Kreis Mainz-Bingen: Kreisnotizen

Kreis Mainz-Bingen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Mainz-Bingen zur Bundessprecherin gewählt

Landrätin Dorothea Schäfer gratuliert Manuela Hansel zu ihrer Wahl als Bundessprecherin der Gleichstellungsbeauftragten. Foto: Barbara Melzer
Landrätin Dorothea Schäfer gratuliert Manuela Hansel zu ihrer Wahl als Bundessprecherin der Gleichstellungsbeauftragten. Foto: Barbara Melzer

Manuela Hansel ist neue Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen. Die Leiterin der Gleichstellungsstelle des Landkreises Mainz-Bingen wurde auf der diesjährigen Bundeskonferenz in das Amt gewählt: „Ich freue mich, dass nun zum ersten Mal durch Manuela Hansel eine Gleichstellungsbeauftragte aus Rheinland-Pfalz in dem Gremium vertreten ist“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. „Wie wichtig diese Aufgabe ist, weiß ich durch mein langjähriges Arbeiten im Landesgleichstellungsausschuss von Rheinland-Pfalz. Ich wünsche ihr viel Erfolg.“ Das Arbeiten auf der Bundesebene bringe neue Perspektiven und Möglichkeiten mit sich, sagte die Landrätin: Manuela Hansel wird hier nicht nur erstmals Rheinland-Pfalz vertreten, sondern auch die Besonderheiten der Bedarfe eines Flächenlandkreises auf Bundesebene einbringen.“

Die im Grundgesetz verankerte Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist in vielen Punkten noch nicht erreicht, sagt Manuela Hansel – fast 70 Jahre nach Inkrafttreten der Gleichstellung und 24 Jahre nachdem Artikel 3 des Grundgesetzes um Absatz 2 („Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“) ergänzt wurde. „In den Kommunen müssen Männer und Frauen zusammen daran arbeiten, strukturelle Benachteiligungen von Frauen abzubauen.“

Aktuelle Zahlen verschiedener Studien, Auswertungen und Berichte belegen die Schieflage in Sachen Gleichstellung:

  • Politische Repräsentanz: Frauenanteil in den Gemeindeparlamenten durchschnittlich nur 25 Prozent
  • Gewalt gegen Frauen: 109.000 Frauen wurden (2016) Opfer von Gewalt in der Partnerschaft. Folgekosten von Gewalt an Frauen: 3,8 Milliarden Euro
  • Sorgearbeit: Frauen leisten 52 Prozent mehr Haus- und Pflegearbeit als Männer, das heißt anderthalbmal so viel.
  • Führungspositionen: Von 437 Verwaltungsspitzen in den Landkreisen, Stadtkreisen und kreisfreien Städten sind 11,4 Prozent mit Frauen besetzt.

Diese Fakten machen klar: Der Nachholbedarf für die Umsetzung des Staatsziels „Gleich-berechtigung von Frauen und Männern“ ist groß.

Karlsruher Erklärung

Mit der bei der Bundeskonferenz einstimmig verabschiedeten Karlsruher Erklärung fordern die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten unter anderem, dass ein Aktionsplan in der Querschnittsverantwortung aller Ressorts im Bund die Ungerechtigkeiten und Fehl-entwicklungen zum Nachteil von Frauen beendet. Schutz vor Gewalt und sexistischen Strukturen muss in allen Bereichen des Lebens und Arbeitens, von Gesellschaft und Politik gewährleistet werden. Dafür müssen tragfähige, aufeinander abgestimmte und nachhaltig wirksame Maßnahmen und Strukturen auch in den Kommunen geschaffen werden.

