Kreiskrankenhaus Bergstrasse bietet Patienten und Besuchern freien WLAN-Zugang

Vom Krankenbett aus im Internet surfen

Kreis Bergstraße – Abwechslung tut gut, Krankenhauspatienten wissen das. Das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim bietet nicht zuletzt deshalb seit einiger Zeit Patienten die Möglichkeit, mit ihren eigenen mobilen Kommunikationsgeräten während eines Krankenhausaufenthalts E-Mails abzurufen und im Internet zu surfen.

Dazu hat das Haus auf allen Stationen Hotspots eingerichtet und das Angebot auch auf den Wartebereich der Notfallambulanz sowie den Kreißsaal ausgeweitet. Der WLAN-Zugang ist kostenfrei, und er wird gerne und viel angenommen. Das ist die aktuelle Bilanz der Leiterin der EDV-Abteilung am Kreiskrankenhaus, Roswitha Pirkl.

„Die Neuerung ist ein Service für unsere Patienten. Vor allem fragen immer öfter jüngere Leute nach einem WLAN-Zugang“,

so die EDV-Spezialistin. Mal eben auf dem Smartphone einen Genesungswunsch von Freunden empfangen oder auf dem Tablet die Zeitung vom Tag lesen, vielleicht zum Zeitvertreib ein bisschen spielen oder sich auf dem Notebook durch die aktuellen Börsenkurse scrollen, all das ist kein Problem mehr. Vorausgesetzt natürlich, der Patient ist gesundheitlich fit genug. Auch Besucher können, so sie wollen, während einer Stippvisite im Krankenhaus schnell und kostenfrei ins Netz – vielleicht um sich den aktuellen Bus- oder Zugfahrplan für die Heimfahrt abzurufen. Sorge, dass Smartphones, Tablets oder Notebooks medizinische Geräte stören könnten, muss niemand haben.

„Da gibt es keine Probleme“,

betont Roswitha Pirkl und verweist darauf, dass mit unterschiedlichen Frequenzen gearbeitet wird. 

Die Einwahl ist unproblematisch.

„Die Leute kommen sehr gut damit klar“,

berichtet die EDV-Chefin von den Erfahrungen aus der Startphase. Wer mit einem Smartphone ins Internet möchte, kann die Zugangsdaten direkt über das Gerät anfordern. Nutzer eines Tablets oder eines Notebooks benötigen ergänzend ein Handy. Denn die Handynummer und ein Kennwort, das via SMS ans Mobiltelefon geschickt wird, machen den Zugang zum Hotspot erst möglich. Infoblätter in den Patientenmappen auf den Stationen geben Hilfestellung. Und bei Bedarf steht auch die EDV-Abteilung des Krankenhauses über eine Hotline unterstützend zur Seite.

Technisch folgt das Kreiskrankenhaus mit dem kostenfreien Zugang den Standards des Universitätsklinikums Heidelberg, zu dem das Haus seit zwei Jahren gehört. Nach und nach ist in der Einrichtung in Heppenheim die EDV an die Heidelberger Systeme angepasst worden. Am Ende der Umstellung und nach Klärung rechtlicher Fragen rund um das freie WLAN-Angebot folgte die Erweiterung um die Hotspots. In großen Krankenhäusern wie dem Heidelberger Uniklinikum ist der Internetzugang für Patienten nicht unüblich, so Roswitha Pirkl. In Häusern mittlerer Größe wie dem Kreiskrankenhaus sei ein solches Angebot dagegen längst noch nicht selbstverständlich. In Heppenheim ist es inzwischen Standard.