Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Biosphärenregion: Bürgerforum in Kastel

Die Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Biosphärenregion auf dem Gebiet des Rheingau-Taunus-Kreises, der Landeshauptstadt Wiesbaden und des westlichen Main-Taunus-Kreises wurde im Februar 2018 in Auftrag gegeben. In diesem Rahmen laden die Geschäftsstelle Biosphärenregion, ansässig im Hessischen Umweltministerium, und die Landeshauptstadt Wiesbaden zu einem Bürgerforum Biosphärenregion am Freitag, 31. August, von 18 bis 20 Uhr in das Bürgerhaus Kastel, Zehnthofstraße 41, ein.

Interessierten Bürgerinnen und Bürgern bietet sich die Möglichkeit, sich umfassend darüber zu informieren, was sich hinter dem Begriff Biosphärenregion verbirgt und welche Auswirkungen eine Ausweisung einer solchen Modellregion auf unsere Region hätte. Anregungen, Impulse oder Bedenken aus der Bürgerschaft sind ausdrücklich erwünscht. Zwei weitere Bürgerforen der gleichen Art finden am Mittwoch, 29. August, von 18 bis 20 Uhr im Kreishaus Hofheim für den Main-Taunus-Kreis sowie am Donnerstag, 30. August, von 17 bis 19 Uhr im Kreishaus Bad Schwalbach für den Rheingau-Taunus-Kreis statt. Darüber hinaus startet am 28. August eine Online-Bürgerbeteiligung auf der Homepage www.machbarkeitsstudie-biosphaerenregion.de, auf der bereits Informationen zum Stand der Biosphären-Studie nachzulesen sind.

Eine UNESCO-Biosphärenregion zeichnet sich neben schützenswerten Natur- und Kulturlandschaften dadurch aus, dass in gesamtgesellschaftlicher Zusammenarbeit ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur geschaffen wird. Dabei kommt nachhaltiger Entwicklung auf den Gebieten Umwelt, Wirtschaft und Soziales ein zentraler Stellenwert zu. Die ergebnisoffene Machbarkeitsstudie wird durch einen breit angelegten Beteiligungsprozess begleitet, in dessen Rahmen die Bürgerschaft sowie zivil- und privatgesellschaftliche Akteure frühzeitig und eng eingebunden werden.

„Die Chance, eine Biosphären-Modellregion zu werden, ist nicht alltäglich. Dies sollte insbesondere auch im Hinblick auf die jüngere Generation berücksichtigt werden“, so Umweltdezernent Andreas Kowol. Er sei zudem überzeugt, dass das Rad nicht neu erfunden werden müsse, da es in der Region bereits eine Vielzahl an Organisationen, Projekten und Akteuren gäbe, die im Bereich Nachhaltige Entwicklung hervorragende Arbeit leisten.


Film über Wiesbadener Nerostraße im Caligari

Am Freitag, 14. September, 20 Uhr, und in einer Matinee am Sonntag, 23. September, 11 Uhr, ist in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, der Film „Aus dieser Straße geh’ ich nicht raus“ – gemeint ist die Wiesbadener Nerostraße – zu sehen. Am 14. September wird Filmemacherin Crissy Hemming im Caligari zu Gast sein.

„Aus dieser Straße geh‘ ich nicht raus“ wird in der Reihe „Filmstadt Wiesbaden“ gezeigt. Crissy Hemming lebte im Viertel und begann 1978 von ihrem Studio in der Nerostraße aus auf 16-Millimeter-Film kurze Filmsequenzen zu drehen. Die Bewohner der sanierungsbedürftigen Häuser kommen zu Wort und schildern die Konsequenzen der Sanierung aus der Mieter-Perspektive.

Als die Sanierung des Bergkirchenviertels in den 1970er-Jahren begann, war insbesondere
die Nerostraße betroffen; sie grenzte das Sanierungsgebiet zum Norden hin ab. In dem Viertel mit gelebter Nachbarschaft rückten die Bagger an und es wurde einiges an wertvoller Bausubstanz zerstört. Supermarktketten machten sich breit und viele mussten das „Bergkirchengebiet“ verlassen, weil sie sich die neuen teuren Wohnungen nicht leisten konnten. Aber die „Nerosträßler“ hielten zusammen und versuchten mit allen Mitteln zu bleiben – was jedoch nicht allen gelang. Es entstand eine über drei Jahre gefilmte Dokumentation, die ohne Kommentar auskommt und die die Betroffenen authentisch zu Wort kommen lässt.

Eintrittskarten zu sieben, ermäßigt sechs Euro gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse. Weitere Informationen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/caligari zu finden.


„Schau rein!“ – Erster Tag der offenen Tür in der Kindertagespflege

Beim ersten Tag der offenen Tür in der Kindertagespflege am Samstag, 1. September, können von 14 bis 17 Uhr verschiedene Tagesmütter in Wiesbaden besucht werden.

Dreizehn Wiesbadener Tagesmütter öffnen ihre Betreuungsräume für die Öffentlichkeit, informieren über ihr Angebot und laden dazu ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Adressen der beteiligten Tagesmütter finden Interessierte unter folgendem Link: https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft/kinder/content/tag-der-offenen-tuer.php.

Der Tag der offenen Tür findet mit Unterstützung der Fachstelle Kindertagespflege des Amtes für Soziale Arbeit statt.


Musterausstellung „Belle Wi“: Beratung von „Blickpunkt Auge“

Am Dienstag, 4. September, bietet Thomas Sauer von „Blickpunkt Auge“ Rat und Hilfe bei Sehverlust an. Zwischen 14 und 18 Uhr findet die kostenfreie Beratung zu Augenerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten in der Musterausstellung „Belle Wi“, Föhrer Straße 74/1 (Zentrum Sauerland), statt.

Entsprechende Hilfsmittel können direkt vor Ort ausprobiert werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Beratungstermine sind für den 2. Oktober und 6. November geplant. Nähere Informationen gibt es unter Telefon (0611) 312885 oder per E-Mail an Belle-Wi@wiesbaden.de.


Kurs für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz

Wie kann ein respektvoller und wertschätzender Umgang mit Menschen mit Demenz und mit mir selbst gelingen? In einem kostenlosen Kurs, der am Samstag, 20. Oktober, von 09.30 bis 16.30 Uhr in der LAB, Karlstraße 27, in Wiesbaden stattfindet, geht es darum, die Achtsamkeit und Sensibilität für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz weiterzuentwickeln und dabei sich selbst als Angehörige im Blick zu behalten.

Kursleiterin ist Angelika Wust. Die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle des Forum Demenz unter Telefon (0611) 313488 und 314676 oder per E-Mail an forum.demenz@wiesbaden.de.

Die kognitiven Einschränkungen der an Demenz Erkrankten erschweren zwar einen kommunikativen Austausch, stehen jedoch nicht grundsätzlich im Wege. Für die Pflegenden kommt es vielmehr darauf an, sich entsprechend darauf einzustellen. Gerade bei Personen mit Demenz können überwiegend Zugänge auf der emotionalen Ebene gefunden werden.