Nibelungenolympiade vertagt sich nach 2015

Ein Jubiläumsprojekt, an dem schon seit Spätsommer 2011 geplant wurde, muss nun von den Organisatoren mit Bedauern für 2014 abgesagt werden: die Nibelungenolympiade. Sie sollte die einzelnen Stadtviertel Lorschs zum sportlichen – und nicht allzu ernstgenmeinten – Wettkampf auffordern. Gedacht war dieses Projekt auch, um neue Netzwerke unter der Lorscher Bevölkerung zu stiften, damit man sich untereinander besser kennenlernt und um die Identifikation mit dem eigenen Wohnort zu beleben.

Die Anregung kam ursprünglich aus den Lorscher Sportvereinen. Die Stadtverwaltung hatte diese Idee tätig aufgegriffen. Es gab in allen Stadtviertel Treffen und hunderte Briefe wurden versandt, um  Bürgerinnen und Bürger für die Teilnahme zu gewinnen. Doch das Projekt entwickelte trotz aller Initiative zu wenig Eigendynamik. „So etwas kann nicht von oben vorgegeben werden“, sagt dazu Hauptamtsleiter Kasten Krug, der der initiierenden AG Sport für das Jubiläumsjahr vorsteht. „Es lebt maßgeblich von der Begeisterung der Bevölkerung. Leider hat diese zu wenige Bürgerinnen und Bürger angesteckt.“ Bei einem Treffen etwa kam überhaupt keine interessierte Person aus dem betreffenden Viertel. Die Sportvereine schließlich signalisierten ihre Not, genügend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer requirieren zu können. So war der Termin zunächst verschoben und auch verkürzt worden. Doch nun muss man die Veranstaltung, die zuletzt für den September 2014 angesetzt war, für dieses Jahr doch endgültig aufgeben.

Da es aber trotzdem etliche enthusiastische Lorscher „Nibelungen-Olympioniken“ gibt, will man den Plan nicht gänzlich einmotten. Gerne möchte der harte Kern derer, die schon voller Vorfreude auf die Olympiade sind, einen neuen Anlauf für das nächste Jahr nehmen. Am 24. März wird die AG Sport über einen neuen Termin und ggfls. auch über einen neuen Rahmen der Veranstaltung nachdenken. Voraussetzung ist allerdings, dass sich mehr Menschen an der Aktion beteiligen möchten.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind deshalb weiterhin aufgerufen, ihr Interesse an der Teilnahme an einer Nibelungenolympiade der Verwaltung gegenüber mitzuteilen. „Wir wollen noch nicht glauben, dass wir diese tolle Idee gänzlich aufstecken müssen“, so Krug. „Wir möchten gerne noch einmal einen Anlauf nehmen, wenn sich dafür doch noch eine größere Gruppe tatkräftiger Unterstützer findet.“ 

Gesellige und wettkampfbegeisterte Lorscherinnen und Lorsch sollten also noch mal in sich gehen und sich bis zum 24. März bei der Verwaltung melden. Ansprechpartner in der Stadtverwaltung ist Hauptamtsleiter, Karsten Krug, k.krug@lorsch.de