Frankfurt: Stadtnotizen

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Den Kanal voll – Umweltamt appelliert: Betonreste gehören nicht ins Abwassersystem

(ffm) Was für ein Schlamassel: Zentnerweise Beton ist den Abfluss gelaufen und hat das Abwassersystem der gesamten Altstadt verstopft. Nun muss der Kanal mit Spezialgeräten, zum Teil aber auch „bergmännisch“ wieder freigelegt werden. Erfolg ungewiss, man denkt sogar schon über den Bau neuer Leitungen nach. Die Bewohner in dem Viertel haben buchstäblich den Kanal voll.

Dieses Fiasko hat sich gerade abgespielt – in Andernach. Was in der Stadt am Rhein passiert ist, kann jedoch auch in Frankfurt vorkommen. Kann nicht nur, ist es auch schon – wenn auch weniger dramatisch. Immer wieder, so berichten die Fachleute von der Abwasserüberwachung im Umweltamt, gelangen Reste von Betonarbeiten in den Kanal. „Die Reste härten dann aus und setzen sich im Kanal fest. Es ist dann ein mühsames und teures Unterfangen, die Leitungen wieder freizubekommen“, sagt Dennis Braks, Leiter der Abteilung Abwasserüberwachung und Labor im Umweltamt.

Vor allem bei privaten Baustellen beobachte man immer wieder, dass Betonreste nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Beton- oder Zementreste gelten rechtlich als Bauschutt. Sie können über den Wertstoffhof Nord oder die FES-Abfallumladeanlage Uhlfelderstraße entsorgt werden. Dort lassen sich auch geeignete Sammelcontainer mieten.

Aber auch auf größeren Baustellen kommt derlei Frevel vor. Dabei ist die unsachgemäße Entsorgung von Baustellenresten kein Kavaliersdelikt. Die Verursacher müssen mit Strafen rechnen und werden bezüglich Schadensersatz- und Reparaturkosten zur Kasse gebeten.

Nicht ohne Grund hat die Stadt ein Auge auf ihr Abwassersystem. Mit 1600 Kilometern Länge und einem Wert von 650 Millionen Euro gilt es als das größte Vermögen der Stadt Frankfurt. Die Kanäle führen zu den Abwasserreinigungsanlagen Niederrad und Sindlingen. Jeden Tag werden dort 300 Millionen Liter Abwasser aus Frankfurt und einigen Umlandgemeinden gereinigt.

‚FRANKFURT&CULTURE‘ – jetzt auch auf Instagram

Kulturdezernat erweitert seine Präsenz in den Sozialen Medien

(ffm) Nachdem das Kulturdezernat der Stadt Frankfurt im August dieses Jahres die Facebook-Fanpage „FRANKFURT&CULTURE“ veröffentlicht hat, startet es nun ein gleichnamiges Angebot auf Instagram. Mit dem neuen Account will das Dezernat die Vielfalt des Kunst- und Kulturstandortes Frankfurt unterstreichen, Tipps und Empfehlungen zu aktuellen Kulturveranstaltungen geben sowie kulturpolitische Fragen thematisieren. Zielgruppen von „FRANKFURT&CULTURE“ sind Kunst- und Kulturinteressierte über die Stadtgrenzen hinaus sowie Kulturschaffende aus Frankfurt und der Region.

„In Zeiten des digitalen Wandels halte ich es für dringend geboten, unsere digitale Kommunikation weiter auszubauen und unseren Zielgruppen entgegenzukommen. Über unser Instagram-Profil wollen wir insbesondere die jüngere Zielgruppe erreichen, sie für das kulturelle Angebot Frankfurts begeistern und über kulturpolitische Inhalte informieren“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

„FRANKFURT&CULTURE“ bildet das inhaltliche Pendant zum städtischen Kulturportal http://www.kultur-frankfurt.de . Über die bestehende Fanpage hinaus will das Kulturdezernat weitere digitale Kommunikationswege nutzen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Dialog zu treten und einen zeitgemäßen Informationsaustausch zu ermöglichen.

