Rheinland-Pfalz: Start der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz – Landesweit 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet

SchulKinoWoche (Quelle: Ministerium für Bildung)
SchulKinoWoche (Quelle: Ministerium für Bildung)

Mainz – Wie wird die Digitalisierung das Leben und Arbeiten in der Zukunft beeinflussen? Welche Auswirkungen hat die Globalisierung? Darf die Gentechnik genutzt werden, um ausgestorbene Tiere wieder zum Leben zu erwecken? – Unter dem Schwerpunktthema „Leben und Arbeiten 4.0“ startete gestern die 16. SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz.

Mit fast 60.000 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bricht die von VISION Kino in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut und dem Ministerium für Bildung veranstaltete SchulKinoWoche zum zweiten Mal in Folge den Besucherrekord. Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann gratulierte den Organisatorinnen und Organisatoren zu diesem Erfolg und betonte die Möglichkeiten, die Filme in der Medienkompetenzerziehung bieten:

„Die Stärke des Genres ‚Film‘ liegt darin, aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen und in ganz persönliche Schicksale einbetten zu können. Bei der Filmbildung geht es aber nicht nur um Geschichten und Charaktere. Ein guter Film weckt Emotionen, er regt zum Nachdenken und Diskutieren an. In der Auseinandersetzung mit der Bildsprache, der Musik und den technischen Mitteln lernen Schülerinnen und Schüler das Gesehene und Gehörte in eigene Worte zu fassen. Die Auseinandersetzung mit Filmen kann somit einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Medienkompetenz leisten“, erklärte Beckmann.

Schon der diesjährige Eröffnungsfilm GENESIS 2.0, der das Klonen eines vor 28.000 Jahren verstorbenen Mammuts thematisiert, sorgte beim jungen Kinopublikum vom Lina-Hilger-Gymnasium und dem Gymnasium an der Stadtmauer in Bad Kreuznach für eine lebendige Debatte. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften, mit Prof. Dr. Walter Witke, Direktor am Institut für Genetik der Universität Bonn, und dem Filmpädagogen Stefan Siletto sprachen die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die Filmvorführung über die technischen Möglichkeiten und die ethischen Grenzen der synthetischen Biologie.

Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann dankte den Organisatorinnen und Organisatoren der SchulKinoWoche und lobte nachdrücklich ihr Engagement in jedem Jahr aufs Neue: „Dem Pädagogischen Landesinstitut, der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest und VISION Kino ist es zu verdanken, dass die Filmbildung in den Schulen des Landes praxisorientiert stattfinden kann. Ein besonderer Dank gilt auch den vielen Partnerinnen und Partnern aus der Filmbranche und den rheinland-pfälzischen Kinobetreibern, die uns auch in diesem Jahr dabei unterstützen, dass die SchulKinoWoche ein so großer Erfolg ist.“

Neben begleitenden Unterrichtsmaterialien, Filmgesprächen und Kinoseminaren wird im Rahmen der 16. SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz für interessierte Lehrerinnen und Lehrer eine Fortbildungsreihe mit dem Titel „Kurz-Film“ angeboten. Professionelle Filmschaffende geben darin einen Einblick in ihre Arbeit, zeigen Tipps und Tricks für das Filmen im Unterricht und führen in die Themen Schauspiel und Inszenierung ein.

Weitere Infos zu den teilnehmenden Kinos und den angebotenen Filmen in Rheinland-Pfalz finden Sie hier: https://schulkinowoche.bildung-rp.de