Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


ESWE Verkehr: Mit dem Rad zum Fest

117 Stände, 100 Winzer, 50 Musikgruppen – und 500 Fahrräder, um sicher und schnell zur „längsten Weintheke der Welt“ zu kommen. Der Vorteil: „Nach der Fahrt zum Weinfest können Kunden von „meinRad“ das Velo bequem an einer Station zurückgeben, unbeschwert Wein genießen und dann mit einem unserer Busse zurückfahren“, sagt ESWE Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard.

Die Fahrradvermietstation am Dern‘schen Gelände wurde wegen des Weinfestes von Montag, 6. August, bis zum Mittwoch, 22. August 2018, vorübergehend nur wenige Meter entfernt in die Marktstraße verlegt. Zusätzlich gibt es die Station Neugasse/Ecke Mauergasse.

Als Dankeschön an die Pionier-Nutzer können Kunden im gesamten August die erste Stunde kostenlos fahren, jeder weitere Takt von 30 Minuten kostet nur 50 Cent. Auch Verkehrsdezernent Andreas Kowol begrüßt die zusätzliche Option zum bewährten Weinfest-Ticket: „Wir hoffen, dass viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener diese Chance nutzen, um das neue Angebot von ESWE Verkehr intensiv auszuprobieren.“

Nach dem Start des Systems am 13. Juli dieses Jahres verzeichnet Projektleiterin Sanda Beege inzwischen täglich mehr als 440 Fahrten; fast 4000 Kunden haben sich schon per App registriert. Informationen zum neuen Fahrradvermietsystem erhalten Besucher der Weinwoche am 11. und 12. August am Stand von ESWE Verkehr, jeweils von 14 bis 18 Uhr, oder auf der neuen Homepage „www.meinrad-wiesbaden.de.


Mobile Bürgersprechstunde mit Stadtrat Andreas Kowol

Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr bietet am Samstag, 11. August, Bürgerinnen und Bürgern von 10 Uhr an auf dem Dern’schen Gelände eine mobile Bürgersprechstunde per Fahrrad an. Zum Einsatz kommt dabei ein Conference-Bike, auf dem die Teilnehmer gemeinsam mit dem Dezernenten die diskutierten Punkte auch anfahren können.

„Diese auf den ersten Blick unkonventionelle Form der Bürgersprechstunde zeigt, dass es viele Wege gibt das Fahrrad in seinen unterschiedlichsten Formen im Alltag und bei besonderen Anlässen zu nutzen. Für saubere Luft, mehr Platz zum Leben in der Innenstadt und mehr Sicherheit im Verkehr wollen wir solche innovativen Ansätze verstärkt nutzen und Veränderungen auf den Weg bringen. Darüber möchte ich mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen“, so der Verkehrsdezernent.

Das Conference-Bike ist prädestiniert als Gesprächsplattform, da die Mitfahrenden, im Kreis sitzend, sich anschauen und diskutieren können und dabei das Fahrzeug per Pedale gemeinsam vorwärts bewegen. Das Conference-Bike hat als rein muskelkraftbetriebenes Fahrzeug denselben Status wie ein Fahrrad und darf somit auf der Straße fahren. Die erste Runde ab 10 Uhr ist bereits ausgebucht, Anmeldungen für die anderen Fahrten jeweils zu vollen Stunde zwischen bis 13 Uhr sind noch in begrenzter Anzahl möglich, per E-Mail an DezernatV@wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 312782.

Man kann aber auch spontan zum Treffpunkt kommen am Rondell neben dem Dernschen Gelände hinter den Taxiständen und Fahrradabstellanlagen. Neben den Gesprächsmöglichkeiten auf dem Conference-Bike stehen Stadtrat Kowol sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen 10 und 14 Uhr vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung.


Freizeitsportkurse der Landeshauptstadt Wiesbaden

Unter dem Motto „Die Sommerfigur behalten: Es geht wieder los!“ haben nach den Schulferien die Freizeitsportkurse der Landeshauptstadt Wiesbaden begonnen.

