Mainz: Stadtnotizen

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Amt für Jugend und Familie vermittelt ab 18. Februar 2019 Betreuungsplätze in der Kindertagespflege

(ekö) Die Kindertagespflege ist eine familienähnliche und flexible Betreuungsform, die ausschließlich oder ergänzend zu anderen Betreuungsformen wie Krippen, Kindergärten und Horten angeboten kann. Sie ist eine gesetzlich anerkannte Betreuungsalternative im familiennahen Umfeld und wird für alle Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren gefördert. Die Betreuung von Kindern durch Tagesmütter und -väter (Tagespflegepersonen) oder durch Betreuungspersonen im eigenen Haushalt (früher „Kinderfrauen“ genannt) hat sich seit vielen Jahren als Betreuungsform bewährt.

In Mainz sind die Fachberatungen des Amtes für Jugend und Familie für die Beratung von Eltern und Tagespflegepersonen, für die Qualifizierung und fachliche Betreuung von Tagespflegepersonen sowie für die Vermittlung von Betreuungsplätzen zuständig.

Seit sechs Jahren arbeitet der Bereich Kindertagespflege der Stadtverwaltung Mainz in Form eines Kooperationsvertrags eng mit der Katholischen Familienbildungsstätte Mainz zusammen. Da dieser Vertrag, wie vorgesehen, im Mai dieses Jahres enden wird, endet damit auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit beider Institutionen. Bis Ende Mai unterstützt die Familienbildungsstätte die Fachberatungen des Amtes für Jugend und Familie noch in allen Belangen rund um die Kindertagespflege.

Um den Übergang bis zum Ende des Vertrags so einfach wie möglich zu gestalten, wird das Amt für Jugend und Familie die Vermittlung aller Tagespflegeplätze, für die bisher überwiegend die Katholische Familienbildungsstätte zuständig war, bereits ab Montag, 18. Februar 2019, übernehmen. Die zuständigen Fachberaterinnen sind Hanne Steitz-Thum und Melanie Bläser.

Für alle Eltern, die sich über die Kindertagespflege informieren möchten, findet einmal im Monat eine Informationsveranstaltung statt, für die sich alle Interessierten bei der zuständigen Fachberaterin Denise Hornberger (Telefonnummer 06131 12-2423, E-Mail: denise.hornberger@stadt.mainz.de) anmelden können.

Bei Fragen rund um die Vermittlung freier Tagespflegeplätze oder zur Anmeldung von Kindern auf einen Betreuungsplatz, stehen die Fachberatungen Eltern mit Rat und Tat zur Seite.

Uwe Abel neuer Vorsitzender des Hochschulrates

Mainzer Volksbank

Uwe Abel zum Vorsitzenden des Hochschulrats der Hochschule Mainz gewählt Vorsitzender der Mainzer Volksbank übernimmt das Amt für fünf Jahre

Der Hochschulrat der Hochschule Mainz hat Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank (MVB), zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Abel ist bereits seit fünf Jahren Mitglied des Rates und zum ersten Mal in der Funktion des Vorsitzenden. Das Amt wird immer für fünf Jahre von den Mitgliedern gewählt.

Abel freut sich auf Vorsitz Uwe Abel, neuer Vorsitzender des Hochschulrates, schaut freudig auf die neue Aufgabe: „Diese Funktion übernehme ich gerne, denn die Mainzer Volksbank pflegt seit mehreren Jahren eine enge und professionelle Beziehung zur Mainzer Hochschule. Die neue Aufgabe bedeutet daher für mich, eine wichtige Rolle für den akademischen Standort Mainz und die Vernetzung zwischen Theorie und Praxis einzunehmen“, so Abel.

Abel ist sich über die Bedeutung des Gremiums und seiner neuen Rolle bewusst: „Als Vorstand einer Genossenschaftsbank sehe ich tagtäglich, wie unsere Region sowohl wirtschaftlich als auch bildungstechnisch nach vorne strebt. Der Hochschulstandort Mainz ist weit über die Grenzen der Stadt bekannt und sichert sowohl Forschung als auch Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte. Hier setzen wir als Hochschulrat an, um für die Hochschulleitung ein guter Sparringspartner zu sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so der MVB-Vorstandsvorsitzende weiter.

