismarckplatz. Angedacht ist eine Schaltung per Funk, d.h. der Busfahrer gibt beim Zufahren auf die rote Ampel ein Funksignal an diese ab, die dann auf Grün umspringt. In der Frage der technischen Umsetzung steht die Stadt in Kontakt mit dem Verkehrsexperten Professor Christoph Hupfer. Auch in Plankstadt seien an zwei Stellen Maßnahmen zur Beschleunigung des Busses angedacht.
„Ich bin zuversichtlich“, so Pöltl, „dass die Umsetzung zum Herbst erfolgen kann, da alle Beteiligten bestrebt sind, eine gute und nachhaltige Lösung im Interesse der Fahrgäste zu erzielen.“