Worms: Heizungspumpentausch-Aktion „Pumpen statt zahlen“ startet Anfang September 2018

Anfang September startet die vom Netzwerk der Klimaschutzmanager in Rheinhessen-Nahe initiierte Kampagne „Pumpen statt zahlen“, an der sich auch die Stadt Worms beteiligt. Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek (2.v.r) lobte die Gemeinschaftsaktion, die am Dienstag im Wormser Rathaus gemeinsam vorgestellt wurde. (Foto: Stadt Worms)
Anfang September startet die vom Netzwerk der Klimaschutzmanager in Rheinhessen-Nahe initiierte Kampagne „Pumpen statt zahlen“, an der sich auch die Stadt Worms beteiligt. Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek (2.v.r) lobte die Gemeinschaftsaktion, die am Dienstag im Wormser Rathaus gemeinsam vorgestellt wurde. (Foto: Stadt Worms)

Worms – Wer eine alte Heizungspumpe im hauseigenen Heiz- und Warmwassersystem nutzt, verschwendet Jahr für Jahr große Mengen an Strom und damit bares Geld. Deshalb bieten von September 2018 bis Februar 2019 Landkreise und Kommunen in der Region Rheinhessen-Nahe die Aktion „Pumpen statt zahlen“ an. Neben der Beratung zu energieeffizientem Heizen gibt es auch Gewinnspiele mit attraktiven Preisen. Je nach Kommune können teilnehmende Haushalte zwischen 100 und 300 Euro Zuschuss für den Austausch einer alten Heizungspumpe gewinnen, den Haushalten in Worms winkt ein 300-Euro-Zuschuss. Als weitere Preise werden Gebäude-Checks der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz verlost.

„In vielen Heizungskellern schlummert ein großes Energiesparpotential“, machte Carmen Strüh von der Verbraucherzentrale am Dienstagmorgen beim offiziellen Startschuss der Aktion im Wormser Rathaus mit den beteiligten Klimaschutzmanagern der Region und Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek deutlich. Hausbesitzern sei das Einsparpotential oft nicht bewusst. Ein Stromverbrauch von bis zu 500 Kilowattstunden im Jahr bei älteren Heizungspumpen schlage sich merklich in den Stromkosten nieder; durch den Austausch gegen moderne Pumpensysteme ließen sich in vielen Fällen pro Jahr zwischen 100 und 140 Euro Stromkosten einsparen, erklärte Strüh. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz biete seit Jahren in zahlreichen Standorten im Land Beratung zu Energiefragen an. Häufig zeige sich, dass Optimierungen an der Heizungsanlage, wie z.B. der Austausch einer ineffizienten Pumpe gegen ein neues Modell, wirtschaftlich sinnvoll seien.

Alte ungeregelte Heizungspumpen können nur ein- oder ausgeschaltet werden. Eine Regelung nach Bedarf ist nicht möglich. Das bedeutet, dass sie das ganze Jahr mit einer konstanten Leistung laufen, die für den Winter mit hohem Bedarf ausgelegt ist. Es gibt auch ältere mehrstufige Heizungspumpen, bei der sich die Leistung zumindest manuell regeln lässt. Dies muss zu jeder Jahreszeit geschehen und auch dann ist der Stromverbrauch noch höher als bei modernen Heizungspumpen. Die hocheffiziente Heizungspumpe, wie sie heutzutage verbaut wird, stellt sich automatisch auf die geforderte Leistung ein und benötigt daher in Zeiten mit geringem Heizbedarf (z.B. nur für die Warmwasserbereitung) nur wenig Strom.

Bürgermeister und Umweltdezernent Hans-Joachim Kosubek lobte die Gemeinschaftsaktion, der sich die Landkreise Bad Kreuznach und Mainz-Bingen, die Städte Bingen, Frankenthal und Worms sowie die Verbandsgemeinden Bodenheim, Gau-Algesheim und Stromberg angeschlossen haben. Initiator ist das Netzwerk der Klimaschutzmanager in Rheinhessen-Nahe, das vom Regionalbüro der Energieagentur Rheinland-Pfalz organisiert wird. Die Energieagentur unterstützt gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die Aktion für mehr Energieeffizienz in Privathaushalten.

Worms macht mit: Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt Worms

„Für die Stadt Worms gehört die Aktion direkt zum Klimaschutz- und Energieeffizienzkonzept und zum Projekt der Energiekarawane. Hier haben wir schon vieles erreicht und sind weiterhin auf einem guten Weg. Anhand der Heizungspumpen wird deutlich, dass sich auch mit kleinen energetischen Verbesserungen spürbare Wirkungen erzielen lassen“, ermuntert Kosubek die Bürgerinnen und Bürger, sich an der Aktion aktiv zu beteiligen. Die Energiekarawane in Worms findet jedes Jahr von Oktober bis Ende Februar in einem anderen Wohngebiet statt und spricht, genau wie die Aktion „Pumpen statt zahlen“, Hauseigentümer an. Dieses Jahr gastiert die Energiekarawane in Leiselheim. In diesem Rahmen kann der Energieberater beispielsweise dabei helfen, eine alte Heizungspumpe zu identifizieren. „Dieses Jahr ist die Energiekarawane in Worms durch die Aktion „Pumpen statt zahlen“ wieder um ein Projekt reicher“, hebt
Kosubek hervor. „Wir wollen damit die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, in ihrem Keller nachzuschauen, ob auch dort noch eine alte, ungeregelte Heizungspumpe läuft, die ausgetauscht werden könnte. Und mit etwas Glück, wird der Austausch durch das Gewinnspiel vielleicht günstiger als geplant.“

Ausführliche Informationen zur Kampagne und zum Gewinnspiel „Pumpen statt zahlen“ in Worms erhalten Interessierte unter www.worms.de (Rubrik: Mein Worms/Umwelt) oder bei Katharina Reinholz von der Umweltabteilung, Ludwigsplatz 5 in Worms, Telefon: 06241-853 3507, E-Mail: umwelt@worms.de.