Erfahrene und qualifizierte Übungsleiterinnen bieten, ohne Vereinsbindung, Gymnastik, Fitnesstraining, Rückenschule sowie große und kleine Spiele in den Übungsstunden an. Ein Kurs für Damen und Herren findet montags, von 16.30 bis 18 Uhr, in der Robert-Schuhmann-Schule, Schumannstraße 18 statt. Der zweite Kurs ist nur für Damen und findet donnerstags, von 20 bis 22 Uhr, in der Joseph-von-Eichendorff-Schule, Otto-Reutter-Straße 5, Freudenberg statt.

Die Teilnehmerkarten sind in den Übungsstunden gegen eine Gebühr von 30 Euro erhältlich und gelten bis zu Beginn der Weihnachtsferien. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Auskünfte gibt es bei dem Sportamt unter Telefon (0611) 315412.


„So geht Engagement!“ – Wiesbadener Vereine stellen sich vor

„Die etwa 3.700 registrierten Wiesbadener Vereine sind ein Zeichen dafür, wie breit gefächert das Engagement in unserer Stadt aufgestellt ist und dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger in unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich tätig sind. Die zahlreichen und vielfältigen Leistungen, die von den Vereinen und ihren Mitgliedern erbracht werden, bereichern unser Leben in Wiesbaden. Unsere Stadt wäre um ein großes Stück ärmer und weniger lebens- und liebenswert,“ sagt Oberbürgermeister Sven Gerich.

„Leider erhält die unverzichtbare Arbeit der Vereine in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht die verdiente Aufmerksamkeit. Im Jahr des Engagements wollen wir mit dieser Veranstaltung ganz gezielt den Fokus auf das bürgerschaftliche Engagement lenken und damit den Aktiven Wertschätzung und Anerkennung zollen.“

Die diesjährige Vereinsmesse steht unter dem Motto ‚So geht Engagement! – Wiesbadener Vereine stellen sich vor‘. „Unsere Stadt ist sehr gut aufgestellt, was das bürgerschaftliche Engagement betrifft. Unsere Vereine, Initiativen, Organisationen und Verbände stellen ihr Engagement, das sie mit sehr viel Herzblut und Leidenschaft, mit Optimismus und Ausdauer einbringen, immer wieder unter Beweis.“, so Gerich. „Durch ihr unermüdliches Wirken gewährleisten unsere Vereine die unterschiedlichsten Sportangebote, kreative Schulförderung, intensive Jugend- und Altenarbeit, bunte Kerbe- oder Fastnachtsveranstaltungen, Umweltinitiativen und Flüchtlingshilfe.“

‚So geht Engagement!‘ soll interessierte – oder bislang unschlüssige – Bürgerinnen und Bürger informieren und begeistern, neue oder andere Engagementfelder zu finden – je nach individuellem Zeitfenster, eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten oder nach thematischer Ausrichtung. „Ich bin sicher, es gibt für jeden etwas Sinnstiftendes, das nicht nur dem Empfänger gut tut, sondern auch zur eigenen Freude beiträgt.“, sagt Gerich. „Daher freue ich mich, wenn sowohl Vereine als auch Bürgerinnen und Bürger die Vereinsmesse als optimale Plattform für die gegenseitige Kontaktaufnahme nutzen.“

Die Messe findet am 22. September von 12 bis 16 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit statt. Der Eintritt für Besucher ist frei.

Anmeldungen für Vereine sind noch möglich.


Jugendparlament stellt Antrag auf Nachtbürgermeister

Das Wiesbadener Jugendparlament (JuPa) hat in seiner Sitzung am Dienstag, 7. August, mit großer Mehrheit für die Einsetzung eines Nachtbürgermeisters in Wiesbaden gestimmt. Der beschlossene Antrag soll in der kommenden Stadtverordnetenversammlung im September beraten und final abgestimmt werden.

