Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft in der ehemaligen Heidelberger Feuerwache wurde eingeweiht

Kreativer Austausch, Wissenstransfer, flexible und preiswerte Räume – das alles bietet das Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum in der ehemaligen Feuerwache in Heidelberg. Vor allem Existenzgründer und junge Unternehmer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft finden hier attraktive Arbeitsbedingungen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, weihten das Zentrum am 15. Oktober 2013 offiziell ein.

Im April 2013 hatte der Heidelberger Gemeinderat grünes Licht für die fünfjährige Nutzung der ehemaligen Feuerwache als Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft gegeben. „Das war ein wichtiger Impuls, um diesen zunehmend bedeutenden Wirtschaftszweig in Heidelberg weiter zu fördern“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Er sieht das Zentrum als wichtigen Impulsgeber für die Stadtentwicklung an der Schnittstelle von Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.

Zentrumsmanagement über HDD

Betreiber des Kultur- und Kreativwirtschaftszentrums in der Emil-Maier-Straße 16 ist seit Juni 2013 die Heidelberger Dienste gGmbH (HDD). Die stadteigene Gesellschaft ist für das Zentrumsmanagement verantwortlich und schließt auch die Mietverträge. In einem Testbetrieb hatten potenzielle Nutzerinnen und Nutzer bereits seit Januar 2013 als Zwischenmieter Erfahrungen gesammelt.

Bald 4.500 Quadratmeter Nutzfläche

Dass die Nachfrage groß ist, zeigt der aktuelle Belegungsplan: Derzeit sind alle verfügbaren Räume vermietet. „Eine hohe Auslastung der Räume haben wir dadurch erreicht, dass wir mehrere Mietinteressenten mit ähnlichen Interessen in Gemeinschaftsbüros und -ateliers zusammengebracht haben, um eine effiziente Nutzung der Flächen zu erreichen“, erklärte Wolfgang Schütte, Geschäftsführer der HDD. Bis zum Jahreswechsel stehen rund 1500 Quadratmeter Nutzfläche für kreativwirtschaftliche Aktivitäten zur Verfügung. Zum Jahreswechsel 2013/14 sollen die restlichen Gebäudeflächen nach dem Auszug von Baudezernat und Stadtplanungsamt erschlossen werden. Dann gibt es im Gebäude der ehemaligen Feuerwache für die Kreativwirtschaft insgesamt 4.500 Quadratmeter Nutzfläche.

Guter Kreativmix

Derzeit sind knapp 40 Mieter aus den Branchen Werbung und Grafikdesign, Fotografie, Bildende Kunst, Musik, Kunsthandwerk, Architektur, Film und Medien, Design und Produktentwicklung sowie Verlagswesen im Kreativwirtschaftszentrum aktiv.

Café als Schnittstelle

Eine wichtige Funktion im Betrieb des Zentrums hat das Café „Leitstelle“, das eine Schnittstelle zwischen den Mietern, der Öffentlichkeit und der lokalen Kultur- und Kreativwirtschaft bildet. Es ist zugleich ein Ort für Kommunikation und Netzwerkarbeit. Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen und Workshops finden dort statt.

Nächste Projekte

Nachdem die baulichen und technischen Herausforderungen für die Anpassung des Gebäudes an die neue Nutzung gemeistert sind, werden jetzt die nächsten programmatischen Schritte eingeleitet. Dazu gehören zusätzliche, flexible Raumangebote in Form von Co-Working-Spaces, kurzfristig mietbare Konferenzräume, die Vermietung der Veranstaltungshallen und der Ausbau multifunktionaler Medienräume.

Nächste Termine im Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft Heidelberg:

21.10.2013: Baden-Württemberg connected: „Creative Think Net – Future Business: Co-Innovation”
17.11.2013: Tag der offenen Tür: Das Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft lädt die Öffentlichkeit zur Besichtigung des Hauses ein.