Saarbrücken-Klarenthal – Am Freitag 03.06.2022 gegen 08.30 Uhr, bei einem Einsatz der Waffenbehörde, welcher in Begleitung des SEK stattfand, schoss ein 67-jähriger Mann auf die Polizeibeamten. Gegen 11 Uhr fielen erneut gezielte Schüsse des Schützen, von dem es heißt, dass er ein Jäger sei, auf die Polizeiabsperrung und Polizeifahrzeuge.

Nach erfolglosen Verhandlungen fand kurz nach 14 Uhr der Zugriff durch das SEK statt. Die Beamten fanden eine leblose Person in der Wohnung, bei der es sich vermutlich um den Täter handelt.

Bei dem Einsatz wurde ein SEK-Beamter schwer verletzt. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Eine Polizistin erlitt durch herumfliegende Glassplitter Verletzungen.

Die Absperrungen bleiben weiter bestehen. Die Ermittlungen dauern an.

Update Landespolizeipräsidium Saarland:

Saarbrücken-Klarenthal (ots) – Am Freitag 03.06.2022 gegen 08:00 Uhr, unterstützen Kräfte der Spezialeinheiten die Waffenbehörde der Stadt Saarbrücken bei der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses. Während des Einsatzes verletzte der Täter einen SEK-Beamten schwer. Bei den gegen 14:15 Uhr erfolgten Zugriffsmaßnahmen, fanden die Einsatzkräfte den 67-Jährigen tot in seiner Wohnung vor.

Nachdem der Mann den Polizeibeamten durch einen Schuss schwer verletzt hatte, verbarrikadierte er sich in seiner Wohnung in der Wilhelmstraße in Klarenthal. Im Verlauf des Vormittags gab der Täter immer wieder gezielte Schüsse auf die Polizeiabsperrung und Polizeifahrzeuge ab.

Zahlreiche Versuche der Verhandlungsgruppe, mit dem Täter in Kontakt zu treten, schlugen fehl. Als Spezialkräfte gegen 14:15 Uhr in die Wohnung des Mannes eindrangen, fanden sie zunächst dessen Hund und dann den Mann selbst leblos vor.

Entgegen der ersten Pressemeldung wurde die Polizeibeamtin nicht durch umherfliegende Glassplitter verletzt. Der schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte Beamte befindet sich stationär in einem Krankenhaus. Weitere eingesetzte Kräfte erlitten durch die Schüsse ein Knalltrauma.

Neben Einsatzkräften der Polizei Saarland waren auch Polizeibeamtinnen und -beamte aus Rheinland-Pfalz sowie Rettungskräfte in den Einsatz eingebunden. Der Bereich Wilhelmstraße/Warndtstraße in Klarenthal war für mehrere Stunden vollgesperrt.

Zu den Hintergründen der Durchsuchung:

Die Durchsuchung bei dem Täter war vom Verwaltungsgericht aufgrund waffenrechtlicher Verstöße angeordnet worden. Die Waffenbehörde der Stadt Saarbrücken hatte den Mann bereits im Vorfeld aufgefordert mehrerer Schusswaffen abzugeben.
Die Ermittlungen dauern an.