Der Antrag sieht vor, den Nachtbürgermeister als vermittelnde Position zwischen Kulturschaffenden, Veranstalterinnen und Veranstaltern, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Politik und Verwaltung einzusetzen und dadurch das Wiesbadener Nachtleben zu beleben, Konflikte zwischen den Akteuren zu verhindern bzw. abzumildern, sowie der Szene als zentrale Ansprechperson zu dienen. Darüber hinaus soll der Nachtbürgermeister als Sprachrohr der Szene fungieren, beispielsweise in Planungsprozessen. Dazu soll er mit den entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden. Die erste Amtszeit soll zwei Jahre dauern. Für den Findungsprozess eines möglichen Nachtbürgermeisters soll die Verwaltung einen Plan entwickeln, der Bürger und Kulturschaffende beteiligt. In anderen Städten auf der ganzen Welt gibt es bereits Nachtbürgermeister, die erfolgreich arbeiten. Amsterdam, London, Paris, Zürich, New York, Toronto und Mannheim als erste deutsche Stadt haben bereits ein solches Amt in die Realität umgesetzt.

Um eine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung zu erhalten wird das Jugendparlament die nächsten Wochen nutzen, um Gespräche mit den Fraktionen zu führen.

Der JuPa-Vorsitzende Silas Gottwald begründet den Antrag: „Wiesbaden ist eine wachsende Stadt aber weitestgehend ohne Nachtleben. Die wenigen Bars und Clubs haben es schwer zu überleben, die Preise steigen stetig an und viele Wiesbadener/innen zieht es zum Ausgehen in umliegende Städte, wie zum Beispiel nach Mainz oder Frankfurt. Dies führte in den vergangenen Jahren zu wachsendem Unmut in Teilen der Stadtbevölkerung. Auf der anderen Seite schlagen Anwohnerbeschwerden über Lärm und Schmutz regelmäßig hohe Wellen und das Sicherheitsgefühl sinkt zu später Stunde rapide. Um das Wiesbadener Nachtleben zu beleben und um zwischen den verschiedenen Akteuren den Dialog zu stärken und zu vermitteln braucht unsere Stadt eine/n Nachtbürgermister/in, der/die sich den vielfältigen Herausforderungen annimmt“.


RMCC setzt deutschlandweit auch bei der Energieeffizienz Maßstäbe

Das Wiesbadener RheinMain CongressCenter (RMCC) ist Vorbild und Impulsgeber für innovativen Klimaschutz in Gebäuden und setzt auf Nachhaltigkeit als attraktives Qualitätsmerkmal für Veranstalter.

Das neue RMCC setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe, vor allem jedoch auch bei der Energieeffizienz. Mit einem bis dato völlig neuen Energiekonzept versorgt sich das CongressCenter quasi selbst: Es generiert unter anderem die Energie, die für den Betrieb einer Wärmepumpe zum Temperieren der Bodenflächen benötigt wird, mittels einer Photovoltaikanlage mit 768 Modulen, die auf einer 3500 Quadratmeter großen Fläche des Hallendaches Nord verteilt sind.

„Wir hatten uns dem Ziel des effizienten Bauens von Beginn an verschrieben, und wir haben durch die Kombination verschiedener Technologien effizient gebaut und damit Impulse für innovativen Klimaschutz in Gebäuden gegeben“, so Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel bei der Präsentation des RMCC-Energieversorgungskonzeptes. Die Umsetzung des drei Bausteine umfassenden wegweisenden Energiekonzepts gelang der Landeshauptstadt Wiesbaden als Bauherrn im Schulterschluss mit dem Wiesbadener Umweltamt, das mit der Umsetzung des vom Stadtparlament verabschiedeten so genannten 20-20-20-Ziels und des integrierten Klimaschutzkonzeptes betraut ist, und dem kommunalen Energiedienstleister ESWE Versorgungs AG.

Die gute Kooperation der drei Partner trug prompt Früchte: Das RMCC wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) mit dem Zertifikat in Platin ausgezeichnet. Mit diesem höchstmöglichen Gütesiegel würdigt die Gesellschaft das RMCC, das sich ständig verändernden Anforderungen an Beheizung und Kühlung anpassen muss, als eines der nachhaltigsten Veranstaltungszentren weltweit. Ein Qualitätsmerkmal, das auch bei Veranstaltern punktet.