Andreas Dilly neuer Schulleiter in Gau-Algesheim

Dieter Baust (2. Von rechts) von der ADD führte den neuen Schulleiter Andreas Dilly /3. Von rechts) ins Amt ein. Es gratulierten der Bürgermeister der Verbandsgemeine Gau-Algesheim, Benno Neuhaus, Landrätin Dorothea Schäfer (von links) und der Gau-Algesheimer Stadtbürgermeister Dieter Faust (rechts). Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen
Dieter Baust (2. Von rechts) von der ADD führte den neuen Schulleiter Andreas Dilly /3. Von rechts) ins Amt ein. Es gratulierten der Bürgermeister der Verbandsgemeine Gau-Algesheim, Benno Neuhaus, Landrätin Dorothea Schäfer (von links) und der Gau-Algesheimer Stadtbürgermeister Dieter Faust (rechts). Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Ein gutes halbes Jahr lang arbeitet er schon als Schulleiter in der Christian-Erbach-Realschule plus. Jetzt wurde Andreas Dilly in einer Feierstunde auch offiziell zum Leiter der Gau-Algesheimer Schule ernannt. Landrätin Dorothea Schäfer, der 1. Kreisbeigeordnete Steffen Wolf, Lehrer, Eltern und Schüler waren in der Mensa versammelt. Und Dieter Baust von der ADD, der als Vertreter der Schulaufsicht die offizielle Urkunde an Dilly verlieh. Er würdigte den neuen Mann an der Spitze als „Teamplayer, der alle in seine Entscheidungen mit einbezieht“ – und die Schule sicher weiter entwickeln werde.

Aufgewachsen in Münster-Sarmsheim, war Dilly in Bad Kreuznach, in Mainz an der Schillerschule, in der Gleisbergschule in Gonsenheim sowie seit 2010 als Schulleiter an der Gustav-Heinemann-Realschule-plus und Fachoberschule in Alzey tätig. „Man merkt Ihnen an: Sie brennen für die Schule und die Schulform. Und Sie haben ein Herz für die Schülerinnen und Schüler“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer bei ihrer Begrüßung. Jedenfalls scheint es zu passen, wie aus den nachfolgenden Redebeiträgen herauszuhören war: Dillys Stellvertreter Manuel Hortian, der die Christian-Erbach-Schule ein dreiviertel Jahr der schulleiterlosen Zeit führte, sowie die Vertreter von Schülern, Eltern, Förderverein und Personalrat freuten sich allesamt auf die künftige Zusammenarbeit: „Hier bist Du genau richtig“, sagte Hortian, rückblickend auf das erste halbe Jahr der Zusammenarbeit.

Dabei haben die Gau-Algesheimer auch erfahren, dass ihr neuer Chef sehr sportaffin ist, was sich an den Geschenken zum Einstieg bemerkbar machte. Ein Staffelholz und zwei Turnbeutel mit kleineren Utensilien, die den Leiter im Schulalltag unterstützen sollen, gab es zum Einstieg. Dilly freute es, will er doch schon im nächsten Jahr das Angebot der Schule erweitern: Sport und Gesundheit sollen dabei im Vordergrund stehen. Seinen Auftrag als Pädagoge formulierte er so klar wie eigentlich selbstverständlich: „Wir müssen die jungen Leute dabei begleiten, mündige Erwachsene zu werden.“

Blaue Seen: Komplizierte Sachlage, zu deren Lösung alle gefragt sind

In der Diskussion über den Brandschutz im Heidesheimer Wochenendgebiet „Blaue Seen“ setzt Landrätin Dorothea Schäfer darauf, dass die beteiligten Kommunen, Behörden und Institutionen an einem Strang ziehen, um die Probleme zu lösen: Orts- und Verbandsgemeinde Heidesheim, die Kreisverwaltung mit der Ordnungs- und Baubehörde, die Bahn sowie die Stadt Ingelheim als künftig zuständige Kommune müssten die Themen Brandschutz und Bauaufsicht gemeinsam angehen, damit das Wochenendgebiet künftig auf rechtlich sicherem Boden stehe – und vor allem der Brandschutz gewährleistet werden könne.

