Neustadt: Toter bei Wohnungsbrand

Symbolbild (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild (Foto: Holger Knecht)

Neustadt an der Weinstraße – Am frühen Dienstagmorgen, 30.10.2018, gegen 04:15 Uhr meldete ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Rotkreuzstraße, dass in einer Wohnung im Erdgeschoss ein Heimrauchmelder zu hören ist. Als die alarmierten Kräfte der Stadtmitte 1 in der Rotkreuzstraße eintrafen, konnte festgestellt werden, dass die Erdgeschosswohnung bereits stark verraucht war. Des Weiteren befanden sich in den darüber liegenden Wohnungen noch Personen.

Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz in die Brandwohnung zur Personensuche und Brandbekämpfung vor. Um eine komplette Verrauchung des Treppenhauses zu vermeiden setzte die Feuerwehr einen Rauchvorhang vor der Brandwohnung. Weitere Einsatzkräfte bereiteten die Evakuierung der oberen Wohnungen vor, so dass in kürzester Zeit das Mehrfamilienhaus geräumt werden konnte. Hierfür forderte der Einsatzleiter Verstärkung nach.

Insgesamt mussten 10 Bewohner für die Löschmaßnahmen vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Während den Such- und Löschmaßnahmen in der Erdgeschosswohnung konnte eine Person aufgefunden und nach draußen gebracht werden. Aufgrund der starken Verrauchung in der Wohnung verstarb die Person vermutlich an einer Rauchgasvergiftung. Zwei weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden während der Dauer des Einsatzes vom Rettungsdienst betreut.

Der Wohnungsbrand war nach knapp zwanzig Minuten unter Kontrolle. Für die Nachlöscharbeiten und Kontrolle der Glutnester mit einer Wärmebildkamera musste die Wohnung teilweise ausgeräumt werden.

Der Brand entstand vermutlich durch einen Defekt an einem elektrischen Gerät. Zur genauen Brandursache und Schadenshöhe können jedoch von Seiten der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden.

Die Feuerwehr war mit insgesamt sieben Einsatzfahrzeugen und 30 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Vom Rettungsdienst waren neben vier Rettungswagen, der Notarzt und der leitende Notarzt an der Einsatzstelle. Die Polizei war ebenfalls mit insgesamt sechs Einsatzkräften in der Rotkreuzstraße.