„Hessenweit einmaliges Leuchtturmprojekt“

Für Wiesbadens Umweltdezernenten Andreas Kowol stellt das innovative Energieversorgungskonzept des RMCC ein „hessenweit einmaliges Leuchtturmprojekt im Bereich der Energieeffizienz von Gebäuden“ dar. Das Konzept zeige Perspektiven auf und mache deutlich, wie den zukünftigen baulichen Herausforderungen einer Großstadt begegnet werden könne und sich klimafreundliche städtebauliche Lösungen ohne Abstriche an den Komfort realisieren ließen. „Gebäude haben in Deutschland einen wesentlichen Anteil am Gesamtenergiebedarf“, machte Kowol deutlich. Sie benötigen 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und verursachen rund 30 Prozent aller CO2-Emissionen. Beim neuen RMCC wurden laut Kowol gleich mehrere im Wiesbadener Klimaschutzkonzept favorisierte Maßnahmen kombiniert. Dazu gehören die „Energieeffizienz von Nicht-Wohngebäuden“, die „Förderung von Solarenergie“, der „Ausbau von Fernwärme“, die „Nutzung von Abwasserwärme“ und „Contracting Modelle zur Eigenstromversorgung“.

„Der Herausforderung, im neuen Wiesbadener Veranstaltungszentrum höchste Energieeffizienz zu gewährleisten, haben wir uns gerne und mit großem Enthusiasmus gestellt“, unterstrich Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. Das Unternehmen, selbst der Nachhaltigkeit durch ressourcenschonende Energiegewinnung verpflichtet, hat dazu in Zusammenarbeit mit der Stadt ein auf drei Bausteinen basierendes Energiekonzept entwickelt, „bei dem auch die Fernwärme aus unserem Biomasseheizkraftwerk zum Einsatz kommt“, so Schodlock.

Hoher energetischer Standard

Das RMCC wird über temperierte Bodenflächen geheizt. „Dafür nutzen wir die Wärme aus dem Abwasser des Kanals“, erläuterte Jörg Höhler, Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG. Die Versorgung der Spitzenlasten erfolgt mit Fernwärme aus dem Biomasseheizkraftwerk. „Die Energie, sprich den Strom, der für den Betrieb der Fernwärmepumpe benötigt wird, erzeugt die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle Nord, die darüber hinaus den Großteil des Strombedarfs des RMCC im Normalbetrieb deckt“, veranschaulichte Höhler das Energiekonzept, das die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 unterschreitet und den hohen energetischen Standard des Kongresszentrums dokumentiert. Das Land Hessen förderte das innovative Projekt der Abwasserwärmenutzung; von der Stadt Wiesbaden wurde die Photovoltaikanlage, die jährlich rund 180.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Solarstroms produzieren wird, bezuschusst.


Neue Broschüre „Bürgerbeteiligung leicht gemacht“ ist da

Wie funktioniert eigentlich Bürgerbeteiligung in Wiesbaden? Gut verständlich erklärt und unterhaltsam aufbereitet gibt es nun Antworten auf diese Frage: Die neue Broschüre „Bürgerbeteiligung leicht gemacht“ erläutert kurz und knackig die Ziele, Inhalte und Abläufe der „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“. Herausgegeben wird das Heft von der Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“, die direkt Oberbürgermeister Sven Gerich unterstellt und für die Umsetzung der 2016 beschlossenen Leitlinien zuständig ist.

„Unser Anliegen ist es, mit dieser Broschüre noch mehr Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung nahe zu bringen. Der Leitlinientext selbst ist zwar öffentlich zugänglich, aber sehr umfangreich und eher technisch-formal geschrieben. Mit ‚Bürgerbeteiligung leicht gemacht‘ ist es uns gelungen, die wesentlichen Aspekte interessant und kurzweilig darzustellen, damit sich jede Bürgerin und jeder Bürger schnell und trotzdem umfassend zum Thema Bürgerbeteiligung informieren kann“, so Oberbürgermeister Sven Gerich.