Der für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Jacobus und der leitende staatliche Beamte Dr. Stefan Cludius weisen darauf hin, dass beim Brandschutz die gesetzlichen Vorgaben nach der Landesverordnung über Camping- und Wochenendplätze erfüllt sind: Im Mai sei die Brandschutzdienststelle des Kreises gemeinsam mit der Unteren Bauaufsichtsbehörde unter Beteiligung der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Heidesheim, unter anderem vertreten durch Wehrleiter Thomas Helm, zur Gefahrenverhütungsschau auf dem Campingplatz gewesen. „Bei der Begehung wurden Mängel festgestellt, die an die Betreiberin des Campingplatzes zur Behebung weitergeleitet wurden“, sagte Jacobus. Dabei sei keine klare Parzellierung der Flächen des Platzes festgestellt worden. Außerdem war bei einigen Feuerlöschern die erforderliche Prüfung abgelaufen. Die Behebung dieser Mängel wurde vom Kreis angeordnet. Dieses Schreiben wurde auch zur Information an die Verbandsgemeinde gesendet.

Auch wenn alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten sind, wird die Löschwasserversorgung von der Brandschutzdienststelle ebenfalls als verbesserungsfähig eingestuft: Derzeit ist dies nur über den Bahnübergang möglich, weshalb im Brandfall aber die Bahnlinie gesperrt werden muss. Der Landkreis befürwortet daher weitere Brandschutzprojekte, wie etwa eine Trockenleitung unter der Bahnstrecke, um die Wasserversorgung sicherzustellen, ohne den Bahnverkehr zu beeinflussen. Auch wird die Errichtung einer festen Saugstelle am See als sinnvoll erachtet, mit deren Hilfe Löschwasser aus dem See geholt werden kann. Beide Projekte müssen von der Verbandsgemeinde angegangen werden. Der Landkreis sagt aber seine Unterstützung zu.

Zum baurechtlichen Aspekt des Themas erklärt der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf: „Wir befinden uns im sogenannten bauaufsichtlichen Vollzug, der sich jedoch als schwierig herausstellt“. Bereits seit vielen Jahren arbeite die zuständige Abteilung in der Kreisverwaltung daran, die baurechtliche Situation zu klären. Mit der Verbandsgemeindeverwaltung und der Ortsgemeinde bestünden dazu Absprachen. Um das weitere Vorgehen zu forcieren, wurden im April dieses Jahres schließlich Arbeitsgruppen gebildet. In einem nächsten Schritt müssten die einzelnen Gebäude auf dem Campingplatz überprüft werden, um über weitere bauaufsichtliche Schritte zu verfügen.

Neuer Mietpreisspiegel

Auch in Ingelheim geht die weitere Steigerung von Mieten nicht spurlos vorbei. Auch wenn die Mietpreise nicht so stark ansteigen wie in den Metropolen München oder Berlin, ist doch ein Aufwärtstrend erkennbar, wie Oberbürgermeister Ralf Claus bei der offiziellen Vorstellung des neuen Mietpreisspiegels, der ab 1. Januar 2019 gültig ist, erläutert. Vor allem die stark gestiegenen Bau- und Bodenpreise seien für den Anstieg der Mieten verantwortlich.

Dies bestätigten auch Heinz-Peter Brehm vom Mieterschutzverein für Mainz und Umgebung und Claudia Karwatzki vom Haus- Grund- und Wohnungseigentümerverein Ingelheim und Umgebung. Die beiden Parteien erarbeiteten gemeinsam mit der Stadtverwaltung den neuen Mietpreisspiegel, der alle zwei Jahre fortgeschrieben wird und ab Juli 2019 auch für die neuen Stadtteile Heidesheim und Wackernheim gilt.

Unisono bestätigten die Beteiligten, dass alle Vermieter eher im Mittelbereich vermieten, nach oben werden die Preise kaum ausgeschöpft. Das erhalte ein stabiles Mietverhältnis und Gerichtsprozesse könnten weitgehend vermieden werden, was die Erfahrung der letzten Jahre zeige.

Stadtteil- oder straßenbezogen wird der Mietpreisspiegel nicht berechnet. Für den einen ist die Innenstadtnähe, auch wenn kein Balkon existiere oder eine laute Straße vorbeilaufe wichtig, ein anderer bevorzugt eine ruhige Lage, abseits des Trubels, jedem ist sein Wunsch entsprechend Geld wert.

