Mannheim: Stadtnotizen

Gruppenbild - (c) Stadt Mannheim, Bild: Thomas Tröster
Gruppenbild - (c) Stadt Mannheim, Bild: Thomas Tröster

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Eigener Rettungsdienstbereich für Mannheim – Erste Ausschusssitzung

Oberbürgermeister begrüßt Bereichsausschussmitglieder in der Hauptfeuerwache

Nach jahrelangen Bemühungen wurde dem Stadtkreis Mannheim 2017 ein eigener Rettungsdienstbereich zugesprochen. Am Mittwoch fand auf der Hauptfeuerwache die erste Ausschusssitzung statt, zu deren Auftakt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Mitglieder bei einem feierlichen Empfang begrüßte.

„Die Stadt Mannheim hat sich jahrelang für einen eigenen Rettungsdienstbereich eingesetzt. Insbesondere die hohe Anzahl an Störfallbetrieben sowie das europaweit einzigartige Chemiecluster der Städte Mannheim und Ludwigshafen führen zu einem erhöhten Gefahrenpotential. Hinzu kommt ein weitverzweigtes, hochfrequentiertes Verkehrs- und Gütertransportnetz. Diese Faktoren stellen Rettungsdienst und Feuerwehr vor besondere Herausforderungen, die in dem bisherigen gemeinsamen Rettungsdienstbereich nicht ausreichend abgebildet werden konnten“, führte Oberbürgermeister Kurz aus. „Wir freuen uns, dass der Bereichsausschuss nun seine Arbeit in Mannheim aufnimmt.“

„Wir freuen uns auf die Arbeit im neuen Bereichsausschuss. Bereits in den letzten Jahren wurden die Kapazitäten bei den Rettungs- und Notarztfahrzeugen deutlich ausgebaut, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Die Bürger Mannheims können sich auf einen gut funktionierenden Rettungsdienst verlassen. Auf dieser Basis werden wir gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern“, so Joachim Stutz, der alternierende Vorsitzende im Bereichsausschuss und stellv. Geschäftsführer der AOK Rhein-Neckar-Odenwald.

Vor zwei Jahren hatte das Innenministerium Baden-Württemberg die Entscheidung getroffen, einen eigenen Rettungsdienstbereich für den Stadtkreis Mannheim zu etablieren. Der Bereichsausschuss ist zuständig für die Planung des Rettungsdienstbereiches. Hierzu gehören beispielsweise die Festlegung der Zahl und Standorte der Rettungswachen sowie die Festlegung von Personal und Ausstattung für die notärztliche Versorgung. „Der Bereichsausschuss ist das zentrale Entscheidungsgremium für den Rettungsdienst“, erklärte Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Christian Specht. „Das Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg sieht vor, dass in jedem Rettungsdienstbereich ein Bereichsausschuss gebildet wird. Diesem Gremium gehören Vertreter der Hilfsorganisationen und der Krankenkassen sowie der DRF Luftrettung, der DLRG und der Stadt Mannheim an. Wir als Stadt Mannheim werden zudem die Rechtsaufsicht für den Rettungsdienstbereich führen.“

Die Integrierte Leitstelle (ILS) für den Rettungsdienstbereich Mannheim wird in der Hauptfeuerwache ansässig sein. Von dort sollen künftig alle Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze zentral disponiert werden. Noch in diesem Jahr erfolgen der technische Ausbau der Leitstelle sowie die Schulung der zukünftigen Disponenten. Zum 1. Januar 2020 wird die ILS ihren Betrieb aufnehmen.

Kunsthalle Mannheim: Neubesetzung Direktorenposten bis Spätjahr 2019 geplant

Diese Woche startet die Ausschreibung der Direktorenstelle der Kunsthalle Mannheim in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie einschlägigen Jobportalen im deutschsprachigen Raum. Die Neubesetzung des Direktorenpostens ist bis Spätjahr 2019 geplant.

Erforderlich wird die Neubesetzung, nachdem Kunsthallen-Direktorin Dr. Ulrike Lorenz kürzlich ihren Wechsel zur Klassik Stiftung Weimar bekannt gegeben hat. Lorenz‘ Vertrag in Mannheim wird zum 31. Juli 2019 aufgelöst. Aufgrund von Resturlaub wird sie das Museum bereits Ende Mai verlassen. Von da an wird ihre Stellvertreterin, Dr. Inge Herold, die Kunsthalle kommissarisch leiten.

Zur Regelung der Nachfolge soll eine Personalauswahlkommission eingesetzt werden, der neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Michael Grötsch, Vertreter der Gemeinderatsfraktionen sowie Dr. Susanne Fuchs, Vorsitzende des Stiftungsrates der Mannheimer Kunsthalle, und Verena Eisenlohr, Vorsitzende des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V., angehören. Darüber hinaus werden Prof. Dr. Pia Müller-Tamm (Kunsthalle Karlsruhe), Susanne Titz (Kunsthalle Mönchengladbach) und Dr. Felix Krämer (Kunstpalast Düsseldorf) als ausgewiesene Museumsexperten in die Kommission berufen. Die abschließende Entscheidung fällt nach Vorberatung durch den Kulturausschuss im Gemeinderat.

„Gesucht wird eine Persönlichkeit, die die starke Positionierung der Kunsthalle Mannheim in der nationalen und internationalen Museumslandschaft weiter vorantreibt und so an die jüngsten Erfolge in der Geschichte des Museums anknüpft“, so Kulturbürgermeister Michael Grötsch zur Ausschreibung.

