Morschbachweg benannt und beschildert

Laubscher-Tag

Foto vom Laubscher-Tag.

Im Beisein von vielen Mitgliedern des Laubscher-Familienverbandes sowie dem Verbandsleiter Jörg Laubscher (Landstuhl) und Ortsbürgermeister Bernhard Groborz wurde der alte 3,9 Kilometer lange Morschbachweg zwischen dem früheren Bahnhof bis zur Morschbach zum „Pfarrer Friedrich-Laubscher-Weg“ benannt und eine entsprechende Beschilderung aufgestellt.

Damit soll dem früheren Verbandsleiter und Ehrenbürger von Weidenthal, Pfarrer Friedrich Laubscher gedacht werden, der den Familienverband von 1950 bis 1983 führte. Die „Laubscher-Familien-Nachrichten“ gehen ebenso auf seine Initiative zurück und tragen Meldungen in die ganze Welt. Am 19. Dezember vorigen Jahres wäre er 100 Jahre alt geworden. Ein Gedenkgottesdienst erinnerte an diesen Tag.

 

Ortsbürgermeister Bernhard Groborz begrüßte die Anwesenden im Namen der Gemeinde Weidenthal. Er versicherte, dass man gerne dem Antrag des Familienverbandes nachgekommen sei, dem Ehrenbürger der Gemeinde einen gut begangenen Wanderweg zu widmen. Schließlich sei er über 30 Jahre Pfarrer in Weidenthal gewesen und habe über einen langen Zeitraum auch die Weidenthaler Chronik geführt. In den nächsten Jahren sei es ein Ziel, den „Pfarrer-Friedrich-Laubscher-Weg“ an einen Rundweg der Gemeinde anzubinden. Nach dem Begehen des Weges begrüßte Verbandsleiter Jörg Laubscher die Teilnehmer auf dem Stammsitz Morschbacherhof. Dabei bedankte er sich bei der Gemeinde Weidenthal für die Beschilderung des Weges sowie dem Forst für gewährte Unterstützung, auch beim Anlegen des Laubscher-Waldes.

Rund 400 Mitglieder zählt derzeit die Laubscher-Stiftung, die sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, den historischen Familiensitz Morschbacherhof zu erhalten, auch ein großes Anliegen von Pfarrer Friedrich Laubscher, der sich ebenso für den Erhalt des Laubscher-Familiefriedhofes nahe des Stammsitzes einsetzte, wo 41 Laubscher-Familienmitglieder bestattet sind. Der kleine Friedhof ist der älteste Waldfriedhof in Rheinland-Pfalz. Seit mehr als 60 Jahren treffen sich die Verbandsmitglieder alle zwei Jahre auf dem Morschbacherhof, der immer noch Dreh- und Angelpunkt der Laubscher-Sippe ist. Die ersten Laubschers waren 1682 aus der Schweiz auf die Morschbach gekommen. Im unmittelbaren Umfeld wurde mit Neupflanzungen begonnen, einen „Laubscher-Wald“ anzulegen, er ist derzeit über vier Hektar groß, weitere Pflanzungen sind vorgesehen. Der Wald soll sich vom Familienstammsitz bis zur Bundesstraße 39 erstrecken. Auf dem großen Areal des Morschbacherhofes sind noch die alten Grundrisse und Mauerreste der ehemaligen Häuser zu sehen, eine großzügige Freilegung hat schon begonnen. Das Gelände ist heute Eigentum des Forstes Rheinland-Pfalz.

Die Laubscher-Stiftung ging aus dem im Jahr 1950 von Pfarrer Friedrich Laubscher gegründeten Laubscher-Familienverband hervor. Durch umfangreiche Forschungsarbeiten kann der Familienstammbaum bis 1460 vollständig zurückverfolgt werden. Derzeit leben mehr als 10.000 Namensträger „Laubscher“ vor allem in der Schweiz, Deutschland, USA, Südafrika, Neuseeland und Australien. Im Jahr 2015 soll zum 65jährigen Bestehen des Laubscher-Familienverbandes gleich drei Tage gefeiert werden.