Neu ist nun, dass Gebäude ab einem Baujahr von 2015 berücksichtigt werden. Hier zeige sich, dass bei einem Mietpreis beispielsweise einer 40 Quadratmeterwohnung von bis zu 12,30 Euro pro Quadratmeter schon fast Mainzer Niveau erreicht werde, meint Oberbürgermeister Ralf Claus. Die Menschen müssten immer mehr Geld für Mieten ausgeben, das betrachte man mit Sorge, aber in Ingelheim gebe es eine riesige Nachfrage und das Angebot sei vergleichsweise klein.

Der Mietpreisspiegel ist auf der Homepage der Stadt Ingelheim unter der Rubrik „Bauen und Wirtschaft – Rund um Bauen und Wohnen“ nachzulesen.

Das Älteste Stadtsiegel für Friedel Roos

Ein „Kümmerer“ wird für seine Verdienste geehrt „Wenn es ein Beispiel für das Kennedy-Zitat ,Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst‘ braucht, dann muss man hier im Raum nicht lange suchen“, mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Thomas Feser die Gäste anlässlich der Verleihung des Ältesten Stadtsiegels in Silber an Friedel Roos.

Oberbürgermeister Thomas Feser (li.) gratuliert Friedel Roos zum Stadtsiegel. Weitere Gratulanten (v. re.): Oberbürgermeister a. D. Erich Naujack, Elisabeth Naujack, Schwester Simone Rollmann, Ehefrau Ingrid Roos und Pater Jürgen Jagelki. Foto: Stadt Bingen
Oberbürgermeister Thomas Feser (li.) gratuliert Friedel Roos zum Stadtsiegel. Weitere Gratulanten (v. re.): Oberbürgermeister a. D. Erich Naujack, Elisabeth Naujack, Schwester Simone Rollmann, Ehefrau Ingrid Roos und Pater Jürgen Jagelki. Foto: Stadt Bingen

„Wenn man sich einmal die Auflistung des bürgerschaftlichen Engagements von Friedel Roos vor Augen führt, dann hat man das Gefühl, Du hast immer die Hand gehoben wenn es darum ging, dass sich jemand kümmert“, hob das Stadtoberhaupt hervor, bevor er auf die zahlreichen ehrenamtlichen Verdienste des Sponsheimers einging.

Neben der Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr (37 Jahre) waren es besonders die kirchlichen Aktivitäten und die Heimatliebe zu Sponsheim, die Friedel Roos auszeichnen. Ob als „Motor“ und Spendensammler zugunsten des Gotteshauses, als Küster, Kommunionhelfer oder im Pfarrgemeinderat, ob es darum ging, sich um die Weihnachtskrippe oder die Fronleichnamsaltäre zu kümmern – Friedel Roos, war und ist derjenige, der „einfach macht“ und nicht lange fragt. Die Grabpflege und das Vermächtnis von Pfarrer Como liegen ihm ebenso am Herzen wie die geschichtliche Darstellung Sponsheims. Seine große Verbindung zu den Würzburger Erlöserschwestern, die seine Gastfreundschaft oftmals genießen können ist genauso bekannt, wie seine Würdigung der „guten Frau von Sponsheim“, der ersten Generaloberin der Erlöserschwestern, Mutter Honorine Steimer. Auch das leibliche Wohl seiner Mitmenschen liegt dem gelernten Koch sehr am Herzen, so ist seine Erbsensuppe legendär und erfreute schon beim Bischofsjubiläum von Karl Lehmann. Die Liste, der Verdienste geht weiter. Er unterstützte viele Jahre Horst-Dieter Kossmann im Binger Stadtarchiv und unzählige Fotos, die er gemacht hat, zeigen ein Stück Stadtgeschichte.

Man sieht, Friedel Roos gehört zu den Menschen, die die Gemeinschaft braucht, die dann anpacken, wenn andere die Hände einfach in den Schoß legen. „Friedel Roos hat diese Erkenntnis gelebt, nie lange gefragt, sondern selbst gehandelt. Nicht als Selbstzweck oder zum Eigennutz, sondern, immer dem inneren Antrieb folgend, für die Gesellschaft, für eine gute Sache“, betonte Oberbürgermeister Thomas Feser in seiner Laudatio.

