Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News aus der Metropole am Main

Runder Tisch aller Frankfurter Arbeitsmarktakteure erörtert Zwischenbericht ‚Masterplan Industrie‘ – Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonferenz tagt unter Leitung von Oberbürgermeister Feldmann

(ffm) Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Mittwoch, 17. Oktober, die Sitzung der Ständigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonferenz der Stadt Frankfurt (SWAK) im Römer eröffnet. Schwerpunkte waren die Programme gegen Langzeitarbeitslosigkeit und eine Zwischenbilanz des Masterplans Industrie.

„Die neuen Maßnahmen des Bundes im Bereich der Langzeitsarbeitslosigkeit sind begrüßungswert, besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, für die die bestehenden Maßnahmen bisher personell zu aufwändig waren. Die Umsetzung kann – vor allem auch dank der hervorragenden Beschäftigungsförderunginfrastruktur der SWAK in Frankfurt – direkt im Januar 2019 passieren.“ sagte Feldmann.

Der Frankfurter Arbeitsmarkt boomt. Es herrscht die niedrigste Arbeitslosenquote seit mehr als 20 Jahren. Nun bietet sich die Möglichkeit, auch die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Jobcenter stellte hierzu neuartige Instrumente vor, die über einen Zeitraum von zwei Jahren und alternativ sogar fünf Jahren greifen. Es ist eine Kombination aus Lohnersatzleistungen und Garantie von qualifizierter Betreuung über die kompletten Maßnahmenzeiträume.

Im Jahr 2015 wurde der „Masterplan Industrie“ verabschiedet. Inzwischen wurden folgende Projekte angegangen: nachhaltiges Gewerbegebiet, Untersuchung zur Machbarkeit von Handwerkerhöfen und Azubiwohnheimen. Wirtschaftsdezernent Markus Frank hat mit dem Stadtplanungsamt eine Fortschreibung des Gewerbeflächenentwicklungskonzepts erarbeitet, die in das umfassende „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ einfließen wird. „Damit erreichen wir Planungssicherheit für das produzierende Gewerbe in Frankfurt am Main“, sagte Stadtrat Markus Frank.

Die SWAK wurde 1996 ins Leben gerufen und findet seither fast regelmäßig einmal im Jahr statt. „Der runde Tisch hat sich seither als wichtige Konferenz etabliert, in der Projekte und Ideen zur Verbesserung des Arbeitsmarktes eingebracht werden können“, erklärte Oberbürgermeister Feldmann. Als Steuerungsgremium fungiert der sogenannte Arbeitsausschuss (unter Vorsitz des jeweiligen Wirtschaftsdezernenten). Die Aufgaben der SWAK und des Arbeitsausschusses sind dabei unter anderem mehr Transparenz über das Wirtschaftsgeschehen und standortrelevante Entwicklungen zu schaffen, die Mitglieder mehr in die städtische Politik mit einzubinden und einen wirtschaftspolitischen Forderungskatalog zu erstellen. Mitglieder der SWAK sind unter anderem die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, der Regionalverband FrankfurtRheinMain, das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, die IG Bergbau, Chemie, Energie, die Industriegewerkschaft Metall, der Caritasverband, Ver.di., DGB und die Handwerkskammer Rhein-Main. diese Meldung drucken | SeitenanfangIcon Seitenanfang

Spielenachmittag in der Senioren Initiative Höchst

(ffm) Der Nachmittag des Mittwochs, 24. Oktober, steht in der Senioren Initiative Höchst (SIH) ganz unter dem Motto: „Spiele für Viele“. Ab 14.30 Uhr sind alle eingeladen, die den Spaß am Spielen nicht verloren haben oder ihn wiederentdecken wollen. Die Spiele finden, je nach Wetterlage, im Freien oder drinnen statt. Auch Kaffee und Kuchen wird es geben. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 3 Euro. Eine Anmeldung ist bis Montag, 22. Oktober, unter der Telefonnummer 317583 notwendig. Die SIH befindet sich in der Gebeschusstr 44.