Zu finden ist die Broschüre ab sofort an wichtigen Stellen in der Stadt, u.a. ist sie ausgelegt im Rathaus, in den Ortsverwaltungen, den Stadtteilbüros, aber auch in der Volkshochschule und weiteren öffentlichen und kulturellen Einrichtungen. Sie kann auch jederzeit bei der Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“ angefordert oder auf der Online-Beteiligungsplattform der Landeshauptstadt Wiesbaden, dein.wiesbaden.de, heruntergeladen werden. Die Plattform bietet darüber hinaus noch jede Menge weitere interessante Infos zum Thema Bürgerbeteiligung, Veranstaltungstermine und spannende Projekte der Stadt. Registrierte Nutzer können direkt in den Online-Dialog mit der Stadt einsteigen und außerdem selbst Bürgerbeteiligung vorschlagen – auf dein.wiesbaden.de funktioniert Bürgerbeteiligung auf einen Klick!

Die Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“ wurde 2016 eingerichtet, um die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“ umzusetzen. Ansprechpartnerinnen zum Thema Bürgerbeteiligung sind Gabriele Kotzke und Juliane Rösler. Die Mitarbeiterinnen betreuen und moderieren die Bürgerbeteiligungs-Plattform dein.wiesbaden.de und stehen persönlich, telefonisch und per Email den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Fachämtern der Stadtverwaltung beratend und unterstützend zur Seite. Die Stabsstelle ist unter (0611) 314579, buergerbeteiligung@wiesbaden.de zu erreichen oder kann in der Wilhelmstraße 32 aufgesucht werden.


Neue Broschüre „Bürgerbeteiligung leicht gemacht“ ist da

Wie funktioniert eigentlich Bürgerbeteiligung in Wiesbaden? Gut verständlich erklärt und unterhaltsam aufbereitet gibt es nun Antworten auf diese Frage: Die neue Broschüre „Bürgerbeteiligung leicht gemacht“ erläutert kurz und knackig die Ziele, Inhalte und Abläufe der „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“. Herausgegeben wird das Heft von der Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“, die direkt Oberbürgermeister Sven Gerich unterstellt und für die Umsetzung der 2016 beschlossenen Leitlinien zuständig ist.

„Unser Anliegen ist es, mit dieser Broschüre noch mehr Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung nahe zu bringen. Der Leitlinientext selbst ist zwar öffentlich zugänglich, aber sehr umfangreich und eher technisch-formal geschrieben. Mit ‚Bürgerbeteiligung leicht gemacht‘ ist es uns gelungen, die wesentlichen Aspekte interessant und kurzweilig darzustellen, damit sich jede Bürgerin und jeder Bürger schnell und trotzdem umfassend zum Thema Bürgerbeteiligung informieren kann“, so Oberbürgermeister Sven Gerich.

Zu finden ist die Broschüre ab sofort an wichtigen Stellen in der Stadt, u.a. ist sie ausgelegt im Rathaus, in den Ortsverwaltungen, den Stadtteilbüros, aber auch in der Volkshochschule und weiteren öffentlichen und kulturellen Einrichtungen. Sie kann auch jederzeit bei der Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“ angefordert oder auf der Online-Beteiligungsplattform der Landeshauptstadt Wiesbaden, dein.wiesbaden.de, heruntergeladen werden. Die Plattform bietet darüber hinaus noch jede Menge weitere interessante Infos zum Thema Bürgerbeteiligung, Veranstaltungstermine und spannende Projekte der Stadt. Registrierte Nutzer können direkt in den Online-Dialog mit der Stadt einsteigen und außerdem selbst Bürgerbeteiligung vorschlagen – auf dein.wiesbaden.de funktioniert Bürgerbeteiligung auf einen Klick!

