Kreis Karlsruhe: Gerätewagen Gefahrgut in Karlsdorf-Neuthard übergeben

Landkreis Karlsruhe investiert über 450.000 Euro

Gefahrgutzugführer Edgar Geißler erläutert Bürgermeister Sven Weigt und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Funktionsweise des neuen Gerätewagens Gefahrgut. Links im Bild der designierte Kreisbrandmeister Jürgen Bordt. (Foto: Landratsamt Karlsruhe)
Gefahrgutzugführer Edgar Geißler erläutert Bürgermeister Sven Weigt und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Funktionsweise des neuen Gerätewagens Gefahrgut. Links im Bild der designierte Kreisbrandmeister Jürgen Bordt. (Foto: Landratsamt Karlsruhe)

Karlsdorf-Neuthard / Karlsruhe – Zahlreiche Vertreter aus Verwaltung und Politik sowie Angehörige der Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe waren am Dienstag, 6. November 2018, zur Altenbürghalle nach Karlsdorf-Neuthard gekommen, wo Landrat Dr. Christoph Schnaudigel zur Übergabe eines neuen Gerätewagens „Gefahrgut“ geladen hatte.

„Havarierte Betriebsstoffe, Öle, Säuren oder Chemikalien bergen außerordentliche Gefahren“, machte der Landrat deutlich, weshalb man hier mit spezieller Ausrüstung und besonderen Kenntnissen vorgehen müsse. Kernstück der beiden Gefahrgutzüge im Landkreis sind Gerätewagen mit besonderer Ausstattung. Deshalb freute sich der Landrat, ein neues Fahrzeug übergeben zu können, das der Sicherheit der Bevölkerung, der Umwelt und auch der Feuerwehrkräfte selbst dient. Er dankte bei diesem Anlass allen Einsatzkräften, die sich für diese besonderen Einsätze qualifiziert haben und sich den Herausforderungen stellen. „Für die Freiwilligen Feuerwehren Karlsdorf-Neuthard und Kraichtal und die beteiligten Kommunen, aber auch für die gesamte Region ist der heutige Tag mit der Einweihung eines neuen Einsatzfahrzeugs ein starkes Signal“, betonte der Karlsdorf-Neutharder Rathauschef. Der Landkreis und die Städte und Gemeinden stünden nachhaltig hinter ihren Feuerwehren und sorgten damit für die bestmögliche Sicherheit aller Einwohner.

„So ist auch für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard heute ein Tag der Freude. Mit dem neuen Gerätewagen Gefahrgut wird die Schlagkraft und Einsatzstärke des in unserer Gemeinde stationierten Gefahrgutzugs Nord deutlich gestärkt“, betonte Weigt.
Gerne stelle der Gemeinderat deshalb auch weiterhin die notwendigen Haushaltsmittel für die erforderlichen Fortbildungen zur Verfügung, „um damit unserer anerkannt leistungsfähigen und engagierten Feuerwehr und den Mitgliedern des Gefahrgutzugs die Mittel an die Hand zu geben, die sie für ihre komplexen, anspruchsvollen und oftmals auch nicht ungefährlichen Einsätze brauchen“, hieß es.

Der GW-G wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard stationiert. Die speziell ausgebildeten Feuerwehrangehörigen des Gefahrgutzuges rücken beispielsweise bei Säure- und Mineralölunfällen im nördlichen Landkreis aus. Mit dem neuen GW-G wird ein modernes Fahrzeug in Dienst gestellt, das den gestiegenen Anforderungen bei der ohnehin komplexen Bewältigung von Gefahrguteinsätzen gerecht wird. Der Landkreis Karlsruhe hat die Kosten von rund 465.000 Euro übernommen, weil Gefahrgut-Einsätze nicht an der Tagesordnung sind und im Gegensatz zu einer Drehleiter oder anderen überörtlichen Fahrzeugen praktisch kein Eigenbedarf einer Gemeinde besteht. Die nicht unerheblichen Ausbildungskosten für das Personal tragen die beteiligten Gemeinden wie bisher selbst.

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel dankte dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Karlsdorf Neuthard und Gefahrgutzugführer Edgar Geißler, Christian Sommer (Freiwillige Feuerwehr Kraichtal und stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr Kernkraftwerk Philippsburg) sowie Björn Brenner und Michael Jörger von der Freiwilligen Feuerwehr Karlsdorf Neuthard, die bei der Konzeption und Beschaffung intensiv und kompetent mitgewirkt haben. Sein Dank galt stellvertretend allen im Gefahrgutzug mitwirkenden Feuerwehrangehörigen dafür, dass sie sich neben ihrer normalen Tätigkeit bei der Feuerwehr der sehr anspruchsvollen Tätigkeit im Gefahrgutzug – insbesondere der aufwändigen Ausbildung – stellen.

Pfarrer Dr. Torsten-Christian Forneck und Pfarrer Marcus Rensch gaben dem GW-G den kirchlichen Segen.