Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz stellt Saison 2015/2016 vor

Facettenreiches und hochkarätiges Programm

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von GMD Karl-Heinz Steffens

Ludwigshafen – Karl-Heinz Steffens, Generalmusikdirektor, und Prof. Michael Kaufmann, Intendant der Staatsphilharmonie, stellen das facettenreiche und hochkarätige Programm des Orchesters für die Spielzeit 2015/2016 vor. Als Philharmonie der erweiterten Metropolregion Rhein-Neckar wirkt das Landes-Sinfonieorchester von Rheinland-Pfalz von Mainz bis Karlsruhe und von Heidelberg bis Zweibrücken und Trier und konzertiert als Kulturbotschafter des Landes unter anderem im Wiener Musikverein.

Mit über 100 Konzerten präsentiert sich die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz auch in der Saison 2015/2016 als ein verlässlicher Partner für die Veranstalter der Region und setzt mit ihren eigenen Projekten die vor drei Jahren begonnene, erfolgreiche Profilierung fort. Dabei stehen insbesondere das Metropolregion Sommer-Musikfest MODERN TIMES, die der Mannheimer und der Karlsruher Schule gewidmete Konzertreihe REBELLION IM QUADRAT, die in den Domen der Pfalz veranstalteten KATHEDRALKLÄNGE: BRUCKNER IN DEN DOMEN und das MUSIKFEST SPEYER, das 2016 Franz Schubert gewidmet ist, für Kontinuität. In der Kooperation mit dem Capitol in Mannheim setzen sich die Angebote fort, die die Begrenzungen der „U“- und „E“-Musik überwinden – mit CONNECT IT! beginnt eine neue Serie, die Klassik und Jazz verbindet. Eine stärkere Abstimmung der Abonnementreihen im Pfalzbau Ludwigshafen und im Rosengarten Mannheim zielt in Verbindung mit der neu initiierten Serie der Heidelberger Meisterkonzerte darauf ab, mit der Staatsphilharmonie eine wahrnehmbare, klingende Klammer für die Metropolregion zu etablieren.

Solisten wie Gidon Kremer, Fazıl Say, Reinhold Friedrich, Herbert Schuch, Michael Barenboim, Pinchas Zukerman, Christian Zacharias, Alisa Weilerstein, Frank Dupree, Sergei Nakariakov, Katharina Thalbach und nicht zuletzt Karl-Heinz Steffens zeigen dabei sowohl die Bandbreite, wie auch die Klasse der angebotenen Konzerte. Dass neben Dirigentinnen und Dirigenten wie Karen Kamensek, Ariane Matiakh, Christoph-Mathias Mueller, und Frank Strobel auch vier der Solisten als Dirigenten in Erscheinung treten, ist eine Besonderheit der Saison und zeigt die Vielfältigkeit der Künstler.

Besondere Höhepunkte in der Saison 2015/2016 werden zwei herausragenden Künstlerpersönlichkeiten zu verdanken sein, die weltweit gefeiert werden: Pinchas Zukerman wird als Dirigent und Solist der Artist in Residence der Saison sein, Jörg Widmann ist das Komponisten-Portrait gewidmet. 19 Konzerte an 10 Spielorten sind mit den beiden Künstlern verbunden; die Staatsphilharmonie beweist eindrucksvoll, wie wegen eines fehlenden zentralen Konzertsaals eine ganze Region zum Raum für die Programmgestaltung werden kann. Viele der langjährigen lokalen Veranstalter werden dabei zu zentralen Partnern einer inhaltlichen Dramaturgie und einer Handschrift, die insbesondere dem Engagement des Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens zu verdanken ist: Bei über 40 Konzerten steht der Generalmusikdirektor selbst am Pult, bei zwei Projekten tritt er zudem als Solist in Erscheinung. Dass die Zusammenarbeit zwischen Chefdirigent und Orchester auch für die kommende Saison eine Vielzahl von eindrucksvollen musikalischen Erlebnissen erwarten lässt, spiegelt sich in der Vorfreude von Karl-Heinz Steffens: „Wir sind ja in der tollen Situation, dass sich die Projekte, die wir vor wenigen Jahren begonnen haben, so gut entwickeln, dass wir auch wieder Neues beginnen können. Dass wir jetzt mit dem Orchester im Musikverein in Wien konzertieren oder einen solch absoluten Weltstar wie Pinchas Zukerman „In Residence“ haben können, ist ja nur möglich, weil wir die Qualität und unsere Ausstrahlung immer fest im Blick gehabt haben und weiter haben werden.“     

