Kulturstiftung der ehemaligen Kreisparkasse Rhein-Pfalz vergibt Kulturförderpreis an gleich zwei Kulturschaffende

Preiswürdig: Komödie und Jagdhornbläser

Landrat Clemens Körner (r.) und die Sparkassenvorstände Elke Rottmüller (2.v.l.) und Clemens G. Schnell (l.) übergeben Spenden der Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz an Jörg Heidemann und Ingrid Lupatsch.

Gleich zwei Kulturschaffende aus dem Rhein-Pfalz-Kreis hat die Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz mit dem Kulturförderpreis bedacht. Die in Otterstadt ansässige Mundartdichterin Ingrid Lupatsch überzeugte die Jury ebenso wie die Arbeit der Jagdhornbläser Schloss Fußgönheim e.V.

Beide teilen sich den mit 5.000 Euro dotierten Kulturförderpreis, der von Clemens Körner,  Vorsitzender des Kuratoriums und Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, gemeinsam mit Clemens G. Schnell, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz, in feierlichem Rahmen übergeben wurde. 

Mittlerweile fünf Mundartkomödien hat die Mundartdichterin, Autorin und Regisseurin Ingrid Lupatsch verfasst und auf die Bühne gebracht.  Alle haben historische Bezüge zu Otterstadt und Waldsee. Jedes Stück wurde mehrere Male sehr erfolgreich aufgeführt, nicht zuletzt weil die Schauspieler sich immer auch aus Personen des öffentlichen Lebens rekrutierten. Ihr aktuelles Stück, das mit dem Kulturförderpreis bedacht wird,  ist  eine Komödie zum Thema der Gemeindefusion der Verbandsgemeinden Waldsee, Altrip und Neuhofen mit dem Titel: „Die schää Verbandsgemää“. Das Stück kam siebenmal zur Aufführung. 

“Das Engagement, mit dem sich die 30 Akteure vor und hinter den Kulissen hervorgetan haben, ist außergewöhnlich und deshalb vorbildlich. Durch diese „Komödienarbeit“ werden viele Menschen  – auch aus den Nachbargemeinden – zusammengebracht und ein Gemeinschaftsgefühl unterstützt“, begründet der Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung, Clemens G. Schnell, die Wahl der Jury. 

Der Verein "Jagdhornbläser Schloss Fußgönheim", kurz "Schlossbläser", wurde am 30. April 1998 gegründet. Ziel des Vereins ist es, die Jagdhornmusik zu pflegen und das jagdliche wie auch das reiterliche Brauchtum zu erhalten. Die Mitglieder verstehen sich als Zusammenschluss von Jägern, Reitern und Musikanten, die Freude an dieser Musik gefunden haben. Derzeit sind 17 Bläserinnen und Bläser im Verein an den Instrumenten aktiv. Das Altersspektrum reicht von 8 bis 73 Jahren. Die musikalischen Wurzeln liegen im Bereich der grünen Jagd. Mit dem Eintritt in die Jaghornbläser-Gilde, dem Verband der reiterlichen Jaghornbläser Deutschlands im Jahr 2001, hat sich der Verein mehr den Ursprüngen der reiterlichen Jagdhornmusik zugewandt. Eine wichtige Aufgabe sehen die Mitglieder darin, die Jugend sowie Jungbläser an das jagdliche und reiterliche Brauchtum heranzuführen. Hierzu wurde auch eine Jugendgruppe gegründet.

„Die Jagdhornbläser bewahren nicht nur ein wichtiges Kulturgut, welches seine Hochzeit im Barock hatte. Der Verein leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, um Fußgönheim sowie den Rhein-Pfalz-Kreis bundesweit bekannt zu machen“, würdigte Clemens G. Schnell die Verdienste des Kulturpreisträgers. 

Hintergrund:

Eine der fünf Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz ist die Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz, die 1995 gegründet wurde und ein derzeitiges Stiftungskapital von 1.000.000 Euro hat. Sie richtet sich an alle Träger kultureller Ideen oder Maßnahmen in ihrem ehemaligen Geschäftsgebiet. Das Kuratorium der Sparkassenstiftung besteht aus Clemens Körner (Vorsitzender), Elke Rottmüller (stellv. Vorsitzende), Arnulf Bonkat, Karlheinz Detzer, Manfred Gräf, Lamiel Kallweit, Konrad Heller, Bernhard Kukatzki, Theo Magin, Dieter Weißenmayer und Ilse Wegmann. Dem Vorstand der Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz gehören Clemens G. Schnell (Vorstandsvorsitzender der Stiftung), Thomas Bull und Konrad Reichert an.