Barrierefreier Zugang zum Hauptgebäude der SGD Süd in Neustadt

Erleichterung für schwerbehinderte Menschen

SGD-Präsident Hans-Jürgen Seimetz (2.v.r.)

Der Haupteingang der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) in der Friedrich-Ebert-Straße 14 in Neustadt ist jetzt für Personal und Kundschaft barrierefrei. Nach einer Umbaumaßnahme können Gäste in Rollstühlen, mit Rollatoren oder auch mit Kinderwagen das Verwaltungsgebäude ohne Beeinträchtigungen betreten. Ein Klingelknopf in passender Höhe und ein vom Pfortenpersonal ausgelöstes Öffnen der Eingangstür ermöglichen „freien Eintritt“.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Rollstuhl, Rollator oder ähnlichen Hilfsmitteln können sogar auf das Klingeln verzichten und die Tür selbst mit ihrem Zugangs-Chip öffnen.

"Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es eine große Erleichterung, hier nicht auf Hilfe angewiesen zu sein",

sagte SGD Süd – Präsident Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. Im Neustadter Hauptgebäude seiner Behörde arbeiten fünf Personen, die den neuen Zugangs-Chip nutzen.

Bereits 2007 hatte der SGD-Präsident mit der Schwerbehindertenvertretung eine Integrationsvereinbarung abgeschlossen. Darin wurde die Verbesserung des baulichen Zustandes aller Dienstgebäude im Hinblick auf eine uneingeschränkte behindertengerechte Nutzung als besonders wichtig festgelegt. Der neue Zugang ist ein wesentlicher Beitrag zu dieser Barrierefreiheit.

Schon lange überbrückt ein Treppenlift im Foyer einige Stufen, so dass auch der Sitzungssaal und die Büros im Erdgeschoss gut erreichbar sind. Für Menschen mit Sehbehinderung sind im Fahrstuhl Knöpfe mit Braille-Schrift angebracht und das Stockwerk wird automatisch angesagt.

„Von 542 Beschäftigten und 16 Nachwuchskräften sind 45 schwerbehindert. Das ist deutlich mehr als die vom Sozialgesetzbuch geforderte Quote von 5 Prozent. Damit hat sich auch mein Blick für die besonderen Bedürfnisse schwerbehinderter Menschen geschärft, egal ob für eigene Beschäftigte oder für Menschen, die hier ein Dienstgeschäft zu erledigen haben“, erklärt Seimetz. 

Die aktuelle Baumaßnahme wurde vom Landesbetrieb für Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) ausgeführt. Neu ist auch das „Fenster“ vom Foyer zum Pfortenpersonal, bei dessen Größe und Gestaltung Vorgaben des Denkmalschutzes zu beachten waren.