„Es verdient Anerkennung, ganz besonders, wenn ehrenamtliche Engagement mit so großer Kontinuität und über einen so langen Zeitraum hin erfolgt. Dies soll heute mit der Verleihung des ,Ältesten Stadtsiegels‘ einmal ausdrücklich gewürdigt werden“, dankte der Stadtchef.

Auch der Geehrte hatte Worte des Dankes an seine Weggefährten, von denen einige bei der kleinen Feierstunde anwesend waren und natürlich an seine Ehefrau Ingrid, parat. Die Auszeichnung werde einen gebührenden Platz in seinem Arbeitszimmer bekommen, so Friedel Roos abschließend.

Mozartstraße gesperrt – Bus kann Friedhof nicht anfahren

Vom 5. November bis voraussichtlich 7. Dezember sind die Mozartstraße und die Kreuzung Hochstraße / Auf den Wiesn für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Die fußläufige Erreichbarkeit der Grundstücke in dem gesperrten Bereich ist jederzeit gewährleistet.

Ebenfalls von der Sperrung betroffen ist der Busverkehr der Linie 612. Hier kann die Haltestelle „Friedhof Frei-Weinheim“ nicht angefahren werden. Die Umleitung für die Busse führt wie bisher nach der Haltestelle „Neumühle“ über die Otto-Hahn-Straße direkt zur Haltestelle „Heinrich-Wieland-Straße“ und danach weiter nach Plan.

Die Stadtverwaltung bittet die Umleitung und die dadurch verbundenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Mehrgenerationenhaus Römerquelle: Termine für November 2018

(ekö) Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteilviertels Römerquelle in Finthen engagieren sich sehr für ihr Quartier. Dies lässt sich auch am monatlich erscheinenden Veranstaltungskalender des Mehrgenerationenhauses Römerquelle (Römerquellentreff) ablesen. Das Programm für November 2018 liegt nun vor, auch als Download von der Homepage des Römerquellentreffs.

http://www.roemerquellentreff.de/html/mehrgenerationenhaus.html

Dr. Ing. Rainer Metzendorf: „Mainz im 20./21. Jahrhundert – Visionen und Stadtreparatur“

Wann: 6. November 2018, 18 Uhr Wo: Hochschule Mainz, Holzstraße 36, 55116 Mainz, Raum H1.11

Mit dem 20. Jahrhundert begann eine der spannungsreichsten Epochen abendländischer Baukultur. Ein rasant wechselnder Zeitgeist brachte höchst unterschiedliche Auffassungen von Landschaft, Städtebau und Architektur. Besonders Mainz hat(te) sich diesen Strömungen zu stellen. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe “Mainz Spezial”, die sich Mainzer Themen und Positionen widmet.

Schulbesuchstag 2018: Demokratie ist nicht selbstverständlich – Abgeordnete besuchen landesweit 119 Schulen

Auch Landtagspräsident Hendrik Hering wird am Schulbesuchstag in verschiedenen Schulen zu Gast sein. Bildnachweis: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz
Auch Landtagspräsident Hendrik Hering wird am Schulbesuchstag in verschiedenen Schulen zu Gast sein.
Bildnachweis: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz
Auch Landtagspräsident Hendrik Hering wird am Schulbesuchstag in verschiedenen Schulen zu Gast sein. Bildnachweis: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz
Auch Landtagspräsident Hendrik Hering wird am Schulbesuchstag in verschiedenen Schulen zu Gast sein.
Bildnachweis: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz

Der 9. November ist in der deutschen Geschichte ein ganz besonderer Schicksalstag. An diesem Tag fand eine Reihe an historischen Ereignissen statt, welche die Republik prägten. Auch in diesem Jahr werden vor diesem Hintergrund wieder rheinland-pfälzische Abgeordnete rund um dieses historische Datum landesweit an weiterführenden Schulen zu Gast sein. Am diesjährigen Schulbesuchstag beteiligen sich 119 weiterführende Schulen aller Schularten. In diesen Schulen werden rund 9.000 Schülerinnen und Schüler an den Gesprächen teilnehmen.