Kooperation mit der Praxis für zukunftsweisende Ausbildung Die Wahl Abels wurde auch seitens der Hochschulleitung begrüßt: „Wir freuen uns sehr, dass Herr Abel als Vorsitzender dieses wichtige Gremium in Zukunft unterstützen und seine Expertise in die Hochschule Mainz einbringen wird“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth, Präsident der Hochschule.

Markenzeichen der Hochschule Mainz sind kurze Studienzeiten, internationale Ausbildungsgänge und Praxisbezug in Forschung und Lehre. Allen Studienrichtungen gemeinsam ist die anwendungsorientierte Ausbildung und Forschung der Hochschule, die ausgezeichnete Kontakte zur regionalen Wirtschaft und zu öffentlichen Einrichtungen unterhält. Durch die enge Kooperation mit der Praxis und die ständige innovative Anpassung der Studieninhalte an die Anforderungen des Arbeitsmarktes bietet die Hochschule Mainz eine attraktive zukunftsweisende Ausbildung mit guten Berufsperspektiven.

Hochschulräte sind wichtige Instanz An jeder Hochschule in Rheinland-Pfalz gibt es einen entsprechenden Hochschulrat. Dieser berät und unterstützt die jeweilige Hochschule in allen wichtigen Angelegenheiten und fördert ihre Profilbildung sowie ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Der Hochschulrat wird zum Beispiel bei Fragen zur Grundordnung der Hochschule, der Errichtung, Änderung und Aufhebung wissenschaftlicher Einrichtungen oder der Festlegung von allgemeinen Grundsätzen des Senats zur Zuweisung der Mittel herangezogen.

Darüber hinaus berät der Hochschulrat die Hochschule in grundsätzlichen Angelegenheiten, insbesondere durch Erarbeiten von Konzepten zur Weiterentwicklung. Er unterbreitet Vorschläge zur Einrichtung von Studiengängen und hat dem Gesamtentwicklungsplan zuzustimmen.

  • Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 18.02. bis 24.02.2019

  • Montag, 18.02.2019, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
  • Dienstag, 19.02.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
  • Mittwoch, 20.02.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
  • Donnerstag, 21.02.2019, 11.00-19.00 Uhr Besuchen Sie den Stand des Gutenberg-Museums auf der artKARLSRUHE in Halle 1, Stand W06.
  • Donnerstag, 21.02.2019, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
  • Donnerstag, 21.02.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
  • Freitag, 22.02.2019, 11.00-19.00 Uhr Besuchen Sie den Stand des Gutenberg-Museums auf der artKARLSRUHE in Halle 1, Stand W06.
  • Freitag, 22.02.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
  • Freitag, 22.02.2019, 13.30-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
  • Freitag, 22.02.2019, 11.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
  • Samstag, 23.02.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
  • Samstag, 23.02.2019, 10.00-16.00 Uhr „Workshop“ und „offenes Angebot“ zur Sonderausstellung „Ohne Zweifel Gutenberg“ Gedruckte Bildwelten – eintägiger Druckworkshop mit Ulrike Viola Henrich. Für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Die Teilnehmer können in die Bildwelten Europas und Asiens eintauchen, ihre Ideen auf Linolplatten übertragen und schneiden sowie das ein- oder mehrfarbige Drucken als Handabreibung mit vorhandenen oder eigenen Druckplatten erproben. Kosten: 50/40 Euro zzgl. Materialkosten je nach Verbrauch. (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686.) Zusätzlich gibt es ein offenes Angebot, vorhandene Motive ohne Anmeldung im Rahmen des Workshops zu drucken. Kosten: 5 Euro.
  • Samstag, 23.02.2019, 11.00-19.00 Uhr Besuchen Sie den Stand des Gutenberg-Museums auf der artKARLSRUHE in Halle 1, Stand W06.
  • Samstag, 23.02.2019, 10.00-15.00 Uhr
    Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag
  • Samstag, 23.02.2019, 11.00-13.00 Uhr Offener Workshop „Kirigami“ Scherenschnitte aus aller Welt mit Beate Krüger für Kinder ab 6 Jahre und Erwachsene im Druckladen des Gutenberg-Museum. Kosten: 5/4/3 Euro Werkstattbeitrag. (Anmeldung im Druckladen erwünscht, Tel. 06131/122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
  • Samstag, 23.02.2019, 11.00 Uhr
    Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
  • Samstag, 23.02.2019, 13.30-16.30 Uhr Nachlass von großen und kleinen Sünden Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
  • Sonntag, 24.02.2019, 11.00-19.00 Uhr Besuchen Sie den Stand des Gutenberg-Museums auf der artKARLSRUHE in Halle 1, Stand W06.
  • Sonntag, 24.02.2019, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
  • Sonntag, 24.02.2019, 13.00 Uhr
    Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
  • Sonntag, 24.02.2019, 15.00-17.00 Uhr Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

