Wiesbaden: Erst Ruhestörung dann Schussabgabe – Notzugriff durch Polizei

Symbolbild Polizei

Wiesbaden (ots) – Am späten Nachmittag wurde eine Streife der Wiesbadener Polizei zu einem Mehrfamilienhaus im Kaiser-Friedrich-Ring entsandt. Ein Bewohner des Hauses beschwerte sich über andauernden Lärm aus der Wohnung einer anderen Mietpartei. Noch während eine Streife vor Ort war um den Sachverhalt zu klären, kam die Meldung einer Schußabgabe in derselben Örtlichkeit herein.

Durch eine weitere Person aus einem Haus gegenüber des Mehrfamilienhauses, wurde ein Mann gemeldet der mehrfach von einem Balkon geschossen haben soll.

Während mehrere Streifen am Tatort zusammengezogen wurden konnte durch die Kräfte die bereits vor Ort waren die Wohnung aus der die Schüsse abgegeben worden waren ausfindig gemacht werden.
Es handelte sich um die gleiche Wohnung, die bereits der Ursprung der Ruhestörung war.
Unverzüglich wurde durch die eingesetzten Kräfte das Wohnhaus/Treppenhaus gesichert.

Als der bis dahin ahnungslose Täter aus eigenem Antrieb die Wohnung verlassen wollte sah er sich im Treppenhaus den eingesetzten Beamten gegenüber.
Sofort wollte sich der Täter wieder in die Wohnung zurückziehen und diese verschließen, was ihm aber nicht gelang. Die Beamten eilten ihm im Rahmen des Notzugriffs nach und drangen in die Wohnung ein. Hier konnten neben dem Täter noch zwei andere Personen angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Wie sich herausstellte handelte es sich bei der Waffe aus der die Schüsse abgeben worden waren um eine Schreckschusswaffe. Eine konkrete Gefahr für Dritte bestand durch die Schussabgabe nicht.

Der Angetrunkene Täter gab zu seinem Motiv für die Schussabgabe an, dass er einfach nur Spaß haben wollte. Ein Strafverfahren gegen ihn wurde eingeleitet.