Der Instagram-Auftritt von „FRANKFURT&CULTURE“ ist unter https://www.kultur-frankfurt.de/ffmcultureIG aufzurufen. Auf Facebook ist das Angebot unter https://www.kultur-frankfurt.de/ffmcultureFB zu finden.

Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht Fritz-Kissel-Siedlung

(ffm) Die Fritz-Kissel-Siedlung im Südwesten Sachsenhausens bietet mit ihren 1016 Wohneinheiten über 2000 Frankfurtern ein bezahlbares Heim. „Hier haben auch Menschen mit kleinem Einkommen die Möglichkeit, mitten in Frankfurt zu leben und sich am sozialen Leben einer unserer attraktivsten Stadtteile zu beteiligen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich seines dritten Besuchs der Siedlung seit 2015.

Gemeinsam mit Vertretern der Nassuaischen Heimstätte (NH) weihte Feldmann am Dienstag, 11. Dezember, in Höhe der Mörfelder Landstraße 235 ein Hinweisschild ein, welches fortan auf die von 1950 bis 1955 nach Plänen des legendären Frankfurter Stadtplaners Ernst May realisierte Siedlung verweisen wird. Der Wunsch, mittels eines Hinweisschildes auf die Fritz-Kissel-Siedlung zu verweisen, wurde von Anwohnern während eines vorangegangenen Siedlungsbesuchs des Oberbürgermeisters geäußert.

„Die Kissel-Siedlung spielt mit einer durchschnittlichen Grundmiete von etwa 7,49 Euro pro Quadratmeter nicht nur in sozialer und wohnungspolitischer Hinsicht eine wichtige Rolle. Die Siedlung bietet vielen Menschen seit Jahrzehnten eine stadtnahe und bezahlbare Heimat, sie wird zudem aus dem Fernwärmeverbund der Mainova beheizt und verbindet auf die für Frankfurt typische Weise Tradition und Moderne“, sagte Feldmann.

Der Oberbürgermeister bedankte sich zudem bei der Nassauischen Heimstätte dafür, dass sich die Gesellschaft an den von Feldmann sowie von diversen Nachbarschaftsinitiativen geforderten Mietpreisstopp halte. Dieser sieht vor, dass in den nächsten Jahren die Miete nicht mehr als um ein Prozent pro Jahr erhöht werden darf. Zudem hat sich die NH dazu verpflichtet, höchstens sechs Prozent der Modernisierungskosten auf ihre Mieter umzulegen. Gesetzlich erlaubt wäre eine Umlegung von bis zu elf Prozent. „Diese zwei Versprechen sind ein deutliches Signal, dass die Stadt Frankfurt und ihre Wohnungsbaugesellschaften sich verpflichtet fühlen, ihre Mieter vor Mietwucher und exorbitant steigenden Mietpreisen zu schützen“, sagte Feldmann.

Der Oberbürgermeister betonte während seines Besuchs zudem, er wisse aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein könne, eine finanzierbare Wohnung in Frankfurt zu finden – und zu halten. „Daher freue ich mich auch darüber, dass die NH eine Quote von 40 Prozent an gefördertem Wohnraum anstreben. Nur so können wir die Spirale des sich stets verteuernden Wohnraums bremsen“, sagte der Oberbürgermeister. Feldmann wies zudem darauf hin, dass die Stadt beabsichtige, die Sozialbindung im geförderten Wohnungsbau um zehn Jahre zu verlängern.

Neun neue Ökoprofit-Unternehmen ziehen positive Zwischenbilanz

(ffm) Den lokalen Klimaschutz verbessern und dabei Betriebskosten senken: Dieses Ziel verfolgt die Stadt Frankfurt mit dem Projekt Ökoprofit. In diesem Jahr nehmen neun neue Unternehmen am Ökoprofit-Einsteigerprojekt teil. Ökoprofit ermöglicht Unternehmen, Betrieben und Institutionen einen Einstieg oder eine Vertiefung in das betriebliche Umweltmanagement. Wie das in der Praxis funktioniert, berichteten die Ökoprofit-Unternehmen am Dienstag, 11. Dezember, im Rahmen eines Workshops in den Räumen der Goethe-Universität. Von den aktuell 32 im Projekt engagierten Unternehmen stellten 15 Betriebe ihre aktuellen Maßnahmen vor. Große Einsparungen bei Strom, CO2 und Kosten erzielt