Mit „Lieder aus der Fremde“ und „Ad.agio: Begegnung der Kulturen“ legt die Staatsphilharmonie ein deutliches Bekenntnis für eine multikulturelle Gesellschaft ab und stellt sich zudem der Frage, was wir tun können, damit auch die Menschen, die aus Not nach Deutschland kommen, eine offenere Aufnahme und bessere Integration erleben können. Neben den vielen Angeboten im Educationbereich zeigen insbesondere diese Angebote die hohe Verantwortung, die die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz als eine bedeutende kulturelle Institution für den Fortbestand und die Weiterentwicklung einer humanen Zivilgesellschaft empfindet. 

Und auch die Nachwuchsförderung erlangt noch größere Bedeutung: Durch eine neue Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe, die Fortsetzung der bestehenden Zusammenarbeit mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und mit den Kollegen der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters Mannheim können junge Musiker und Musikmanager ihre Ausbildung durch erste Berufserfahrungen ergänzen und erweitern. Einen besonderen Stellenwert soll dabei die Musikvermittlung einnehmen, so ist in Zusammenarbeit mit der Musikpädagogik der Hochschule für Musik Karlsruhe auch die Neukonzeption des KlangReich des Orchesters geplant, in dem Kinder in einen lebendigen Austausch mit der klassischen, sinfonischen Musik kommen können.

Für Prof. Michael Kaufmann stellt die Spielzeit 2015/2016 die wichtige Fortsetzung des erfolgreichen Wegs der letzten Jahre dar: „Natürlich wünschen wir uns für die Region einen Kristallisationspunkt für die Musik, einen wirklichen Konzertsaal, in dem auch die Staatsphilharmonie ein Zuhause haben könnte. Andererseits empfinden wir den Auftrag, die sinfonische Musik in hervorragenden Konzerten zu den Menschen zu bringen, das Sinfonieorchester für eine große, vitale und faszinierende Region zu sein, als ein bedeutendes Geschenk. Das kann man, denke ich, auch beim vorliegenden Programm erkennen. Wollte man den ‚alten‘ Begriff der Kulturregion Kurpfalz für die Zukunft einer sich noch stärker verbindenden Metropolregion Rhein-Neckar begreifen, dann wäre die Staatsphilharmonie ein bestmögliches Beispiel dafür, wie die regionalen kulturellen Verbindungen erfahrbar werden können. Dass sich Karl-Heinz Steffens – und mit ihm viele weitere wunderbare und international gefeierte Künstler – dieser Aufgabe stellt, macht unseren Weg überhaupt erst möglich. Dass wir diesen Weg mit einer Vielzahl inspirierender und verlässlicher Partner gehen können, scheint mir ein ganz besonderes Glück.“

Getragen wird die Staatsphilharmonie vom Land Rheinland-Pfalz. Als einziges Konzertorchester des Landes hat sie eine zentrale Funktion für die Meisterkonzerte in der Landeshauptstadt Mainz und für die Sinfoniekonzerte in den Städten der Pfalz; zugleich engagiert sie sich für das Land Rheinland-Pfalz in der Metropolregion Rhein-Neckar und wirkt als Kulturbotschafterin national und international, was erfolgreiche CD-Produktionen und Konzerte im In- und Ausland belegen.