Kreis Karlsruhe: Führungswechsel im Kreisforstamt

Amtsleiter Dr. Bernhard Peichl und Stellvertreter Dr. Thomas Eichkorn verabschiedet - Nachfolger Martin Moosmayer beginnt am 1. November 2018

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel verabschiedete im Beisein von Forstpräsident Meinrad Joos Amtsleiter Dr. Bernhard Peichl und seinen Stellvertreter Dr. Thomas Eichkorn und begrüßte als Nachfolger Martin Moosmayer (Bildmitte). Links auf dem Bild: Personalratsvorsitzender Armin Mezger. (Foto: Landratsamt Karlsruhe)
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel verabschiedete im Beisein von Forstpräsident Meinrad Joos Amtsleiter Dr. Bernhard Peichl und seinen Stellvertreter Dr. Thomas Eichkorn und begrüßte als Nachfolger Martin Moosmayer (Bildmitte). Links auf dem Bild: Personalratsvorsitzender Armin Mezger. (Foto: Landratsamt Karlsruhe)

Karlsruhe – Am vergangenen Donnerstag verabschiedete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel im Beisein von Forstpräsident Meinrad Joos den langjährigen Leiter des Forstamtes Dr. Bernhard Peichl, der zusammen mit seinem Stellvertreter Dr. Thomas Eichkorn in den wohlverdienten Ruhestand geht. Willkommen geheißen wurde Martin Moosmayer, der am 1. November seinen Dienst antreten wird.

Dr. Bernhard Peichl kam in Folge der Verwaltungsstrukturreform im Jahr 2005 zum Landkreis Karlsruhe. Dem promovierten Forstwissenschaftler, der zuvor die Forstämter in Walldürn und Bretten geleitet hatte oblag die Aufgabe, sechs vormals eigenständige Staatliche Forstbehörden unter dem Dach des Landratsamtes neu zu strukturieren. „Das bedeutete weitaus mehr als nur eine andere organisatorische Zuordnung“ machte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel klar und bescheinigte Peichl, diese Aufgabe mit Bravour gemeistert zu haben. Mit 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte er überdies ein großes Amt zu leiten und die Bandbreite seiner Aufgaben war umfangreich und anspruchsvoll und reichten von der Verkehrssicherungspflicht über die Bekämpfung des Maikäfers und der Waldkalkung bis hin zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung und langfristigen Planungen für die Zukunft des Waldbestandes im Angesicht des Klimawandels.

Wichtig war ihm der Artenschutz und die enge Abstimmung mit dem Naturschutz. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie den jährlichen Baumpflanzungen am Tag des Baumes, Ausstellungen und Großveranstaltungen wie dem Waldtag legte Peichl darüber hinaus Wert auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Mit Baumpflanzungen für einen Wald der Freundschaft in der israelischen Partnerregion Sha’ar Hanegev setzte er sogar internationale Akzente, lobte der Landrat. Forstpräsident Meinrad Joos bescheinigte dem scheidenen Amtsleiter aus Sicht der Fachaufsicht eine ausgezeichnete Arbeit. Er schätzte besonders auch die konstruktive Kritik und würdigte seine Verdienste bei der Umsetzung der Strukturreform, die viel Kraft gekostet habe. Dass Peichl ein großes Augenmerk auf die Nachwuchsförderung legte – eine Ausbildungsstelle wurde landesweit sogar ausgezeichnet – war dem Forstpräsident besonderes Lob wert, in das er auch den stellvertretenden Amtsleiter Dr. Thomas Eichkorn einschloss, der wie Peichl 2005 zum Landratsamt gekommen war und zeitgleich in den Ruhestand eintritt. Für die Kollegenschaft überbrachte Personalratsvorsitzender Armin Mezger die besten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt. Er bescheinigte Dr. Bernhard Peichl Empathie und hohe Führungsqualität, die sich im Folgenden in Liedbeiträgen von Forstamtsmitarbeitern widerspiegelten.

Zum Schluss ergriff der frischgebackene Pensionär selbst das Wort. Er sei dankbar über ein vierzig Jahre währendes Arbeitsleben das vielseitig und abwechslungsreich war und seinen Neigungen entsprach. Als Nachfolger begrüßte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel Martin Moosmayer, der zum 1. November seinen Dienst antreten wird. Der neue Mann lebt mit seiner Familie in Marxzell und ist derzeit noch als stellvertretender Leiter des Forstamtes Waldkirch im Landkreis Emmendingen tätig.