Zum Tag der Verkehrssicherheit am 15. Juni berichtet das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) über Regelungen zur Handynutzung im Straßenverkehr.
Wer im Straßenverkehr ein Handy nutzt, geht ein hohes Risiko ein. Das Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist nicht nur in Deutschland, sondern auch innerhalb der Europäischen Union verboten. Die Höhe des Bußgeldes unterscheidet sich von Land zu Land erheblich.
In Frankreich liegt die Strafe beispielsweise bei 135 Euro, in Italien und den Niederlanden zahlen Telefonsünder mindestens 150 Euro. Autofahrer in Deutschland müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro sowie einem Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg rechnen.
Auch Navi und generelle Handybedienung sind verboten
Nicht nur, wer mit dem Gerät in der Hand telefoniert, verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung. Auch wer während der Fahrt die Navigationsfunktion am Handy bedient, Nachrichten schreibt, ein Gespräch wegdrückt oder mit dem Handy fotografiert, handelt rechtswidrig.
Wer unterwegs trotzdem telefonieren möchte, benötigt eine fest installierte, zugelassene Freisprechanlage oder ein Headset. Die gleichen Regeln gelten auch für Radfahrer: Sie dürfen das Handy während der Fahrt nur mit einem Headset nutzen; alternativ müssen sie zum Telefonieren anhalten. Bei einem Verstoß droht ihnen ein Bußgeld von 25 Euro.
Sinkende Aufmerksamkeit durch Telefonieren beim Auto- und Fahrradfahren
Neben rechtlichen Konsequenzen hat das Telefonieren im Straßenverkehr auch Auswirkungen auf die Konzentration. Wer am Steuer sitzt und telefoniert, ist laut der Deutschen Verkehrswacht stark unfallgefährdet: Telefoniert der Fahrer während der Fahrt, sinkt seine Leistungsfähigkeit und damit auch die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Das gilt ebenso für Verkehrsteilnehmer, die ein Headset oder eine Freisprechanlage verwenden. Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) empfiehlt daher, Telefonate mit dem Handy vor oder nach der Fahrt oder während einer Fahrpause durchzuführen. Auch die Deutsche Verkehrswacht rät grundsätzlich allen Verkehrsteilnehmern, an den Straßenrand zu fahren und den Motor auszuschalten bzw. vom Fahrrad zu steigen, wenn unterwegs ein dringender Anruf getätigt werden muss.
Bundesweite Aktionen am Tag der Verkehrssicherheit
Beim Tag der Verkehrssicherheit 2013 wird auf Gefahren im Straßenverkehr und auf Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam gemacht. Interessierte können sich über die bundesweit geplanten Aktionen online unter www.tag-der-verkehrssicherheit.de informieren.
Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800 3303133 oder unter www.izmf.de.