Update: Silobrand in Kronau

Kronau (ots) – Nach neuesten Feststellungen und Erkenntnissen war das Silo mit rund 350 Kubikmeter Sägespänen gefüllt. Dieses galt es komplett zu entleeren, da sich der Brandherd im unteren Drittel des Silos befand.

Es wurde Tag und Nacht pausenlos gearbeitet. In den Morgenstunden des zweiten Tages kam es erneut zu kleineren Flammenbildungen, die aber schnell und gezielt gelöscht werden konnten. Nachdem das Saugfahrzeug aufgrund technischer Ursachen zur Entleerung nicht mehr zur Verfügung stand musste eine Alternative gefunden werden. Daraufhin wurden von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe drei Höhenretter zum Einsatz gebracht, die sich von oben in das Silo abseilen um die Sägespäne weiter nach unten zu befördern.

Das von oben nach fließende Material wurde durch die untere Öffnung im Außenbereich des Silos nach draußen befördert und mit Radladern der Gemeinde Kronau in den Hof der Firma verbracht. Dort wurde das Material von Feuerwehrangehörigen nochmals gut mit Wasser benetzt. Diese Aktion dauerte noch den kompletten zweiten Tag an.

Nach sage und schreibe 40 Stunden konnte die Einsatzleitung gegen 23 Uhr am Mittwochabend die komplette Entleerung des Silos vermelden. An dem Einsatz waren insgesamt 12 Gemeindefeuerwehren aus dem Landkreis Karlsruhe sowie drei Feuerwehren aus dem Rhein-Neckar-Kreis beteiligt. Dies waren im einzelnen Kronau, Ubstadt-Weiher, Bad-Schönborn, Östringen, Bruchsal, Kraichtal, Waghäusel, Oberhausen-Rheinhausen, Bretten, Sulzfeld, Zaisenhausen, Hambrücken sowie Malsch (RNK), St. Leon (RNK) und Rot (RNK).

Der Personaleinsatz betrug zum Schluß des Einsatzes die Stolze Zahl von 409 Kräften von Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Berufsfeuerwehr Karlsruhe, Werkfeuerwehr KIT, Bauhof und Gemeinde Kronau sowie der Polizei. Der Verpflegungszug Kirrlach stellte rund um die Uhr die Versorgung der Einsatzkräfte sicher.

Bürgermeister Frank Burkard sowie Andreas Henninger informierten sich seitens des Rathauses mehrmals vor Ort nach dem aktuellen Stand der durchgeführten Maßnahmen.

Jeder einzelnen Einsatzkraft – egal welcher Institution – gilt es hier nochmals recht herzlich Danke zu sagen.