Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld:
Forum tagt öffentlich am 20. Februar und 1. März

Das „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ besteht aus über 80 festen Mitgliedern, die verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Gruppen im Neuenheimer Feld, aus den angrenzenden Stadtteilen und der Gesamtstadt sowie zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger repräsentieren. Am kommenden Mittwoch, 20. Februar, sowie am Freitag, 1. März 2019, trifft es sich jeweils ab 17 Uhr im Rathaus zu zwei öffentlichen Sitzungen. Die Forumsmitglieder werden die überarbeiteten Ideen der Planungsteams, die bereits am 12. Februar in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert wurden, vertiefend behandeln. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich eingeladen. Ein Rederecht haben in diesem Gremium jedoch nur die festen Forumsmitglieder.

In der ersten Sitzung am 20. Februar werden sich die Forumsmitglieder in Arbeitsgruppen intensiv mit den Lösungsansätzen auseinandersetzen, die die Planungsbüros für die verschiedenen Themenbereiche „Städtebau“, „Mobilität“, „Freiraum“ und „Technische Infrastruktur“ entwickelt haben. Die zweite Sitzung am 1. März ist als Plenumssitzung geplant: Die Forumsmitglieder werden hier etwaige offene Fragen klären und die Lösungsansätze der Planungsbüros kommentieren und bewerten. Die Bewertung des Forums fließt in die Erarbeitung eines Beschlussvorschlags an den Gemeinderat ein.

Planungsatelier – die nächsten Schritte

Nach den Forumssitzungen folgt die Beratung in den Bezirksbeiräten Bergheim, Handschuhsheim, Neuenheim und Wieblingen in einer gemeinsamen Sitzung am 29. April sowie in den gemeinderätlichen Gremien ab dem 2. Mai. Anschließend werden die Planungsbüros alle Rückmeldungen auswerten und ihre Ideen weiterbearbeiten. Im Sommer startet die dritte und letzte Stufe des Planungsateliers. Auch hierzu wird es eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung geben – mit einer öffentlichen Veranstaltung, öffentlicher Forumssitzung sowie in dieser Stufe auch einer Online-Beteiligung. Am Ende des Planungsateliers, voraussichtlich im Dezember 2019, wird der Gemeinderat über die Art und Zahl der Planungsansätze entscheiden. Diese werden in der darauffolgenden Konsolidierungsphase ab 2020 weiter vertieft.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de

Unterstützung für psychisch Kranke
Neue Patientenfürsprecherin in Heidelberg

Melanie Schock ist neue Patientenfürsprecherin in Heidelberg. Die 42-Jährige löst Angelika Zurbrügg und Ilse Weisser-Kirchner ab, die sich beide langjährig in diesem Ehrenamt engagiert haben. Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner sprach beiden Frauen dafür den herzlichen Dank der Stadt Heidelberg aus. Patientenfürsprecher sind eine Interessenvertretung für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige.

An die Patientenfürsprecher können sich psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen und deren Angehörige wenden, wenn sie Fragen, Beschwerden, Anregungen haben oder Sorgen und Probleme mit Psychiatrischen Kliniken, Beratungsstellen, Sozialpsychiatrischen Diensten, Betreutem Wohnen und ähnlichem. Die Patientenfürsprecher werden auf Wunsch des oder der Betroffenen vermittelnd tätig. Sie sind zugleich Lotsen durch die breite Palette der Betreuungs- und Rehabilitationsangebote, die es Betroffenen oft schwermacht, das für sie passende Angebot zu finden.

Melanie Schock ist als neue ehrenamtliche Patientenfürsprecherin Expertin in diesem Bereich. Sie ist Mitglied des Beirats von Menschen mit Behinderungen und kennt sich aufgrund ihrer eigenen psychischen Erkrankung mit dem psychiatrischen Versorgungssystem in Heidelberg aus. Seit 2017 hat sie sich bereits bei der Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle (IBB) für psychisch kranke Menschen eingebracht.

