Übergabe Blauschaf
Künstlerin Bertamaria Reetz überreicht OB Kaster-Meurer ein Blauschaf als Dankeschön (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – Während der Kunst- und Kulturtage ist die Stadt Bad Kreuznach Station eines ganz besonderen Kunstevents: Künstlerin Bertamaria Reetz wird ihre blaue Friedensherde am kommenden Wochenende, 25. und 26. August, im Kurpark „weiden“ lassen – und damit für friedliches Miteinander und Toleranz werben.

Als Dankeschön und als erkennbares Zeichen, dass die Stadt nun Bestandteil der europaweiten Friedensaktion ist, hat Reetz heute ein Blauschaf an Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer übergeben.

Das Schaf, das künftig im Stadthaus stehen wird, trägt im rechten Ohr eine gravierte Messingplakette mit dem Stadtnamen. Auf den Vorderbeinen steht die Kernbotschaft des Kunstprojekts „Alle sind gleich, jeder ist wichtig“. Auch in der wandernden Herde trägt von nun an eines der Schafe eine Plakette, um auf die Mitgliedschaft Bad Kreuznachs im stetig wachsenden Städteverbund hinzuweisen.

„Wir wollen in unserer Stadt ein Zeichen gegen ausgrenzende Tendenzen setzen. Gerade angesichts der aktuellen Diskussionen ist die Ausstellung wichtiger denn je und passt perfekt“,

freut sich Kaster-Meurer. Die Herde im Kurpark wird aus 30 Schafen bestehen und im Dunkeln blau illuminiert, berichtet Reetz.

Die Künstlerin aus Pulheim (bei Köln) hat ihre 50 bis 150 Herdenmitglieder in brillantem Ultramarinblau bereits in 160 deutschen und europäischen Städten (zum Beispiel vor dem Reichstag in Berlin, auf der Kölner Domplatte und vor dem Wiener Prater) aufgestellt. In Rheinland-Pfalz sind sie zum ersten Mal zu Gast. Die Schafe aus Polyesterharz werden in den Kölner Sozial-Werkstätten lackiert, veredelt und verpackt. Die Farbe Blau steht dabei für den Friedensgedanken und das Verbindende und ist auch die Farbe der EU, der UN, der Unesco und des Unicef. Mit ihrem speziellen Charme – jedes Schaf ist gleich, aber in einer anderen Position aufgestellt – möchten die Blauschafe Denkanstöße geben sowie an das Wir-Gefühl und die soziale Verantwortung appellieren: Alle sind gleich, jeder ist wichtig!