Heidelberg: „Don Karlos“ – am 20. Oktober im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung mit anschließendem Publikumsgespräch

HEIDELBERG – Das „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“, Mitglied der Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg, ist ein offener Zusammenschluss von 52 Partnern in Heidelberg und Umgebung, welche sich gegen Armut und Ausgrenzung engagieren.

Der Mittelpunkt der Arbeit ist die gemeinsame Thematik jenseits der eigenen Interessen der einzelnen Organisationen. Die Veranstaltungen und Aktivitäten werden in einem transparenten, gleichberechtigten und konsensorientierten Prozess geplant und durchgeführt. Hierbei ist es wichtig, dass auch die betroffenen Menschen einbezogen werden. Absicht des Bündnis‘ ist es, die sozialen Akteure in Heidelberg und Umgebung weiter zu vernetzen, hierdurch weitere gemeinsame Aktivitäten anzuregen und durch eine Verbesserung der sozialen Infrastruktur Armut und Ausgrenzung entgegenwirken.

Auch den Beschäftigten des Theaters und Orchesters Heidelberg ist dies ein selbstverständliches Anliegen. Deshalb beteiligen sich die Kulturschaffenden u. a. mit der Aufführung von Schillers „Don Karlos“ am Samstag, 20.10., um 19.30 Uhr (Marguerre-Saal) daran. Für diese Vorstellung besteht die Möglichkeit für Menschen mit kleinem Einkommen, Tickets zu erhalten. Die Anmeldung dafür läuft bitte über OBDACH e.V., Telefon 06221-1875520 oder info@obdach-hd.de

Marquis von Posa möchte den spanischen Kronprinzen Don Karlos von seinen politischen Plänen überzeugen und bittet um Unterstützung bei der Befreiung der Niederlande gegen die spanische Fremdherrschaft. Aber Karlos hat gerade keine Zeit für Politik, liebt er doch immer noch Elisabeth, seine ehemalige Verlobte, inzwischen aber Frau seines Vaters, des spanischen Königs. Es nehmen gleich mehrere Intrigen ihren Lauf: König Philipp misstraut seinem Sohn, Prinzessin Eboli ist gefährlich eifersüchtig und der skrupellose Herzog Alba fürchtet um seinen Einfluss am Hof.

Das dramatische Gedicht von Friedrich Schiller erzählt von idealistischen Forderungen nach Meinungsfreiheit und Menschenrechten genauso wie von verunglückter Liebe – vor allem aber von einem politischen System voller Abhängigkeiten und Unfreiheiten, die niemanden verschonen. Regie führte Isabel Osthues, die in Heidelberg bereits „Katzelmacher“, „Hexenjagd“, „Glückliche Zeiten“ und „Kluge Gefühle“ inszenierte. Vor der Aufführung findet bereits um 18.45 Uhr eine Stückeinführung statt. Nach der Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch für alle Interessierten. – Weitere Informationen zum Stück: www.theaterheidelberg.de;