„Die Zahl der Menschen, die an seelischen Erkrankungen oder Behinderungen leiden, wächst. Unser Ziel ist es deshalb, dieses wichtige Ehrenamt künftig wieder doppelt zu besetzen. Deshalb sind wir unter anderem über die Universitätsklinik auf der Suche nach einer weiteren Person, die sich hier engagieren möchte“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner.

Die neue Patientenfürsprecherin Melanie Schock ist telefonisch unter 06221 3544428 (Anrufbeantworter, wird werktags abgehört) und per E-Mail unter patientenfuersprecher@ibb-hd.de erreichbar.

Hintergrund:

Nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden im Jahr 2020 Angststörungen und Depressionen im Ranking der „größten Leiden der Menschheit“ Platz 2 und 3 einnehmen. In Heidelberg gibt es bereits zahlreiche gute Angebote für Menschen mit psychischer Erkrankung – beispielsweise die Diakonie mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst und der Tagesstätte, die Uniklinik, die Heidelberger Werkgemeinschaft mit ambulantem Wohnen, St. Thomas mit stationärem Wohnen oder die Rhein-Neckar-Werkstätten. Um die Angebote in Heidelberg qualitativ und quantitativ so weiterzuentwickeln, dass sie zukünftigen Anforderungen gerecht werden, hat die Stadt Heidelberg eine Teilhabeplanung für Menschen mit chronischer psychischer Erkrankung und seelischer Behinderung erstellt.

Projektanmeldung für „KulturLabHD“ noch bis 28. Februar möglich

Für Heidelberger Kulturschaffende, die eine Förderung von Projekten über den Fonds „KulturLabHD“ beantragen wollen, ist der nächstmögliche Stichtag der 28. Februar. Berücksichtigt werden Projekte, die im zweiten Halbjahr 2019 durchgeführt werden sollen. Der Förderfonds KulturLabHD wurde im August 2017 eingerichtet. Er ist ein erster Baustein zur Neustrukturierung der Kulturförderung in Heidelberg. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen.

Die Kunst guter Kampagnenführung
Vortrag und Workshop mit Andreas Graf von Bernstorff

Der langjährige Greenpeace-Kampagnenmacher Andreas Graf von Bernstorff ist in Heidelberg zu Gast: Am Donnerstag, 21. Februar 2019, um 19 Uhr wird der Experte im Bereich „Campaigning“ in der B_Fabrik, Bergheimer Straße 104, einen Abendvortrag über die Kunst guter Kampagnenführung halten. Daran schließt sich am Freitag, 22. Februar, ein ganztägiger Workshop von 10 bis 19 Uhr ebenfalls in der B_Fabrik an. Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg lädt alle Interessierten zum kostenfreien Vortrag sowie kostenpflichtigen Workshop im inspirierenden Umfeld des Coworking Spaces der Breidenbach GmbH ein. Die beiden Veranstaltungen richten sich an Selbständige und Unternehmen mit Arbeitsschwerpunkten in den Bereichen Kommunikation, Strategieberatung, Marketing und Politik. Anmeldungen für den Workshop sind möglich über www.xing.com/events.

Ergänzend: Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/kreativwirtschaft.

Gemeinsam Gutes tun in deutschen Kinderkliniken

Die BBBank Stiftung spendet 7.500 Euro an die Stiftung COURAGE für chronisch kranke Kinder in Heidelberg. BBBank-Vorstandsmitglied Oliver Lüsch und Marco Angerbauer von der BBBank Stiftung überreichten den symbolischen Spendenscheck an Prof. Dr. Georg Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung COURAGE und geschäftsführender Direktor der Kinderklinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Mit dem Betrag unterstützt die BBBank Stiftung die Arbeit der Klinik-Clowns sowie die Anschaffung neuer Tablets für die jungen Patienten am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg.

Der Spendenbetrag stammt aus der Weihnachtsspendenaktion, zu der BBBank und BBBank Stiftung jedes Jahr aufrufen. Viele Spender haben sich an der gemeinsamen Weihnachtsspendenaktion 2018 beteiligt. Zudem hat die BBBank auf Geschenke verzichtet und ebenfalls für den guten Zweck gespendet. Die Stiftung COURAGE will mit ihrer Arbeit jungen Patienten und ihren Familien Mut machen, ihren veränderten Lebensalltag zu meistern. Mit der Spende werden zwei Projekte unterstützt:

  1. Klinik-Clowns: Bei Klinikaufenthalten ist Ablenkung meist ein gutes Mittel für eine positive Einstellung zur Genesung. Dies ermöglichen auf spielerische Weise ausgebildete Klinik-Clowns. Getreu dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“.
  2. Klinik-Tablets: Die Geräte helfen dabei, dass die Mädchen und Jungen online in direktem Kontakt mit ihren Familien und Freunden bleiben können. Zudem können die jungen Patienten den Stoff der Heimatschule nachholen.

„Es ist schön zu sehen, wie die Stiftung COURAGE chronisch kranken Kindern zu mehr Lebensqualität und Lebensfreude verhilft.“ betont Lüsch. „Zudem erhalten auch die betroffenen Familien eine fürsorgliche Betreuung. Gern helfen wir hier mit einer Spende.“ ergänzt Baumann. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung der BBBank und der BBBank Stiftung für unsere Arbeit. Die Patienten profitieren sehr von den Angeboten, die ihnen durch unsere Stiftung dank Spenden zur Verfügung gestellt werden können. Die regelmäßigen Besuche der Klinik-Clowns werden beispielsweise von vielen Kindern bereits sehnsüchtig erwartet und tragen zur wichtigen Abwechslung im Klinikalltag bei.“ so Klinikdirektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung COURAGE, Prof. Dr. Georg Hoffmann.

Über die BBBank Stiftung

Als Mitgliederstiftung, die dazu einlädt, gemeinsam Gutes zu tun, wurde die BBBank Stiftung von der BBBank errichtet und hat somit auch die Idee der „Hilfe zur Selbsthilfe“ übernommen. Die Stiftung ist gemeinnützig und verfolgt die Ziele unabhängig von wirtschaftlichen Interessen. Jährlich unterstützt die BBBank Stiftung mit Spenden und den Erträgen des Stiftungsvermögens unterschiedliche Projekte aus den Bereichen Jugend- und Altenhilfe, Bildung und Erziehung sowie Gesundheitswesen.

Über die BBBank

Die BBBank fördert als Genossenschaftsbank die wirtschaftliche Selbsthilfe ihrer Mitglieder und gehört mit rund 500.000 Mitgliedern zu den großen Mitgliederbanken in Deutschland. Sie ist eine genossenschaftliche Privatkundenbank, die mit ihren Filialen, der Direktbank und ihrem mobilen Banking ein bundesweites Geschäftsgebiet betreut. Die BBBank verbindet die Vorteile einer Direktbank, wie Preisgestaltung und digitale Erlebniswelt, mit den Leistungen und der persönlichen Nähe einer Filialbank.

Über die Stiftung „COURAGE für chronisch kranke Kinder“

Bereits im Jahr 2002 wurde am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Heidelberg die Initiative „COURAGE für chronisch kranke Kinder“ ins Leben gerufen. Chronisch kranke Kinder haben bedingt durch ihre Erkrankung schon in jungen Jahren zahlreiche Einschränkungen im Lebensalltag. Die Diagnose einer chronischen Erkrankung ist ein einschneidendes Erlebnis und kann zu einer großen Belastung für die ganze Familie werden. Das Leben verändert sich grundlegend. Diagnostik und Therapie bestimmen den Tagesablauf. Fortschritte können Aufwind geben, aber auch Rückschritte müssen bewältigt werden. Es gibt Ängste und Verzweiflung, Schwierigkeiten und Probleme, mit denen Eltern und Patienten immer wieder zu kämpfen haben. Im Herbst 2018 ist die Initiative nun in die gleichnamige Stiftung COURAGE übergegangen, die weiterhin zum Ziel hat, zusätzliche Leistungen speziell für chronisch kranke Kinder umzusetzen, die zur Verbesserung des humanitären und psychosozialen Umfeldes der Kinder und ihrer Familien in Ergänzung zu den medizinischen Leistungen beitragen. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung COURAGE wissenschaftliche Projekte, die sich der Erforschung besserer Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten chronischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter widmen.