Vollbrand einer Lagerhalle auf dem Großmarktgelände

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort

Karlsruhe (ots) – Einen Schaden in Millionenhöhe verursachte am Montag ein Brand in der Markthalle auf dem Großmarktgelände am Weinweg. Dabei wurde ersten Feststellungen nach eine Person durch Rauchgas leicht verletzt.

Ein Mitarbeiter hatte kurz nach 11.30 Uhr das Feuer entdeckt, die Rettungskräfte verständigt und dafür gesorgt, dass alle Personen die Halle verlassen. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe und die freiwilligen Feuerwehren aus Hagsfeld, Durlach, Ettlingen und Neureut waren mit insgesamt 75 Einsatzkräften an den Löscharbeiten beteiligt. Zudem befanden sich vorsorglich mehrere Rettungsteams vor Ort. Vorsorglich wurden die angrenzenden Lagerhallen evakuiert, davon betroffen waren mindestens 60 Beschäftigte.

Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden und gegen 13.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Derzeit dauern allerdings weitere Brandbekämpfungsmaßnahmen noch an.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge brach das Feuer in einem Hochregallager für Obst- und Gemüse aus noch unklarer Ursache aus. Mit den weiteren Brandermittlungen befasst sich nun die Kriminalpolizei.

Information der Feuerwehr

Brand im mittleren Bereich einer ca. 4200 m² umfassenden Lagerhalle. Der vom Brand betroffene Brandabschnitt hat eine Ausdehnung von ca. 1000 m². Das Brandereignis war schon auf der Anfahrt durch eine starke Rauchsäule erkennbar, weshalb umgehend weitere Kräfte nachalarmiert wurden. 

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr drang dichter Rauch aus dem Gebäude. Daraufhin wurde  sofort mit der Brandbekämpfung begonnen. Alle Mitarbeiter der betroffenen Firma hatten sich bereits selbst gerettet. Drei Personen wurden vorsorglich dem Rettungsdienst vorgestellt. Eine Behandlung war nicht notwendig. 
Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, die Ausbreitung des Brandes auf benachbarte Gebäudeteile zu verhindern. Dies wurde je nach Phase des Einsatzes wechselseitig über drei Drehleitern und eine Hubrettungsbühne im Ausseneinsatz oder durch mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten im Innenangriff umgesetzt. Parallel dazu wurden mehrere Messungen an strategischen Punkten des Stadtgebietes durchgeführt. Wegen der starken Thermik des Brandes wurde der Rauch weit nach oben getragen, so dass im Stadtgebiet keine auffälligen Werte gemessen wurden. Wegen des großen Löschwasserbedarfs bei der Brandbekämpfung mussten mehrere Schlauchleitungen von außen in das Großmarktgelände verlegt werden. 
Derzeit beginnt die Feuerwehr mit der Öffnung des Daches um an versteckte Brandnester gelangen zu können. Der Brand ist unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich noch über Stunden hinziehen.

Aktualisierung, 08.12.2015, 00:07 Uhr

Der Brand ist gelöscht, umfangreiche Nachlöscharbeiten im Hochregallager und Burotrakt dauern an. Die Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich noch bis in die Morgenstunden hinziehen. Der betroffene Lagerbereich ist teilweise einsturzgefährdet.