„Änderung der Südumfliegung hätte stärkere Belastung der Innenstadt mit Fluglärm zur Folge gehabt“

(rap) OB Ebling und Beigeordnete Eder zum Urteil des VGH Kassel erklären

Oberbürgermeister Michael Ebling und die für Fluglärm zuständige Umweltdezernentin Katrin Eder reagieren zurückhaltend auf die Bestätigung der Südumfliegung durch den Verwaltungsgerichtshof (VGH) Kassel vom gestrigen Tage. Dieser hatte die Klage von acht Kommunen und fünf Privatpersonen aus Hessen sowie Rheinland-Pfalz abgelehnt. Ziel der Klage war die Verlegung der Flugrouten auf einen neuen Korridor, den das Gericht aber als mit vielen Unwägbarkeiten belastet zurückwies.

Ebling und Eder: „Über viele Jahre wurden zahlreiche Varianten der Führung von Flugrouten diskutiert, Belastungen berechnet und viele Optionen verändert oder verworfen. Vor dem Hintergrund bestehender Lärmbelastungen durch den Frankfurter Flughafen, gegen die wir seit dem Jahr 2001 ankämpfen, ist festzuhalten: Eine Veränderung der bestehenden Südumfliegung hätte eine nochmals stärkere Belastung der Mainzer Innenstadt bedeutet, da in diesem Falle die Nordwestabflüge wieder vermehrt zum Einsatz gekommen wären, um die garantierte Kapazität am Airport überhaupt erreichen zu können. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Südumfliegung eine Belastung für Laubenheim und Weisenau darstellt. Mainz ist als Stadt damit ein symptomatisches Protobeispiel dafür, dass eine Routenverschiebung im Rhein-Main-Gebiet eben stets nur eine Verschiebung der Betroffenheiten und Beeinträchtigungen darstellt – und keine Lärmreduzierungen erbringt, für die wir seit so langer Zeit kämpfen.“

Das Kernproblem bleibe der damalige Ausbau des Flughafens. Die Frage des Lärmschutzes müsse daher einen weit höheren Stellenwert genießen als jegliche Debatten zu Kapazitäten. Ebling und Eder unterstreichen, dass es dazu gesetzlicher Festlegungen bedürfe. Der Beschluss des Bundeskabinetts aus dem Januar 2019, diesen Punkt aus dem Bericht zum Fluglärmschutzgesetz herauszunehmen, sei dabei als Rückschritt zu sehen, den es zu korrigieren gelte: „Das Ziel muss weiterhin ein echtes Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr und eine definierte Lärmreduzierung sein!“, so Ebling und Eder.

Hintergrund

Durch den Bau und die Inbetriebnahme der umstrittenen neuen Landebahn im Jahre 2011 nordwestlich des damaligen Parallelbahnsystems wurde eine Südumfliegung für Flugzeuge, die eigentlich nach Norden oder Nordwesten fliegen sollen, zwingend notwendig. Die „Geburt“ dieser Südumfliegung stellte einen langwierigen Prozess dar. Aus 13 Varianten wurde damals um den bestmöglichen Lärmschutz gerungen – letztlich fiel die Entscheidung für die Südumfliegung.