Rheinland-Pfalz: Bernhard Welsch und Hermann Josef Esser erhalten Landesverdienstmedaille

Mainz – „Ehrenamtliches Engagement ist wie ein Reißverschluss der unsere Gesellschaft zusammenhält. Mit Hermann Josef Esser aus Rheinbrohl und Bernhard Welsch aus Ludwigshafen ehren wir im Rahmen dieser Feier zwei Männer für ihren besonderen Einsatz auf allen Ebenen der Verbandsarbeit in der Laienmusik.“ Das unterstrich Kulturminister Konrad Wolf, der heute die Verdienstmedaillen des Landes überreichte.

Hermann Josef Esser ist seit 30 Jahren kontinuierlich in verschiedenen Funktionen im Kreismusikverband Neuwied tätig. 1988 als Kassenwart, ein Jahr später als stellvertretender Vorsitzender und seit 1993 als erster Vorsitzender. Diesen Kreisverband hat er bis 2010 geleitet und ist seitdem Ehrenvorsitzender. Parallel zu seiner Tätigkeit beim Kreismusikverband wurde Hermann Josef Esser bereits 2006 zum Vizepräsidenten des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz gewählt. Bis heute bekleidet er dieses Amt und ist dabei auch GEMA-Beauftragter sowie Beauftragter für das Spielmannswesen. In seiner Funktion als GEMA-Beauftragter hat er sich intensiv für die musikalischen Aufführungsrechte, Organisation und Vergütung für die rund 800, dem Landesmusikverband angeschlossenen Vereine, eingesetzt. Auch das Vereinsverwaltungsprogramm wurde von ihm verantwortlich organisiert und den angeschlossenen Kreismusikverbänden und Vereinen zur Verfügung gestellt.

Nicht nur in der Vereinsverwaltung zeigte Hermann Josef Esser herausragendes En- gagement, auch die Organisation der „Tage der Blasmusik“ anlässlich der Bundesgartenschau in Koblenz und der Landesgartenschauen in Bingen und Landau zeichneten sich dank seiner Organisation mit einem außergewöhnlichen Kulturprogramm aus.

Neben seinen verwalterischen und organisatorischen Talenten dürfen auch die des Musikers Hermann Josef Esser nicht vergessen werden. Seit 1963 ist er aktives Vereinsmitglied im Tambour-Corps Rheinbrohl 1930 e.V.

Wie Hermann Josef Esser ist auch Bernhard Welsch seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Bereich der Laienmusik tätig. Bereits 1988 wurde er Beisitzer im damaligen Kreismusikverband Bad Dürkheim-Neustadt (heute Musikverband Deutsche Weinstraße) und ist dessen Vorsitzender seit 2005 bis heute. Darüber hinaus war er von 1990 bis 1996 Jugendleiter im Bezirksmusikverband Rheinhessen-Pfalz.

Bernhard Welsch ist auch im Landesmusikverband Rheinland-Pfalz dessen Vizepräsident er seit 2006 ist, für zahlreiche Aufgaben zuständig, insbesondere für finanzielle Angelegenheiten: Von 1994 bis 2005 war er Kassenprüfer, er regelt das Abrechnungsverfahren mit dem Land Rheinland-Pfalz, ist verantwortlich für des Beitragssystem des Verbandes und kümmert sich um steuerliche Fragen und Organisation der Finanzbuchhaltung innerhalb der Geschäftsstelle des Verbandes.

Aber Bernhard Welsch ist nicht nur Vizepräsident des Landesmusikverbands sondern auch Vizepräsident des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz, dem Dachverband der musikalischen Vereinigungen zu dem auch alle Chorverbände und verschiedene Or- chesterverbände gehören. In dieser Funktion sitzt er auch am „Runden Tisch Musik“, der 2011 von der Landesregierung zur Weiterentwicklung der Musikkultur in Rheinland-Pfalz eingerichtet wurde.

Nicht nur sein Blick für finanzielle Fragen zeichnen Bernhard Welsch aus, sondern auch seine organisatorischen Fähigkeiten. Das Landesmusikfest 2009 in Neustadt an der Weinstraße war dank seines Engagements ein großer Erfolg. Auch beim Bundesmusikfest in Trier war er einer der Organisatoren.

Ebenso wie Hermann Josef Esser ist auch Bernhard Welsch aktiver Musiker. Er gehört der Kolpingkapelle Deidesheim an.

„Ich freue mich sehr, das seit Jahrzehnten andauernde beispielhafte Engagement von Hermann Josef Esser und Bernhard Welsch heute mit der Verdienstmedaille des Lan- des Rheinland-Pfalz würdigen zu können“, betonte Konrad Wolf.