Speyer: Stadtnotizen

Speyer – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Wir verlängern für unsere Besucher die Ausstellung Das Sams und die Helden der Kinderbücher bis zum 5. Mai 2019!

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Kinderbuchhelden bleiben in Speyer – Historisches Museum der Pfalz verlängert Familien-Ausstellung bis Mai 2019

Eintauchen in die Welt von Pippi Langstrumpf, Jim Knopf oder Tintenherz: Das macht die aktuelle Familien-Ausstellung Das Sams und die Helden der Kinderbücher im Historischen Museum der Pfalz möglich. Die einzigartige Schau, die ursprünglich bis zum 6. Januar 2019 geplant war, wird um vier Monate verlängert und bleibt bis zum 5. Mai 2019 in Speyer. Das gab Museumsdirektor Alexander Schubert bekannt und erklärte: Unsere Ausstellung erfüllt Kindheitsträume: einmal Teil der Erzählung werden, mit den Kinderbuchhelden Abenteuer bestehen und buchstäblich ihre Welten hautnah erleben. Die großen und kleinen Besucher dürfen sich auf die Gruft des kleinen Vampirs Rüdiger freuen, auf den Schimpfwortgenerator der Olchis, die Lokomotive Emma und die Villa Kunterbunt. Sie begegnen Capricorn, dem Bösewicht aus Tintenherz, und dem Scheinriesen Turtur aus Jim Knopf. Mit dabei sind auch der kleine Kobold Pumuckl und sein Meister Eder, der kleine Wassermann, die kleine Hexe und der Grüffelo. Und nicht zuletzt präsentiert sich den Besuchern das freche Sams, die wohl bekannteste Figur des Kinderbuchautors Paul Maar. Zahlreiche Mitmach-Stationen, digitale Spiele und multimediale Inszenierungen laden zum Fühlen, Hören und Verkleiden sowie zum kreativen Umgang mit Sprache ein. Gleichzeitig gibt die Ausstellung im Zusammenspiel mit rund 500 Exponaten darunter etwa 100 Grafiken und Illustrationen sowie einzigartige Originalfiguren und Requisiten aus Verfilmungen und Puppenspielen einen tiefen Einblick in die Arbeit der Kinderbuch-Autoren und -Autorinnen, in ihre Werke und die Macht der Sprache.

Zum Begleitprogramm der Ausstellung zählen eine lange Lesenacht für Kinder am 22. Februar, eine Lesung mit Alex Scheffler am 3. März und ein Vortragsabend zu Klassikern der Kinderliteratur am 28. März. Für Schulklassen bietet das Museum eigens konzipierte, interaktive Führungen an und auch für Geburtstagskinder und ihre Gäste gibt es eigene Führungen durch die erlebnisreiche Ausstellung. Die öffentlichen Führungen ohne Voranmeldung und Reservierung finden sonntags um 14 Uhr statt. Das komplette Begleitprogramm und weitere Informationen gibt es online unter www.sams-ausstellung.de

Öffnungszeiten

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Sonderöffnungszeiten gelten für Heiligabend von 10 bis 14 Uhr und an Silvester von 10 bis 16 Uhr.