Von Leiharbeit bis Frauenwahlrecht – Stadtrat Schneider stellt die Ausgabe 2018 der Frankfurter Statistischen Berichte mit breitem Themenspektrum vor

(ffm) Wie vielfältig das Datenangebot der Statistik für Frankfurt ist, zeigt die aktuellste Veröffentlichung des Bürgeramts, Statistik und Wahlen. Die Ausgabe 2018 der Frankfurter Statistischen Berichte enthält Informationen über Leiharbeit, Unternehmensgründungen, Tourismus und das Wahlverhalten von Frauen.

Zum ersten Mal enthält die Publikation eine Übersicht über die Entwicklung der Leiharbeit als Beschäftigungsform von 2006 bis 2017. „Gegenstand der Betrachtung sind auch Betriebe, die Leiharbeit als Geschäftsfeld betreiben“, sagt Stadtrat Jan Schneider, der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent. 2017 gab es in Frankfurt 21.366 Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeiternehmer; 756 Betriebe boten die Dienstleistung der Arbeitnehmerüberlassung an.

„Unsere Stadt hat ein hohes Gründungsgeschehen aufzuweisen. So ist es nur konsequent, einen detaillierten Blick auf das Geschehen zu werfen, wie es ihn zuvor noch nicht gab“, beschreibt Schneider einen weiteren Baustein des Heftes. 148.703 Gewerbe wurden nach den Angaben aus dem Gewerberegister von 2003 bis 2017 neu angemeldet. „Diese Meldungen erfolgen nicht gleich über die Stadt verteilt, sondern bilden räumliche Schwerpunkte, wie die enthaltenen Karten zeigen“, so Schneider weiter. Aber auch die Struktur der 77.208 bestehenden Gewerbe im Jahr 2017 wird beleuchtet. Ein Rückblick zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 2000.

Ebenfalls ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für Frankfurt ist der Tourismus. „Hier sehen wir eine 70 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte, auch wenn natürlich weltpolitische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen immer wieder für kleinere Dellen gesorgt haben“, hebt Stadtrat Schneider hervor. „Von 1947 bis 2017 konnten wir fast 135 Millionen Menschen aus aller Welt in unserer Stadt als Gäste willkommen heißen.“

Ein fester Bestandteil der Reihe sind Wahlthemen. Zwei Jubiläen fallen hierbei in diesem Jahr zusammen. Das Frauenwahlrecht gibt es in Deutschland seit 100 Jahren und die erste repräsentative Wahlstatistik wurde vor 65 Jahren bei der zweiten Bundestagswahl erstellt. Beides zusammen führe unweigerlich zu der Frage „Wählen Frauen anders?“, sagt der Dezernent. „Die Antwort auf diese Frage geben die neuen Frankfurter Statistischen Berichte genauso, wie sie auf fast 80 Seiten interessanten Lesestoff für alle bieten, die mehr über unsere Stadt erfahren möchten“, verspricht Schneider.

Die Frankfurter Statistischen Berichte 2018 stehen unter http://www.frankfurt.de/statistische_berichte als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

Stadträtin Birkenfeld besucht Jubiläumsfeier ‚20 Jahre Frau sein mit Behinderung‘

(ffm) Die Themen „Frau sein“, „Sexualität“ und „sexuelle Selbstbestimmung“ im Zusammenhang mit Behinderung stoßen immer noch auf Barrieren und Einstellungen, die mit Vorurteilen behaftet sind. So gibt es in Frankfurt noch immer eine geringe Auswahl an gynäkologischen Praxen, die barrierefrei erreichbar sind. Für die Untersuchungen fehlt es dann an notwendigem Personal zur Unterstützung, Hilfsmitteln – etwa ein Hebelifter – und vor allem an Zeit. Wenn Frauen mit Einschränkungen Interesse an Liebespartnerschaften und Familienplanung zeigen, begegnet ihnen oft Skepsis in Familie und Gesellschaft.

