Bürgerbüro im Asternweg eröffnet

Seit 25. Juli 2014 ist im Wohngebiet Asternweg ein neues Bürgerbüro eingerichtet. Der Beigeordnete und Sozialdezernent der Stadt Kaiserslautern, Joachim Färber, dankte allen, die an der Einrichtung des Bürgerbüros mitgewirkt haben.

„Mein Dank richtet sich in erster Linie an die kreativen und handwerklich versierten Kräfte des Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrums, die für den Ausbau dieser Räumlichkeiten verantwortlich sind“, lobte Färber. Das Bürgerbüro ist ab sofort für alle Belange wie beispielsweise die Beratung und Unterstützung in allen Behördenangelegenheiten der Bewohner des Quartiers zuständig. Darüber hinaus werden Beratungen zum Thema Gesundheit durch das SOS-Familienhilfezentrum, Sprechstunden des Kontaktbeamten der Polizei, Sprechstunden der Straffälligen-/Bewährungshilfe, Pflegeberatung durch den Pflegestützpunkt und weitere Beratungen durch die Caritas und andere Wohlfahrtsverbände angeboten.

„Als wir von rund zwei Jahren  mit der Herrichtung und Belegung der ersten Gemeinschaftsunterkunft am Asternweg hier in diesem Gebäude auch eine „Sozialberatung“ einrichteten, geschah dies vor dem Hintergrund, dass die Asylbewerber in der Anfangsphase nach ihrer Zuweisung zu uns Beratung und Unterstützung in allen Lebenslagen vor Ort bekommen sollten“, erinnerte sich Färber in seiner Ansprache. Schon bald zeigte sich, dass auch die übrigen Bewohner aus der Nachbarschaft mit kleinen und großen Problemen vorsprachen und ebenfalls Rat und Hilfe brauchten. Nach einer Bürgerversammlung im Spätjahr 2013 wurde dann ab Januar 2014 die Beratungszuständigkeit im Asternweg 39 ausgedehnt und findet mit der Einweihung des Bürgerbüros ein offizielles Gesicht. „Nicht nur die zunehmende Inanspruchnahme und die Verschiedenheit der Anliegen, sondern auch die sich inzwischen abzeichnenden Perspektiven für eine Neu- und Weiterentwicklung des Gebietes Kalkofen und der näheren Umgebung sind Anlass, für den Aufbau dieser ersten Keimzelle einer künftig zu etablierenden Gemeinwesenarbeit“, führte Färber aus.

Die Verwaltung wurde beauftragt, die Wiederaufnahme des Gebietes Kalkofen in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ zu betreiben. „Über dieses Programm erhoffen wir uns erhebliche Zuschüsse, die uns in die Lage versetzen, das Fördergebiet baulich zu sanieren und darüber hinaus ein tragfähiges soziales Netzwerk zu schaffen, auf dessen Grundlage den alteingesessenen und neuen Quartiersbewohnern ein Leben in guter und friedlicher Nachbarschaft ermöglicht werden kann“, erläuterte der Beigeordnete. Die Vorbereitungen für den Förderantrag an das Land laufen bereits. Es wird u. a. die Aufgabe des ASZ und der Sozialplanung sein, die sozialen Komponenten und Ziele dieses Konzeptes zu formulieren, sobald der Gebietszuschnitt durch die alsbald einzuberufende dezernatsübergreifende Lenkungsgruppe erfolgt sein wird. Ziel ist, dass das neu geschaffene Bürgerbüro seine Informations-, Beratungs- und Koordinierungsfunktion innerhalb dieses Konzeptes über die gesamte Förderperiode offiziell aufnehmen kann.

„Ich wünsche uns allen, die wir an diesem Projekt weiter zusammen arbeiten, dass von diesem Bürgerbüro viele positive Impulse ausgehen mögen und eine Aufbruchstimmung erzeugt wird, welche die Entwicklung dieses Quartiers beflügelt!“, blickte der Dezernent in die Zukunft.