Die Lilien sind wieder in der 1. Bundesliga

SV98 schafft erneut Aufstieg

Nichts zu verschenken hatte der SV98 am Pfingstsonntag - gab alles und holte sich den Aufstieg

Darmstadt – Für Darmstadt wurde das Sommermärchen wahr und die Lilien schossen sich im letzten Spiel der Saison gegen FC St. Pauli mit einem Tor in die 1. Liga. Nach einem sensationellen durchlauf durch die 2. erreichte die Mannschaft die 1. Bundesliga.

Zittern bis zum letzten Spiel der Saison und dann weiterkommen, dies scheint das neue und bewährte Motto des Darmstädter Vereins zu sein. Bereits im vergangenen Jahr entschied das Saisonabschiedsspiel über den Aufstieg von der 3. in die 2. Bundesliga, welche der Verein souverän und zielgerichtet durchschritt bis er am Pfingstsonntag im Spiel gegen den FC St. Pauli wieder vor einem möglichen Aufstieg stand und diesen mit 1:0 auch verdient sich holte.

Merckstadion am Böllenfalltor

Bereits mit dem Einzug in die zweite Liga wurden einige Arbeiten und Änderungen am in die Jahre gekommenen Böllenfalltor, Verzeihung Merckstadion am Böllenfalltor vorgenommen. Für die 1. Bundesliga werden aber noch weitere auch Bauliche Veränderungen notwendig.  Dass diese nicht auf die lange Bank geschoben werden können, zeigte sich auch unter der Tribüne bei den Mannschaftskabinen als plötzlich Faustgroße Stücke der Decke herunterkrachten und auch Wasser aus der Decke kam. Ausgelöst wurde der kleine Einsturz scheinbar durch die hüpfenden Fans auf der Tribüne.

Hunderttausende feiern friedlich

Über die ganze Stadt zogen sich die Feierlichkeiten am Sonntag und Montag durch. Während die Stadionbesucher meist auf dem Rasen oder rund ums Stadion feierten, zog es andere Fans zum traditionellen City-Tunnel Durchmarsch.  Obwohl die Innenstadt bereits durch das jährliche Schlossgrabenfest mit etlichen tausend Besuchern gut besucht war, feierten die „Heiner“  (Mundart für Darmstädter) und Besucher von Außerhalb den Aufstieg und das Schlossgrabenfest friedlich miteinander.

Dirk Schuster und seine Freunde

Auch wenn im Spiel zu sehen war das die Spieler wirklich alles gaben, so ist der Verdienst auch dem Trainer Dirk Schuster zuzuschreiben, welcher nicht nur mit strenger Hand, sondern auch mit Teamaktionen die Mannschaft zu diesem Punkt geführt hat.

Doch auch in diesem Spiel trat er mit der Mannschaft nicht ohne seine vier kleinen Helfer an.  Bereits im vergangenen Aufstiegsspiel verriet er die Anwesenheit der kleinen Glücksbringen und auch das eines leider beim Siegestaumel zerbrach.  Dies konnte aber noch rechtzeitig vor dem diesjährigen Entscheidungsspiel geklebt werden, wie der Trainer im Interview gegenüber Metropolnews erklärte.

Es handelt sich hierbei um zwei Buddha Figuren (der schlanken Art) und zwei Figuren des Elefantengottes Ganesha.