Sportler sammelten Medaillen im Schnee – Athleten der Johannes-Diakonie bei den Winterspielen von Special Olympics erfolgreich

Die alpinen Starter der Schwarzbach Schule vor dem Start: Thomas Markl, Julian Stößer, Assistenz-Trainer Fabian Frey, Sascha Graf (v.l.).

Den vorsommerlichen Temperaturen zum Trotz: Für sieben alpine Skifahrer und zwei Langläufer aus dem Team der Schwarzach Schule der Johannes-Diakonie stand während der vergangenen März-Tage der wintersportliche Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die Athleten gingen im Skigebiet Todtnauberg bei den baden-württembergischen Winterspielen von Special Olympics für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung auf Medaillenjagd. Insgesamt waren im Schwarzwald 130 Athleten am Start.

Den ersten Höhepunkt erlebten die Sportlerinnen und Sportler schon unmittelbar vor der Eröffnungszeremonie. Simone Hauswald, ehemalige deutsche Weltklasse-Biathletin, kam mit Athleten ins Gespräch und staunte nicht schlecht über deren Sportwissen. Nach der Feier stellte sie sich noch für ein Foto zur Verfügung, schrieb Autogramme – und bot den Schülern das „Du“ an, „wie das unter Sportlern so üblich ist“.

Bei den sportlichen Wettbewerben durften die Schüler der Schwarzach Schule gleich zu Beginn einige Erfolge feiern: Bei einem anspruchsvollen Kurs und schwierigen Schneeverhältnissen konnten die Alpinen Sascha Graf, Alexander Foshag und Christian Hahn im Riesenslalom eine Goldmedaille gewinnen, Thomas Markl errang die Bronzemedaille.

Julian Stößer holte sich bei seiner ersten Teilnahme im „Glide“-Wettbewerb  – dem Hinabgleiten am Hang ohne Tore – eine Silbermedaille.

Die Langläufer konnten kurzfristig beim Unified-Staffelrennen einspringen. Unified bedeutet, dass hier behinderte und nichtbehinderte Sportler als Team antreten. Patrick Giebel und Praktikant Robert Kreml vom Auguste-Pattberg-Gymnasium schafften hier den zweiten Platz und gewannen Silber.

Am zweiten Wettkampftag standen bei den Alpinen der Super-G und bei den Langläufern die Einzelrennen auf dem Plan. Sebastian Adolph gewann im Sprint sowohl über 50 Meter als auch über 100 Meter die Goldmedaille und wurde somit „Doppel-Olympiasieger“.

Dies gelang auch Alexander Foshag durch den Sieg beim alpinen Super-G. Die vierte Goldmedaille am Samstag holte sensationell Julian Stößer im zweiten Glide-Wettkampf. Patrick Giebel konnte im Langlauf-Einzel über einen Kilometer seine zweite Silbermedaille erringen und Thomas Markl holte sich im Super-G noch einmal Bronze. Der ehemalige Schüler und jetzige Beschäftige der Schwarzacher Werkstätten Stefan Knecht startete gemeinsam mit seiner Mutter Elisabeth als „Unified-Team“ im Riesenslalom und Super-G, wobei sie einmal Bronze und einmal Silber gewinnen konnten.

Glücklich und zufrieden traten die erfolgreichen Sportler nach der Abschlusszeremonie und dem Löschen der olympischen Flamme die Heimreise an. Alle freuen sich jetzt schon auf 2015 – dann finden wieder Nationale Winterspiele von Special Olympics mit Teilnehmern aus ganz Deutschland statt.

Johannes-Diakonie Mosbach

Die Johannes-Diakonie ist ein sozialwirtschaftliches Unternehmen der Diakonie in Baden mit Schwerpunkt im Bereich Behindertenhilfe bzw. Eingliederungshilfe. Sie beschäftigt über 2.600 Mitarbeitende. Zu den Geschäftsfeldern gehören neben der Eingliederungshilfe die Bereiche Schulen, berufliche Rehabilitation sowie eine psychiatrische Klinik. Diese verschiedenen Geschäftsfelder verfolgen das gemeinsame Ziel einer optimalen Förderung und Versorgung von Menschen mit Behinderung und vergleichbarem Hilfebedarf als Beitrag zum gesellschaftlichen Inklusionsprozess.

Mehr Infos unter www.johannes-diakonie.de