862.244 kWh Strom oder 435.234 kg CO2 – und damit 165.374 Euro – haben die Unternehmen mit den vorgestellten Maßnahmen in der Projektrunde 2018/2019 bisher eingespart. Der verringerte Stromverbrauch würde ausreichen, um einen Vier-Personen Haushalt insgesamt 165 Jahre lang mit Strom zu versorgen. Es wurde so viel CO2 eingespart, wie von 334.796 Quadratmeter Wald kompensiert werden kann. Das entspricht einer Fläche von mehr als 51 Fußballfeldern. Elektromobilität: Fuhrparkumstellung ausgezeichnet

Die anwesenden Unternehmensvertreter haben gemeinsam eine Maßnahme des Teilnehmers Haus Aja Textor-Goethe als besonders effektiv ausgewählt und ausgezeichnet: Die Umstellung des Fuhrparks des ambulanten Pflegedienstes Melissa auf Elektromobilität. Neben den ökologischen Effekten sinken durch diese Maßnahme auch die Verbrauchskosten um den Faktor 4 bis 5. „Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft, das von der IHK Frankfurt, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und der Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützt wird“, erläutert Florian Unger, Projektleiter des städtischen Energiereferats. „Im Anschluss an die Einsteigerrunde steht es allen Teilnehmern offen, sich dem Ökoprofit-Klub mit aktuell mehr als 23 Mitgliedern anzuschließen, um im Austausch mit Gleichgesinnten zu bleiben.“

An der aktuellen Einsteiger-Projektrunde 2018/2019 nehmen die folgenden Unternehmen teil:

  • AGAPLESION Frankfurter Diakonie Kliniken gGmbH
  • Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.
  • Frabona industrielle Fertigung von Metallwaren GmbH Heidinger GmbH -Julius Kleemann GmbH & Co. KG.
  • Kinder im Zentrum Gallus e.V. Main-Taunus-Kreis
  • Haus Aja Textor-Goethe Sozial-Pädagogisches Zentrum e.V.
  • St. Katharinen- und Weißfrauenstiftung Jetzt für Ökoprofit-Einsteigerrunde 2019 anmelden

„Wir planen auch ab Mitte 2019 eine neue Ökoprofit-Projektrunde“, sagt Florian Unger. Interessierte Betriebe wenden sich an das Energiereferat unter der E-Mail florian.unger@stadt-frankfurt.de oder Telefon 069/212-39478. Weitere Weitere Informationen zu Ökoprofit und das Energiereferat der Stadt sowie über das Team Frankfurt Klimaschutz 2050 finden sich im angehängten PDF-Dokument.

Schließzeiten an Weihnachten

(ffm) Zwischen den Jahren legen verschiedene Ämter und Büros der Stadtverwaltung eine Weihnachtspause ein.

Die Stadtkämmerei und das Kassen- und Steueramt bleiben am 27. und 28. Dezember geschlossen.

Das Energiereferat ist vom 24. Dezember bis inklusive 1. Januar 2019 geschlossen. Ab dem 2. Januar steht die Hotline wieder wie gewohnt unter 069/212-39193 zur Verfügung.

Das Planungsdezernat in der Kurt-Schumacher-Straße 10 und die dort untergebrachten Ämter Denkmalamt, Stadtplanungsamt, Stadtvermessungsamt und Bauaufsicht sowie das Büro des Planungsdezernenten und das Rechtsreferat Planung bleiben in der Zeit vom 22. Dezember 2018 bis einschließlich 1. Januar 2019 komplett geschlossen. Auch das ebenfalls zum Dezernat IV gehörende Amt für Wohnungswesen hat in diesem Zeitraum geschlossen. Ab Mittwoch, 2. Januar 2019, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den gewohnten Zeiten wieder zur Verfügung.