Gehölzarbeiten gingen umfangreiche Vorarbeiten voraus

Verkehrssicherheit im Albtal verbessert

Mit einem speziellen Kran wird ein verkehrsgefährender Baum entfernt.

Ein Busersatzverkehr für die Stadtbahn und Umleitungen für Autofahrer wiesen in der Herbstferienwoche darauf hin, dass entlang der L 564 zwischen Busenbach und Bad Herrenalb und der parallel verlaufenden Albtalbahn umfangreiche Gehölzarbeiten vorgenommen wurden. Eine ganze Reihe auch alter und großer Bäume, die unmittelbar am Fahrbahnrand bzw. im Bereich der Oberleitungen standen mussten entfernt werden, um ein Gefährdungspotenzial für den Straßen- und Schienenverkehr auszuschließen bzw. zu verringern.

Aufgrund der sensiblen Lage in einem Landschafts- und Naturschutzgebiet und der Bedeutung der Bäume für das Landschaftsbild war im Sommer eine umfangreiche Begutachtung von 160 Bäumen vorangegangen – mit dem Ergebnis, dass bei rund 50 Straßenbäumen Handlungsbedarf besteht. Ein Fachbüro wurde beauftragt, zu prüfen, ob diese Bäume evtl. besondere Lebensraumfunktionen für Fledermäuse, Vögel oder Holzkäfer haben. Nachdem solche Funktionen nicht festgestellt wurden, wurden die konkreten Gehölzarbeiten dann mit der Naturschutzbehörde abgestimmt und Ausgleichsmaßnahmen wie z.B. Ersatzpflanzungen oder anderweitige ökologische Aufwertungsmaßnahmen festgelegt. Zur Sicherheit war bei den Gehölzarbeiten eine ökologische Baubegleitung zur Baumhöhlenkontrolle und Fledermausrettung anwesend. Zeitgleich wurden an der Bahnstrecke von der Albtal-Verkehrsgesellschaft notwendige Vegetationsarbeiten durchgeführt.

Alle Arbeiten waren zum Ende der Ferien planmäßig abgeschlossen, so dass im Albtal nun eine bezüglich der Verkehrssicherheit grundlegend verbesserte Straßen- und Schienenverbindung freigegeben werden konnte.