Deshalb haben sich im Jahr 1998 der pro familia Ortsverband Frankfurt und der Club Behinderter und ihrer Freunde in Frankfurt und Umgebung zusammengetan. Ihr gemeinsames Ziel ist, Frauen mit Behinderung in einem höchst intimen Lebensbereich qualifizierte Beratung und Unterstützung zu ermöglichen. Mit den Angeboten soll die Entfaltung ihrer sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmung gefördert werden. Maßgeblich ist dabei immer das Eingehen auf ihre individuellen Bedarfe in einem geschützten und wertschätzenden Rahmen.

„Die Förderung solcher Projekte ist sehr wichtig“, betont Birkenfeld. „‚Frau sein mit Behinderung‘ trägt ganz im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zur gleichberechtigten Teilhabe an Gesundheitsvorsorge, Familienplanung, Sexualberatung und Geburtsvorbereitung für Frauen und Paare mit Behinderung bei.“

Die Jubiläumsfeier findet am Donnerstag, 18. Oktober, von 16 bis 19 Uhr im SAALBAU Gutleut, Rottweiler Straße 32, statt. Im Anschluss an die Rede der Sozialdezernentin sind Fachvorträge von Svenja Heck (Behinderten- und Heilpädagogik, Hochschule Darmstadt) und Patrizia Kubanek (Sexualberaterin, Zentrum für selbstbestimmtes Leben Düsseldorf) und Workshops vorgesehen.

‚Wind und Wetter im GrünGürtel‘ – Familienfest auf dem Heiligenstock

Entdecken, Forschen und Lernen im Frankfurter GrünGürtel

(ffm) Das große Windfest für die ganze Familie findet dieses Jahr am Sonntag, 21. Oktober, statt. Zum Thema Wind und erneuerbare Energien bietet der Verein Umweltlernen von 14 bis 17 Uhr auf dem Heiligenstock ein buntes Programm mit vielen Mitmachaktionen an.

Kinder und Familien können beim dreizehnten Windfest im GrünGürtel:

• selbst Drachen, Wetterhähne und Windräder bauen • staunen, was für wilde Windobjekte der Drachenclub Aiolos in die Luft schickt • die gebauten und mitgebrachten Flugobjekte steigen lassen • als Forscher mit Windgeneratoren, Windmessgeräten und vielem mehr experimentieren • superleichte Balsa-Flieger segeln lassen und • Mobiles aus Naturmaterialien basteln • bunte Fallschirme vom Himmel schweben lassen • in der Klangwerkstatt Wind- und Wettergeräusche erzeugen • Tipps und Tricks von Drachenprofis lernen (15 Uhr Einstieg Einleiner-Drachen, 16 Uhr Lenkdrachen-Einstieg)

In den vergangenen Jahren lockte das Familienfest mehrere tausend Besucher auf den Heiligenstock, eine der Lernstationen des Frankfurter GrünGürtels. Das Windfest ist Bestandteil des städtischen Bildungsprogramms Entdecken, Forschen und Lernen im Frankfurter GrünGürtel. Das Programm wird vom Umweltamt, Stadtschulamt, Grünflächenamt und dem Verein Umweltlernen gemeinsam getragen und vom aiolos – Drachenclub unterstützt.

Ort: Heiligenstock Frankfurt, Friedberger Landstraße/Eselsweg, ausgeschildert ab Gasthaus Altes Zollhaus; Haltestelle Heiligenstock der Buslinie 30, von dort ausgeschildert. Es gibt keine Parkmöglichkeiten! Der nächster Parkplat liegt am Lohrberg, etwa 20 Minuten Fußweg entfernt.

Weitere Informationen unter gibt es unter http://www.umweltlernen-frankfurt.de, Telefon 069/212-49078

Kontakt für die Medien: Barbara Clemenz, Telefon 069/212-49078 und 0176/53283160. FOTO

Botanische Führung durch das Frankfurter Nizza

(ffm) Der Pflanzenspezialist Rainer Gesell führt am Samstag, 20. Oktober, um 16 Uhr zu besonderen botanischen Raritäten im Frankfurter Nizza am Mainufer. Die Lage mit Südausrichtung und im Windschatten der schützenden Kaimauern zum Mainufer lässt in einem fast mediterranen Mikroklima exotische Pflanzen gedeihen.

Die Führung gibt die Möglichkeit, das besondere Flair dieser Gartenanlage zu genießen und Wissenswertes über Geschichte und Pflege der besonderen Pflanzen im Nizza zu erfahren.

Die Führung kostet 4 Euro pro Person, Kinder bis 16 Jahre frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist der Treppenabgang an der Untermainbrücke im Nizza.

Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes als Teil des GartenRheinMain-Jahresprogramms. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es beim Grünflächenamt unter Telefon 069/212-30208.

Volkspark und Stadtlandschaft für alle – Führung durch den Ostpark

(ffm) Gartenbauingenieur Ingo Bohl nimmt seine Gäste am Sonntag, 21. Oktober, um 14 Uhr mit auf Entdeckungsreise in den Frankfurter Ostpark, der ab etwa 1910 als einer der ersten Volksparks in Deutschland entstand.

Wiesen zum Picknicken, Fußballspielen und Sonnenbaden in öffentlichen Parkanlagen, kostenlos und für alle Stadtbewohnerinnen und -bewohner jederzeit verfügbar? Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts schien undenkbar, was heute längst selbstverständlich ist. Erst mit der Entstehung der Volksparks entstanden erste Freizeitmöglichkeiten auch und besonders für Arbeiter und ihre Familien, die sich dort außerhalb ihrer oft engen Wohnungen erholen konnten. Der inzwischen unter Denkmalschutz stehende und bis heute sehr beliebte Park wurde bereits damals mit hohem Anspruch an den Freizeit- und Erholungswert geplant. Seine Grundstruktur ist gut erhalten: zwei weiträumige, als Spielwiesen konzipierte Rasenflächen und der Weiher mit dem Cetto-Pavillon werden von breiten Wegen und abwechslungsreichen Gehölzstreifen eingerahmt.

Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes im Rahmen des GartenRheinMain-Jahresprogramms. Treffpunkt ist an der Straßenbahnhaltestelle Eissporthalle/Festplatz.

Die unentgeltliche Führung dauert etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es beim Grünflächenamt unter Telefon 069/212-30208.

KinderArt! zu besichtigen auf den Martin-Luther-Platz im Nordend

(ffm) Präsentiert wird die KinderArt! in sechs portablen Stellwänden mit einer Länge von 240 Meter und Breite von 120 Meter in einer Dreiecksform auf dem Martin-Luther-Platz. Die Outdoor-Ausstellung vom Frankfurter Kinderbüro in Kooperation mit Kunst im Nordend ist noch bis zum 4. November rund um die Uhr zu besichtigen. KinderArt! ist eine Ausstellung von jungen Frankfurter Künstlerinnen und Künstlern des Frankfurter Kinderbüros. Aus der Sammlung werden fantasievolle und detailreiche Kunstwerke gezeigt. Ein QR-Code führt direkt zu einem Clip der KinderArt!

Kindern eine Stimme geben – Projekttage im Holzhausenpark

(ffm) Von Mittwoch, 17., bis Freitag, 19. Oktober, gestaltet eine Kindergruppe der Engelbert-Humperdinck-Schule, die an der Kinderbefragung zum Holzhausenpark 2018 teilgenommen hatte, den Zaun um die Bäume. Durchgeführt wird die kreative Beteiligungsaktion durch das Frankfurter Kinderbüro mit dem bsj Marburg in Abstimmung mit dem Grünflächenamt.

Ziel des Beteiligungsprojektes ist es, die Akzeptanz für die zum Schutz der Bäume getroffenen Maßnahmen bei Kindern und Eltern zu erhöhen. Teile des alten Baumbestandes im Park wurden eingezäunt, damit sich die Bäume erholen können. Dieses Ziel ist zumindest bei den beteiligen Kindern bereits erreicht: Lebhafte Diskussionen darüber, wie verhindert werden kann, dass die Zäune überklettert oder zerstört werden, prägten die Gespräche und Diskussionen mit den Kindern.

Mittlerweile liegen alle Ergebnisse der Kinderumfrage vor und wurden im Ortsbeirat 3 vorgestellt. Weitere Projekte mit den Kindern sind für das kommende Jahr geplant.