Über die Kunsthalle Mannheim

Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. 1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Der am 1. Juni 2018 eröffnete Museumsneubau schreibt die 100-jährige Geschichte der Kunsthalle fort. Ermöglicht wurde dieser durch die private 50-Millionen-Euro-Spende des SAP-Mitbegründers Dr. h.c. Hans-Werner Hector und Beiträge der Stadt Mannheim, des Landes Baden-Württemberg sowie vieler weiterer Spender als beispielhaftes Private-Public-Partnership. Herzstück der „Stadt in der Stadt“, die mit ihrer offenen und lichtdurchfluteten Architektur neue Perspektiven schafft, bleibt die international bedeutende Sammlung. Mit Spitzenwerken des 19. bis 21. Jahrhunderts – von Édouard Manet bis William Kentridge – und einem herausragenden Skulpturenschwerpunkt, mit der innovativen Digitalen Strategie sowie dynamischen Ausstellungs- und Programmformaten ist sie vor allem ein lebendiger Begegnungs-, Erlebnis- und Diskursort.

„Jugend musiziert“ in der Musikschule Mannheim„Wetteifern mit Gleichgesinnten“ – unter diesem Motto findet

von Freitag, 25. Januar, bis Sonntag, 27. Januar, der diesjährige Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ an der städtischen Musikschule Mannheim, E 4, 14, statt.

Die 156 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, darunter 52 von der städtischen Musikschule Mannheim, freuen sich, ihr Können vor einem möglichst großen Publikum zu präsentieren.

Zu hören sind die Solokategorien Streichinstrumente und Gesang (Pop) sowie die Ensemblekategorien Duowertung Klavier und ein Blasinstrument, Vokalensemble, Zupfensemble und „Alte Musik“.

Der 56. Wettbewerb „Jugend musiziert“ startet im Januar 2019 in mehr als 140 Regionen Deutschlands. Die ersten Preisträger der Regionalwettbewerbe aus Baden-Württemberg nehmen anschließend vom 3. bis 7. April am Landeswettbewerb in Schorndorf teil. Die ersten Preisträger aller Bundesländer sind schließlich vom 6. bis 13. Juni nach Halle zum Bundeswettbewerb eingeladen.

Seit 1964 haben mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche an „Jugend musiziert“ teilgenommen, für einige von ihnen war dies der Start in eine Weltkarriere.

Die Wertungsspiele sind öffentlich und kosten keinen Eintritt.

Weitere Infos und die aktuellen Spielpläne gibt’s unter: http: //w w w. jugend-musiziert. org/regionalwettbewerbe/mannheim. html

Im Rahmen des Programms „Solidarische Stadt“: VINCI-Stiftung überreicht Fördermittel an zehn soziale Projekte der Stadt Mannheim – SIEHE FOTO

Zehn soziale Einrichtungen aus den sozial benachteiligten Stadtvierteln Unterstadt-Jungbusch und Neckarstadt-West können sich über insgesamt 106.000 Euro freuen. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz erhielt heute im Beisein der Projektträger und -paten den symbolischen Fördermittel-Scheck von Rainer Beisel, Geschäftsführer der VINCI Facilities Deutschland GmbH, und Nathalie Vogt, Geschäftsführerin der VINCI-Stiftung.

‚Unter dem Motto Handeln, damit jeder Mensch seinen Platz in der Gesellschaft findet‘ können wir mit dem Förderprogramm ‚Solidarische Stadt‘ mehrere Einrichtungen in unserer Stadt Mannheim gezielt unterstützen“, erklärt Rainer Beisel, Geschäftsführer der VINCI Facilities Deutschland GmbH mit Sitz in Mannheim. „Durch die Spenden können Maßnahmen finanziert und weiterentwickelt werden.“

Im Rahmen der Veranstaltung stellte Nathalie Vogt die ausgewählten sozialen Projekte vor. Diese werden sowohl finanziell als auch von Mitarbeitern der VINCI-Unternehmen in Form von Projektpatenschaften unterstützt. Gefördert werden Neckarstadt Kids e.V., Begegnungsstätte Westliche Unterstadt e.V., Internationaler Garten Östliche Unterstadt e.V., Arbeitstherapeutische Werkstätte Mannheim gGmbH (ATW), Mannheimer Quartiermanagement e.V., Freezone, Trägerverein Gemeinschaftszentrum Jungbusch e.V., Kulturparkett Rhein-Neckar e.V. Elterninitiative Sterntaler e.V. und Pow! e.V.

„Die Patenschaften für die zehn Projekte zeigen einmal mehr, welche große Bedeutung die Verbindung von professioneller sozialer Arbeit mit ehrenamtlichem Engagement in unserer Region hat. Im Namen aller Projekte und vor allem im Namen der Menschen, die dort unterstützt werden, danke ich Ihnen herzlich“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Und er ergänzt: „Ich finde es bemerkenswert, dass eine private Stiftung sich in dieser Weise mit ihrer Unterstützung auf eine Stadt konzentriert. Der stadtteilbezogene Ansatz, der hier gewählt wird, ist singulär und in Zeiten, in denen wir frühzeitig aktiv und vielfältig in Quartieren mit Problemlagen agieren müssen, sehr wichtig“.

Die VINCI-Stiftung fördert bundesweit Projekte, die sich der Aus- und Weiterbildung sowie der Wiedereingliederung sozialer Randgruppen widmen. Sie gehört zu einer der weltweit führenden Konzerne für Bau und Infrastrukturkonzessionen, der VINCI-Gruppe, mit Sitz in Frankreich, und unterstützt das bürgerliche Engagement der Konzernmitarbeiter, die sich als Paten aktiv in das von ihnen betreute Projekt einbringen. Die Unternehmen der Sparte der VINCI-Gruppe in Deutschland haben sich diesen Zielen ebenfalls verschrieben.