Karlsruhe. Trotz der fallenden Temperaturen läuft im Karlsruher Rheinhafen der Trainingsbetrieb auf Hochtouren: die Ruderer des Rudervereins Wiking befinden sich schon mitten im Wintertraining, in dem die Grundsteine für die nächste Regattasaison gelegt werden müssen.
Besonders für Cedric Kulbach ist die Witterung keine Ausrede. Für den Viertplatzierten der U23 Weltmeisterschaften der vergangenen Saison stand am letzten Wochenende bereits der erste Test für das kommende Jahr an. Die gesamte nationale Spitze aller Disziplinen traf sich zur Langstreckenregatta in Dortmund. Diese Maßnahme ist in jedem Jahr verpflichtend für alle Athleten, die sich Chancen auf eine Nominierung für die Nationalmannschaft im kommenden Jahr machen.
Bereits am Samstag stand für alle ein Ergometertest über die 2000m Distanz auf dem Programm. Kulbach lieferte hier mit 6:21 Minuten einen soliden Wert ab, bei dem aber noch Luft nach oben ist. Trainer Ralf Thanhäuser sah es gelassen:
„Wir wussten, dass das heute kein Bestwert wird, da kam Cedric vor allem die Krankheit vor drei Wochen in die Quere. Für den Anfang des Winters ist das erstmal okay so.“.
Am Sonntag präsentierte sich die Strecke am Dortmund-Ems-Kanal in unangenehmem Zustand. Novembertypisch war es kalt, regnerisch und ein böiger Wind ging über die Strecke. Dennoch mussten die Starter im Leichtgewichts-Männer Einer am späten Vormittag in den 6km langen Kampf gegen die Uhr starten. Kulbach, als Neunter auf die Strecke gegangen, kam gut in seinen Rhythmus und trotzte erfolgreich den widrigen Bedingungen. Am Ende stand ein guter 7. Platz im Ergebnis, mit dem der Ruderer an diesem Tag gut leben konnte.
„Das passt erstmal alles so. Es ist eine gute Motivation für den Winter zu wissen, dass die Form aktuell im Soll ist. Aber ein paar Aufgaben sind bis zum Frühjahr auch noch zu bewältigen“,
sagte Kulbach nach dem Rennen.
Bis zum Frühjahr geht es nun zurück zum Wintertraining, die nächsten Überprüfungsmaßnahmen werden dann im März beginnen.