OB Hansjörg Eger zum Gedenken an 100 Jahre Kriegsende in Chartres

Chartres - Quelle: Stadt Speyer
Chartres – Quelle: Stadt Speyer

Während in Paris gestern mit großer internationaler Beteiligung an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnert wurde, hat zeitgleich in Chartres, der französischen Partnerstadt Speyers, ebenfalls eine Gedenkveranstaltung mit europäischer Note stattgefunden. Daran hat Oberbürgermeister Hansjörg Eger, sein Chartrainer Amtskollege Jean-Pierre Gorges und die Bürgermeisterin der portugiesischen Partnerstadt von Chartres, Évora, teilgenommen. Mit einer Kranzniederlegung am Denkmal der Chartrainer Gefallenen, einem Gottesdienst in der Kathedrale und einem Empfang im Rathaus hat man auch in Chartres an den Jahrestag des Waffenstillstandes erinnert. Eger wurde dabei die besondere Ehre zu Teil, im Chartrainer Rathaus einen Redebeitrag zu halten. Der Speyerer Oberbürgermeister sprach in diesem Zusammenhang von der großen Bedeutung der deutsch-französischen kommunalen Partnerschaften in der Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland und schloss mit einem Appell zur engagierten Fortführung dieser guten Beziehungen: „Arbeiten wir gemeinsam auf allen Ebenen und besonders auf kommunaler Ebene in unseren Städten am gegenseitigen Verständnis und gegen das Vergessen für den Erhalt des Friedens ohne Mauern, die ansonsten für uns zum Gefängnis werden. Aus der Verwurzelung in der eigenen Region und im Bewusstsein unserer Identität sind wir nur in einem friedlichen und vereinten Europa ohne Nationalismen und Egoismen stark, um auch gegen Anfeindungen anderer solidarisch zu bestehen“, so Eger in seinem Redebeitrag. Vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 wird in Chartres das 60-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Chartres und Speyer gefeiert.

Messe für Wohltäter

Bistum Speyer

Am Freitag, 16. November wird in einem Kapitelsamt den Wohltätern des Doms gedacht

Speyer. Im November jeden Jahres wird in einem Gottesdienst der Menschen gedacht, die sich besonders um den Dom verdient gemacht haben. Am Freitag, 16. November, feiert Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer um 18 Uhr eine Kapitelsvesper und um 18.30 Uhr ein Kapitelsamt „Für die Wohltäter des Doms, die bayerischen Könige, die Förderer des Doms aus dem Dombauverein und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und alle, die zum Erhalt des Speyerer Doms beigetragen haben“ – so die volle Bezeichnung der Messe. Den Anstoß zu dieser Messfeier gaben im 19. Jahrhundert die bayerischen Könige. Vor einigen Jahren wurde die Messintention auf die verstorbenen Mitglieder des Dombauvereins und die Förderer aus den Reihen der Europäischen Stiftung ausgeweitet. In den Fürbitten wird diesen Wohltätern des Doms besonders gedacht.

Die Stiftsmesse im November hängt zusammen mit der Ausmalung des Domes im 19. Jahrhundert. Am Morgen des 13. Juni 1843 hatte König Ludwig I. den Dom besucht und sich stundenlang ganz allein darin aufgehalten. Als er gegen Mittag den Dom verließ, sagte er zu Bischof und Domkapitel, die ihn vor der Tür erwarteten: „Ich habe mich entschlossen, den Dom malen zu lassen.“ Die Ausmalung begann am 8. Juni 1846 mit der Darstellung Gottes des Vaters im Apsisgewölbe und wurde beendet am 9. Juli 1853 mit dem Bild der Vertreibung aus dem Paradies. Am 10. September 1853 wurde dann noch das Votivbild über der Außenseite des Portals vollendet.

In der letzten Phase der Ausmalung wurden auch neue Altäre im Dom errichtet. Vom 15. bis 17. November 1853 fand die Weihe der neuen Altäre statt. Zum Abschluss der dreitätigen Feier am 17. November 1853 waren auch (der emeritierte) König Ludwig I. und (der regierende) König Maximilian II. anwesend. „Im Dome umlagerten vom frühen Morgen Tausende die Beichtstühle und Altäre, um Seelentrost zu finden. Das Gotteshaus füllte sich wo möglich noch mehr als an den vorhergehenden Tagen. Alle Autoritäten und Beamten der Stadt, ohne Unterschied des Glaubens, erschienen heute beim Gottesdienste, welcher laut des Festprogrammes als Dank- und Bittopfer für die königlichen Wohltäter des Kaiserdoms, Ihre Majestäten König Ludwig und König Maximilian und das ganze königliche Haus gefeiert wurde.“ Das Domkapitel ließ durch den Domprediger P. Joseph von Lamezan SJ verkünden, „dass fortan alljährlich wie heute ein feierliches Dank- und Bittamt für ihre Majestäten die Könige Ludwig und Maximilian, die hochherzigen Wohltäter des Domes, und für deren erlauchtes Haus werde gehalten“. Die übrigen Wohltäter wurden dann nach und nach in diese Mess-Intention mit eingefügt.