Seit 2003 gibt es den Schulbesuchstag in Rheinland-Pfalz. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Landtagspräsidenten Christoph Grimm im Rahmen der Veranstaltungen zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit dem Jahr 2005 findet der landesweite Schulbesuchstag jeweils am 9. November statt. In den Jahren 2003 bis 2017 haben sich insgesamt rund 92.400 Schülerinnen und Schüler am Schulbesuchstag beteiligt.

Demokratie wird greifbar

„Dieses bundesweit einmalige Projekt ist eine feste Größe in den Terminkalendern der Abgeordneten. Schülerinnen und Schüler kommen dabei unmittelbar mit Politikern ins Gespräch, können mit ihnen diskutieren und ihre Fragen stellen“, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering, der ebenfalls an diesem Tag in verschiedenen Schulen zu Gast ist. Für die jungen Leute werde parlamentarische Demokratie dadurch greifbar. Sie erführen aus erster Hand, wie der Landtag funktioniert und welche Aufgaben Landtagsabgeordnete haben. Der direkte Austausch baue Distanz ab und könne gegenseitiges Verständnis aufbauen. Ziel sei vor allem, Jugendliche für Politik zu interessieren und ihr Bewusstsein für die Demokratie zu schärfen. „Aktueller denn je muss uns das ein großes Anliegen sein“, betonte Hendrik Hering. Ausgangs- und Bezugspunkt der Gespräche sei dabei insbesondere die Geschichte dieses besonderen Tages.

Historisches Datum

Epochale Wendepunkte, glückliche wie auch tragische Momente der deutschen Geschichte fanden am 9. November statt. Zu den bekanntesten Meilensteinen der demokratischen Entwicklung in Deutschland gehören an diesem historischen Datum die Ausrufung der ersten deutschen Republik 1918 durch Philipp Scheidemann und der Fall der Berliner Mauer 1989. Ebenso fand eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte in der Reichspogromnacht der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft am 9. November 1938 einen ersten grausamen Höhepunkt. Die Gräueltaten des Naziregimes sind seither mit diesem Datum untrennbar verbunden. „Das Datum und die Gespräche sollen vor allem auch dafür sensibilisieren, dass Freiheit und Demokratie eben nicht selbstverständlich sind“, sagte Hendrik Hering. Ein solcher historischer Rahmen eigne sich, um dann auch aktuelle Herausforderungen für unsere gegenwärtige demokratische Gesellschaft zu diskutieren.

Das Präsidium des Landtags wird an folgenden Gesprächsterminen teilnehmen:

Landtagspräsident Hendrik Hering:

  • Evangelisches Gymnasium Bad Marienberg, 9. November 2018 (11.30 – 13.00 Uhr)
  • Integrierte Gesamtschule Selters, 9. November 2018 (09.00 – 11.00 Uhr)
  • Realschule plus am Schlossberg, der Termin befindet sich noch in Abstimmung.

Vizepräsidentin Astrid Schmitt:

  • Berufsbildende Schule Vulkaneifel in Gerolsheim, am 9. November 2018 (08.00 – 10.00 Uhr)
  • Drei-Maare-Realschule plus in Daun, am 9. November 2018 (10.30 – 11.50 Uhr)

Vizepräsident Hans-Josef Bracht:

  • Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus in Simmern, am 8. November 2018 (08.00 – 11.00 Uhr)
  • Integrierte Gesamtschule Kastellaun, am 9. November (08.00 – 09.30 Uhr)
  • Integrierte Gesamtschule Emmelshausen, am 9. November (10.00 – 11.30 Uhr)

Bilder: Auch Landtagspräsident Hendrik Hering wird am Schulbesuchstag in verschiedenen Schulen zu Gast sein.

Bildnachweis: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz