Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bauausschuss tagt öffentlich – Vergabe von Umbauarbeiten zur Trennung von Lösch- und Trinkwasser am ZKM

Zum öffentlichen Teil der nächsten Bauausschusssitzung unter Vorsitz des neuen Baubürgermeisters Daniel Fluhrer lädt die Stadt Karlsruhe am Donnerstag, 11. Oktober 2018, um 16.30 Uhr in den Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz.

Zur Diskussion steht die Vergabe von Umbauarbeiten der Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen im Gebäudekomplex des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM). In den 1990er Jahren wurden dort, nach dem damaligen Stand der Technik, die Kreisläufe für Lösch- und Trinkwasseranlagen zusammen errichtet. Dies ist nun nicht mehr zulässig und so ist eine Trennung von Nöten.


Karlsruhe beim „CODE_n new.New Festival“ – Karlsruher Digitalszene bereichert mit digitaler Kunst und technischen Innovationen

Beim ersten eigenständigen new.New Festival 2016 war Karlsruhe eine ideale Wahl mit Standort im ZKM, dessen Ausstellungen und Produktionen Kunst, Technologie, Wissenschaft und Forschung vereinen. 2018 findet das CODE_n new.New Festival vom 8. bis 10. Oktober in Stuttgart statt. Karlsruhe ist mit zahlreichen Partnern vor Ort. Als „Digital Explorer“ unter der Dachmarke karlsruhe.digital stehen verschiedene Exponate sinnbildlich für die Diversität, Kreativität und Expertise Karlsruhes. Es geht dabei um Kunst, Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Internet der Dinge oder IT-Security.

Karlsruhe ist bereits heute einer der bedeutendsten IT-Standorte Europas. Neun renommierte Hochschulen ziehen Studierende aus aller Welt an. Karlsruhe gilt als Startup-Hochburg im Bereich IT und Hightech. In den rund 4.400 Unternehmen der Digitalbranche in der Region arbeiten aktuell 30.000 Beschäftigte – und allein 41 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen der Stadt sind dieser Branche zu verdanken.

Eine bedeutende Rolle bei dieser Entwicklung spielt das CyberForum, das größte, regional aktive Hightech.Unternehmer.Netzwerk. in Europa. Das Testfeld für Autonomes Fahren Baden-Württemberg, die vom ZKM | Karlsruhe und der Karlsruhe Marketing und Event GmbH veranstalteten Schlosslichtspiele sowie zahlreiche Networking-Veranstaltungen und interaktive Ausstellungen machen Digitalisierung in Karlsruhe für jeden sicht- und erlebbar.
Mit der Initiative karlsruhe.digital, mit der sich die Fächerstadt zum Motor der Digitalisierung entwickeln und überregional positionieren möchte, präsentiert sich Karlsruhe beim new.New Festival. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtverwaltung arbeiten hierfür Hand in Hand.

Das ZKM ist mit vier Exponaten aus dem aktuell laufenden Ausstellungsexperiment „Open Codes“ in der Landeshauptstadt vertreten. Neben zwei sich in Echtzeit in verschiedenen Sprachen unterhaltenden Chatbots und einem Industrieroboter, der ein Mensch-Maschine-Manifest schreibt, können Besucherinnen und Besucher Anfang Oktober in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ihr eigenes Abbild in Code „übersetzen“ und verschiedene Szenarien durchspielen, die autonome Systeme treffen würden – auf der Grundlage von verschiedenen ethischen Wertvorstellungen.

Die Mixed Reality Installation Super Nubibus der Hochschule Karlsruhe – Wirtschaft und Technik (HsKA) in Zusammenarbeit mit Studentinnen und Studenten der HS Furtwangen, bringt ihre Passagiere hoch hinaus und eröffnet so einen neuen Zugang zur Karlsruher Stadtgeschichte. In einem realen Ballonkorb stehend, sieht man durch eine Virtual-Reality-Brille ein deckungsgleiches digitales Pendant sowie das nur virtuell existierende Karlsruhe des Jahres 1834.

Mehrwert im Bereich der Produktion und Logistik verspricht die Demonstration zu Self-Service-Analytics des FZI Forschungszentrum Informatik. Mit dem Konzept der kognitiven Datenanalyse mit Streampipes können Datenströme aus dem Internet der Dinge in Echtzeit analysiert werden.

Auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren sich der Energie-Accelerator AXEL und der vom CyberForum betriebene IT-Accelerator CyberLab; sie sind Teil der sieben, vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderten, baden-württembergischen Acceleratoren der Initiative Start-up BW. Stellvertretend für die Karlsruher Startup-Szene stellen über die Festivaltage verteilt insgesamt elf Startups ihre innovativen Geschäftsmodelle aus den Bereichen Energie, Internet of Things, Künstliche Intelligenz und IT-Security vor. Resultierend aus der kürzlich intensivierten Zusammenarbeit des CyberForum mit der Initiative La French Tech präsentiert sich außerdem erstmals ein französisches Startup am Stand der Karlsruher Acceleratoren.

Auch das in Karlsruhe ansässige DIZ | Digitales Innovationszentrum ist auf einer Fläche des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vertreten. Auf dem new.New Festival vernetzt das DIZ die zehn baden-württembergischen regionalen Digital Hubs und die drei de:hubs Mannheim-Ludwigshafen, Stuttgart und Karlsruhe unter- und miteinander. Durch Kooperation, Vernetzung und Austausch sollen mit den Hubs digitale Innovationen in der gesamten Fläche des Landes vorangebracht werden. Der de:hub Karlsruhe für Angewandte Künstliche Intelligenz (KI) ist unter dem Dach der digital-hub-Initiative vertreten.

LEA Partners, ein Venture Capital und Private Equity-Investor mit Hauptsitz in Karlsruhe, ist Pacesetter beim CODE_n Festival. Neben der Betreuung des CODE_n CONTEST organisiert das Unternehmen eine Investoren Lounge auf dem new.New Festival. Startups haben hier die Möglichkeit, in privater Atmosphäre direkt mit Venture Capital Investoren in Kontakt zu kommen und Feedback zu ihrer Idee zu erhalten.

Und auch der CODE_n Startup Contest kann mit zwei Karlsruher Teilnehmern aufwarten: Sowohl renumics, kürzlich Gewinner des CyberChampions Awards 2018, als auch thingsTHINKING haben es aus über 300 Bewerbungen unter die Top 50 geschafft. Die Sieger des Wettbewerbs werden am 9. Oktober ab 18 Uhr auf der Hauptbühne gekürt.


„Bewegt euch!“ setzt zum Endspurt an – 68er-Ausstellung im Stadtmuseum: Neue Frauenbewegung und Resümee

Endspurt für „Bewegt euch!“: Noch bis 14. Oktober läuft die Sonderausstellung über 1968 und die Folgen in Karlsruhe im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und vom 9. bis 11. Oktober finden allein drei Veranstaltungen statt. Am Dienstag, 9. Oktober, um 18 Uhr steht ein Impulsvortrag zum Thema „Die Neue Frauenbewegung 1968 bis 2018: Vieles vergessen! Was erreicht? Wo stehen wir heute?“ auf dem Programm. Mädchen und Frauen erfahren strukturelle und individuelle Benachteiligung und Gewalt. Sie können immer noch nicht autonom über ihren Körper verfügen, werden im Arbeitsleben und auch in fast allen gesellschaftlichen Bereichen diskriminiert. Woran liegt es, dass sich patriarchale, sexistische Strukturen nach 100 Jahren Frauenwahlrecht und 50 Jahren neuer Frauenbewegung so hartnäckig halten? Über diese und weitere Fragen wollen Hedwig Schubert, Ute Reisner und Karin Sandrock mit dem Publikum ins Gespräch kommen.

Am Donnerstag, 11. Oktober, um 17 Uhr bietet Kurator Dr. Peter Pretsch eine Überblicksführung und um 19 Uhr schließlich ziehen die Beteiligten Bilanz. Unter der Überschrift „Was bleibt von 1968? Was bleibt von der Ausstellung?“ geht es um die Annäherung an das Thema „1968“, die inhaltliche und grafische Konzeption der Ausstellung, aber auch um methodische Herangehensweisen bei der Vorbereitung und den Einbezug von Aktivistinnen und Aktivisten. An diesem Abend soll das Format noch einmal kritisch diskutiert werden. Gleichzeitig geht es um die Frage, welche Schlüsse das Stadtmuseum aus dem Projekt zieht und wie politische und gesellschaftlich aktuelle Themen stärker in der Museumsarbeit verankert werden könnten.

Veranstaltungen und Führung sind kostenfrei. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt vier, ermäßigt zwei Euro.