Philippuskirche ist die nächste Sehstation

Das Kirchenhaus der Philippuskirche aus den 1960er Jahren wurde für eine zeitgemäße Gemeindenutzung sensibel umgebaut und wurde nun mit dem bekannten roten Betonwürfel als Sehstation gekennzeichnet. Im Rahmen des Baukulturpreises 2014 des Baukompetenzzentrums macht der rote Würfel auf besondere Architektur in Mannheim aufmerksam.

Zusätzliche Räume wie Pfarrbüro, Sekretariat, Besprechungs- und Lagerräume sowie sanitäre Anlagen befinden sich seit der Sanierung im Jahre 2008 unter der bestehenden Eingangstreppe. Diese Räume sind über einen neu angelegten Steg, der durch den Glockenturm führt, barrierefrei erreichbar. Der bisherige Haupteingang der Kirche blieb ebenfalls erhalten. Unter der Empore wurde das Foyer mit Garderobe, Aufzug und Küche angeordnet. Die komplett verglaste Empore im Inneren wurde erweitert und erhöht, um eine optimale Blickbeziehung zum Altar zu erreichen. Die Verglasung kann zum Kirchenraum hin geöffnet werden. Somit ist eine zusätzliche Nutzung als Gemeinderaum oder „Winterkirche“ möglich.

Die Form, oder in Fachkreisen auch Kubatur genannt, des evangelischen Kirchenhauses in der Deidesheimer Straße blieb für die Ergänzung des Raumprogramms unverändert.

„Die Einbauten sind zurückhaltend und elegant gestaltet und fügen sich behutsam und respektvoll in die starke Bestandsarchitektur ein“ so das Urteil der Jury.

Für jede Sehstation hat die Jury einen Begleittext geschrieben, der verdeutlichen soll, warum gerade diese Bauten besonders gelungen sind. Der Text wird auf der Sitzfläche des jeweiligen Betonwürfels zu lesen sein. Ebenso ist ein QR-Code geschaltet, mit dem per Handy direkt auf die städtische Website geleitet wird. Hier finden sich weitere Informationen zu dem Projekt.

Nachdem die letzte Sehstation im Oktober aufgestellt wird, darf jeder für seine Lieblings-Sehstation online abstimmen. Die Sehstation mit den meisten Stimmen wird mit dem Mannheimer Baukulturpreis 2014 ausgezeichnet. Die Aktion läuft bis Ende November 2014.