Symponie Fastnachtique viva Carnaval

Fastnacht Konzert im Meenzer Staatstheater

v.l. Lars Reichow und GMD Staatstheater Mainz Hermann Bäumer

Mainz – Mittlerweile ist sie aus der Mainzer Fastnacht nicht mehr wegzudenken: die schon lange zu einer Tradition gewordene "Symphonie Fastnachtique" Konzerte im Mainzer Staatstheater, dieses Jahr vom 7.2. – 8.02.15 im Großen Haus.

Das erste Konzert am 07.02.2015 begann mit einem Vorspiel aus Carmen – Habanaera – von Georges Bizet, es folgten Libertango (Astor Piazolla), die Ouvertüre zu "Beatrice und Benedikt" von Hector Berlioz sowie Danzo'n No2 von Arturo Márquez, toll gespielt vom Orchester des Mainzer Staatstheaters.

Zwischen den Stücken wurde von Lars Reichow mit gewohnter scharfer Zunge treffsicher zu verschiedenen Themen moderiert, z.B. Frauen machen keine Fehler (großes Geklatsche der anwesenden Damen im Zuschauerraum). Die Ministerpräsidentin Frau Dreyer habe auch keine Fehler bisher gemacht. Denn sie sei immer noch mit den Fehlentscheidungen ihres Vorgängers beschäftigt.

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Der neue griechische Ministerpräsident hat innerhalb einer Woche sämtliche Wahlversprechen umgesetzt: Alle Beamten schlafen wieder im Büro"

Im zweiten Teil dann die zu erwartende Überraschung: Zuerst trat eine Bühnenreinigungskraft auf und begann zwischen den Orchesterstühlen zu wischen. Dann trat Reichow auf und moderierte das Orchester einzeln in Gruppen an. Jede Instrumentengruppe erschien mit einem anderen Kostüm und Thema. Doch der Knaller war GMD Hermann Bäumer: er erschien als Diva mit Stöckelschuhen mit hohen Absätzen. Mancher Zuschauer war gespannt, ob er dies auch unfallfrei bis zum Dirigentenpult schaffen würde. Er schaffte es.

Im zweiten Teil wurde dann Musik von Leonard Bernstein dargeboten.

Moderation                       Lars Reichow
Sopran                              Marie-Christine Haase
Mezzosopran                    Linda Sommerhage
Tenor                               Alexander Spemann
Musikalische Leitung      Hermann Bäumer

Ein gelunger Fastnachts-Konzertabend. Das Fazit des Abends: jeder Euro für die Eintrittskarte war es wert.