Staatssekretärin Reich überreicht Ehrennadel an Rolf Plewa

Ehrung

„Die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ist Zeichen der Anerkennung und Würdigung. Sie kann nach den Statuten nur verliehen werden, wenn langjährige und besondere Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen vorliegen. Dies kann bei Ihnen, sehr geehrter Herr Plewa, ohne jede Einschränkung bejaht werden“, betonte Staatssekretärin Beate Reich bei der Ordensfeier für Rolf Plewa im Ratssaal der Stadtverwaltung Remagen.

Reich bedankte sich für sein außerordentliches Engagement in der Kommunalpolitik, beim Partnerschaftsausschuss, bei der Renovierung des Alten Jugendheims und dem Schaffen der Kulturwerkstatt und der Gestaltung des Historischen Dreiecks.

„Wir alle wissen, dass ein Engagement nicht nur Ehre, Ansehen und Freude mit sich bringt. Hin und wieder erlebt man auch Enttäuschung und Undank oder man sieht sich übergroßen Erwartungen ausgesetzt. Hinzu kommt der hohe zeitliche Einsatz, den derjenige erbringen muss, der sich ehrenamtlich engagiert. Sie haben sich allen Widrigkeiten gestellt und dafür gebührt Ihnen unser aller Dank“.

Es sei erfreulich, dass in Rheinland-Pfalz eine große Bereitschaft zum Mitwirken bestünde. Nach einer bundesweiten Studie nimmt Rheinland-Pfalz von 41 Prozent im Engagement-Vergleich der Länder einen Spitzenplatz ein. 1,4 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer über 14 Jahre engagieren sich ehrenamtlich.

„Im gerichtlichen Bereich betätigen sich rund 6.000 Bürgerinnen und Bürger als ehrenamtliche Richterinnen oder Richter bzw. als Schöffinnen oder Schöffen. Etwa 350 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer engagieren sich als Schiedspersonen. Im Bereich des Strafvollzugs sind ca. 60 Personen als Anstaltsbeiräte sowie ca. 300 Personen als Vollzugshelferinnen und -helfer ehrenamtlich tätig. Und auch das passt zu Rolf Plewa. 14 Jahre lang war er in Bonn als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und seit 2009 ist er Schöffe am Landgericht in Koblenz. Wer auf Ihr ganzes kulturelles, soziales und politisches Engagement schaut, kann nur über diese Energie staunen. Wir danken Ihnen sehr“, so Reich.

Informationen zu Rolf Plewa:

Rolf Plewa wurde 1946 in Bonn geboren und hat den Beruf des Fotografen erlernt. Viele Jahre hat er als Journalist beim Bonner Generalanzeiger gearbeitet. Später hat er an der Sozialakademie Dortmund studiert. Er war Mitbegründer von ver.di Bonn, lange Vorsitzender der IG Medien. Seit über 35 Jahren lebt er in Remagen. 1979 wurde er das erste Mal in den Remagener Stadtrat gewählt. Seit 1999 – also seit über 14 Jahren – gehört er nunmehr ohne Unterbrechung dem Stadtrat an. In seiner Funktion als Stadtratsmitglied hat er im Laufe der Jahre vielen Ausschüssen angehört und sich in verschiedenen Bereichen eingebracht. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement hat er sich auch im kulturellen Bereich für die Stadt Remagen eingesetzt.

Über viele Jahrzehnte hat er als Mitglied des Partnerschaftsausschusses die Freundschaft mit Maisons-Laffitte begleitet und gefördert. Ganz außerordentlich ist auch sein Einsatz für das Alte Jugendheim in Remagen. Seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 2004, ist er dessen Vorsitzender. Das Alte Jugendheim, neu Kulturwerkstatt, ist wieder zum kulturellen Mittelpunkt der Stadt geworden. Rolf Plewa ist auf Mitinitiator des Historischen Dreiecks in Remagen sowie Vorstandsmitglied des Caracciola-Clubs Remagen.