Darmstadt: Benefizspiel auf der Waldkolonie-Kerb am 25. August 2018 zwischen Alten Herren Grün Weiß und Traditionsmannschaft SV 98

Unternehmer für Darmstadt e.V. (Quelle: UfDa)
Unternehmer für Darmstadt e.V. (Quelle: UfDa)

Darmstadt – Die Alten Herren der S. G. Grün Weiß Darmstadt bestreiten am Samstag der Waldkolonie-Kerb (25.) ein Benefizspiel gegen die Traditionsmannschaft des SV Darmstadt 98. Der Erlös kommt dem „Agaplesion Elisabethenstift Elisabethen-Hospiz Darmstadt“ zugute. Das Spiel beginnt um 17 h auf dem Grün Weiß-Sportgelände im Dornheimer Weg 27. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Summe die für das Elisabethen-Hospiz zusammenkommen soll, wird gespendet vom Verein „Unternehmer für Darmstadt e.V.“ (UfDa). „Wir werden jedes geschossene Tor mit 100 Euro für den guten Zweck honorieren“, erklärt Vereinsmitglied Robin Lanzer, vielleicht gebe es aber noch weitere Überraschungen. Als „Stadionsprecher“ fungiert Kerwevadder Rainer Lach. Die Spendenübergabe erfolgt im Anschluss an das Spiel ca. 18.45 Uhr im Kerwezelt. Jetzt werden viele Besucher erwartet, die die Lokalmatadoren anfeuern, aber auch dem Thema Hospiz eine Öffentlichkeit verschaffen.

Den Kontakt fand Lanzer über die ihm persönlich bekannte Valerie Nungesser, die als Referentin für Spenden und soziales Engagement beim Hospiz am Elisabethenstift arbeitet und die Idee zu der Aktion hatte. Gleichzeitig ist sie im Sportbereich tätig. „Sport weckt Emotionen, es ist eine spannende Verbindung vom Hospiz mitten ins Leben zur Waldkolonie-Kerb. Der Tod ist mittlerweile eine Tabu-Thema, jedoch ist dieses natürlich auch in der Waldkolonie präsent“. Die Leiterin des Elisabethen-Hospizes, Elisabeth Schummer-Schmalz, ist Gemeindemitglied in der Paul-Gerhardt-Gemeinde, hier gab es auch schon ein Benefiz-Konzert für das Hospiz.

Sie erklärt, warum ein Hospiz auf Spenden angewiesen ist: „Eine gute Begleitung am Lebensende ist nicht selbstverständlich. Es gibt Orte guter Pflege, aber es braucht viel Engagement, dass es auch so bleibt“. Der Tagessatz des Hospizes wird von den Krankenkassen nicht vollständig übernommen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die Einrichtung die verbleibenden Aufwendungen für die Grund- und Regelversorgung selbst trägt. Deshalb muss das Elisabethen-Hospiz allein für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes jährlich rund 150.000 Euro in Form von Spenden selbst erwirtschaften. „Um darüber hinaus Therapiemöglichkeiten, beispielsweise mit Musik oder Tieren, und die vielen kleinen Besonderheiten, die ein Hospiz ausmachen, anbieten zu können, sind wir auf Spenden angewiesen und bitten um Unterstützung“, so Schummer-Schmalz. „Die Waldkolonie ist mein Viertel“, meint sie abschließend, man werde oft auf das Thema angesprochen: „Es ist sehr schön, dass es einen Sinn für diese Herausforderung und Unterstützung aus dem Viertel heraus gibt“. Neben den Akteuren aus Sport und Waldkolonie dankt sie besonders den „Unternehmern für Darmstadt“ für deren Engagement.

Dieser Kreis von rund 20 Unternehmern unter 40 Jahren hat sich zum Ziel gesetzt, mit sozialen Projekten der Gesellschaft in der Region etwas zurückzugeben. „Wir wollen lokal und regional tätig sein für Menschen, die Unterstützung benötigen“, so Lanzer, der mit seinem Unternehmen Jeez einen „Mobilen Baumarkt“ betreibt. Das wohltätige Engagement von UfDa umfasst unterschiedliche Aktionen für Kinder, Jugendliche und hilfsbedürftige Menschen. Die Mittel hierfür kommen aus Mitgliedsbeiträgen und Benefizaktionen wie 24-Stunden-Läufen oder einem Golfturnier. Die Förderideen kommen immer aus dem direkten Umfeld, im Verein wird dann über die Projekte abgestimmt. So ist Robin Lanzer Pate für die Hospiz-Benefiz-Aktion und hat sie seinem Unternehmerkreis vorgestellt.