Unfall mit Sattelzug auf A 6

Unfallursache Unterzuckerung

Der LKW-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug

BAB 6 / Frankenthal – Am 30.05.2015 wurde gegen 19:00 Uhr ein bulgarischer Sattelzug mit Gefahrguttafel auf der A 6 in Richtung Mannheim, Höhe Autobahnkreuz (AK) Frankenthal gemeldet, welcher Schlangenlinien fahren und Ladung verlieren würde.

Als sich eine Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei Ludwigshafen-Ruchheim hinter dem Sattelzug befand, kollidierte dieser mehrfach mit der Mittelschutzplanke und blieb schließlich unfallbedingt auf dem rechten Fahrstreifen vor der Anschlussstelle Sandhofen stehen.

Bei dem 38 Jahre alten bulgarischen LKW-Fahrer lag, nach bisherigen Erkenntnissen, eine akute Unterzuckerung vor, infolge derer er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben dürfte.

Die Ladung des LKW bestand aus Flaschen mit Insektiziden, die während der Fahrt vom Lkw gefallen waren und über mehrere Kilometer auf der Autobahn liegen geblieben waren. Nach Angaben der Feuerwehr wirkt das Insektizid umweltgefährdend und reizend.

Der LKW-Fahrer blieb durch den Unfall unverletzt, wurde jedoch wegen der Unterzuckerung in ein Krankenhaus im Umkreis gebracht.

Es entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro.

Die A 6 wurde ab dem AK Frankenthal in Fahrtrichtung Mannheim wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauern an.

Es waren Kräfte der Autobahnpolizei Ruchheim, der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2, der Polizeiinspektion Frankenthal, der Autobahnmeisterei Wattenheim, der Autobahnmeisterei Mannheim, der Berufsfeuerwehr Mannheim, der Werksfeuerwehr der BASF und der Feuerwehr Frankenthal im Einsatz.

Autobahn wieder freigegeben

Um 05:50 Uhr (31.05.15) waren die Reinigungsarbeiten der Fahrbahn abgeschlossen. Die gesamte Strecke ist wieder befahrbar. Zu wesentlichen Verkehrsbehinderungen kam es aufgrund der Vollsperrung nicht.