25 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und Bunkyo-Ku

Generalkonsul Hideyuki Sakamoto und Stephan Brohl vom Verein Japanischer Garten Kaiserslautern e.V.

25 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und Bunkyo-Ku Abwechslungsreiches Programm, Auszeichnungen und Spenden für die Opfer der Dreifachkatastrophe im Jahre 2011.

Von 19. bis 22. Oktober 2013 war eine 14-köpfige Delegation aus der Partnerstadt Bunkyo-Ku unter der Leitung des dortigen Oberbürgermeisters, Hironobu Narisawa, in der Westpfalzmetropole zu Gast und feierte gemeinsam das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Kaiserslautern. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten verlieh Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel seinem Kollegen aus Bunkyo-Ku das Barbarossa-Siegel für seine besonderen Verdienste um die bilaterale Städtepartnerschaft.

Eine weitere hochrangige Auszeichnung verlieh der japanische Generalkonsul, Hideyuki Sakamoto, im Auftrag des japanischen Außenministeriums an den japanischen Garten Kaiserslautern für dessen besondere Verdienste um die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Japan und die  deutsch-japanische Freundschaft. Sakamato unterstrich in seiner Würdigung die besondere Bedeutung des japanischen Gartens Kaiserslautern für die deutsch-japanischen Beziehungen. Stephan Brohl, erster Vorstandsvorsitzender des japanischen Gartens, nahm diese Auszeichnung mit Freude und dankend entgegen und sicherte auch weiterhin das Engagement des gemeinnützigen Vereins japanischer Garten Kaiserslautern e.V. zu.

Das abwechslungsreiche Programm, das den Gästen in drei Tagen geboten wurde, bot auch Einblicke in die aktuellen städtepolitischen Prioritäten und Aufgabenbereiche  und in die gegenwärtigen Herausforderungen der Entwicklung im Bereich der Informationstechnologie. Insgesamt bewerteten die beide Stadtoberhäupter, Dr. Weichel und Narisawa, den Besuch als äußerst gelungen und richtungsweisend für die Zukunft.

Stationen des Besuches waren: das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer Institut für experimentelles Software Engineering (IESE) sowie die Zentrale Abfallwirtschaft (ZAK) Kaiserslautern. Weiteres Highlight war ein Besuch des Uni-Hochschulsportzentrums. Dort erwartete die Gäste Präsentationen in den Sportarten Judo und Aikido, umrahmt von Taiko Klängen der Gruppe Tennogawa.

Auch die Eröffnung der Ausstellung IKIRU im Theodor-Zink-Museum stand unter dem Zeichen des 25 jährigen Jubiläums der Partnerstadt. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der Dreifachkatastrophe  vom 11. März 2011 für den  Nordosten Japans.  Die Stadt Kamaishi liegt in der Region Iwate Ken, die Partnerregion des Landes Rheinland-Pfalz ist und im Epizentrum der Tsunami-Welle liegt.

Insgesamt waren über 48.000 Euro an Spendengeldern von Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger über die Partnerstadt Bunkyo-Ku in die Region Kamaishi geflossen, die von der Katastrophe extrem stark betroffen war. Yuko Yamada von der Stadtverwaltung Kamaishi und Mitglied der Delegation aus Bunkyo-Ku bedankte sich persönlich für die Hilfe der Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger und präsentierte eindrucksvoll, wie die Spendengelder für den Wiederaufbau von Schulen, Kindertages- und anderen sozialen Einrichtungen in Kamaishi verwendet wurden.