Die Stabsstelle „Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.“ wurde 2016 eingerichtet, um die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“ umzusetzen. Ansprechpartnerinnen zum Thema Bürgerbeteiligung sind Gabriele Kotzke und Juliane Rösler. Die Mitarbeiterinnen betreuen und moderieren die Bürgerbeteiligungs-Plattform dein.wiesbaden.de und stehen persönlich, telefonisch und per Email den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Fachämtern der Stadtverwaltung beratend und unterstützend zur Seite. Die Stabsstelle ist unter (0611) 314579, buergerbeteiligung@wiesbaden.de zu erreichen oder kann in der Wilhelmstraße 32 aufgesucht werden.


Instandhaltungsoffensive an Wiesbadener Schulen – Imholz legt umfangreiches Maßnahmenpaket vor

Am Dienstag, 7. August, war ein guter Tag für Wiesbadens Schulen. Neben dem Schulbeginn für zahlreiche neue Erstklässler, hat der Magistrat eine Sitzungsvorlage zur Beratung in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung freigegeben, die eine Instandhaltungsoffensive an Wiesbadener Schulen auslösen wird.

An zahlreichen Schulgebäuden in Wiesbaden hat der Zahn der Zeit kräftig genagt. Und obwohl konstant Instandhaltungsmaßnahmen in ganz unterschiedlichem Umfang auch in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden, so fehlte doch vor allem das Geld für einen wirklich spürbaren Sprung nach vorne.

„Mit dieser Sitzungsvorlage wird dies nun gelingen. Denn mit den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln konnten in den letzten Jahren nur die notwendigsten Maßnahmen im Bereich der Instandhaltung umgesetzt werden. Viele Mängel an Heizungen, WC-Anlagen, Dächern und weiterem konnten nur repariert, aber nicht nachhaltig instandgesetzt werden, was zu viel Ärger und Verdruss bei Schülern, Lehrern und Eltern“, erläuterte Schuldezernent Axel Imholz während der Pressekonferenz zu diesem Thema.

Problematisch seien auch die langen Vorlaufzeiten bis zur Beschlussfassung von Vorlagen. Dies habe bei so manchem Projekte dazu geführt, dass es erst sehr verspätet umgesetzt werden konnte. Dadurch sei es zu einem erheblichen Instandhaltungsstau gekommen, der nun kontinuierlich und merkbar abgebaut werde.

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2018/2019 wurde dem Schulamt bereits ein höheres Budget in der Instandhaltung zugesetzt. „Die Partner der Rathauskooperation haben hier klare Prioritäten gesetzt; auch dank dieser Zusetzung in Höhe von 2,4 Millionen Euro in 2018 und 4,4 Millionen Euro in 2019 sowie durch budgettechnische Umsetzungen in enger Abstimmung zwischen Kämmerei und Schulamt, stehen nun knapp 22 Millionen Euro für eine Vielzahl an Instandhaltungsmaßnahmen in den Jahren 2018 und 2019 zur Verfügung“, so Imholz.

Für die Sanierung einer Vielzahl an Turnhallen wurden detaillierte Maßnahmenpakete erstellt. In Priorität 1 befinden sich alle unabweisbaren Maßnahmen. Dies betrifft Brandschutz und Fluchtwege. In Priorität 2 sind Reparaturarbeiten an der Gebäudehülle, RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen), Hallenböden und einiges mehr. Die Priorität 3 umfasst den Austausch von Hallenböden, umfangreiche Sanierungen der Gebäudehülle, sowie der Heizungs- und Lüftungsanlagen und der Sanitärbereiche. Hierfür wird in der Regel ein Bauantrag notwendig sein.

Neben den Turnhallen findet man in der nun vorgelegten Aufstellung auch den Bereich Akustik. Diese Arbeiten, die für ein besseres und ruhigeres Lernumfeld sorgen sollen, werden wie die umfangreichen Maßnahmen an den Turnhallen durch den Baudienstleister WiBau umgesetzt. „In konstruktiven Abstimmungsgesprächen konnten die Einzelmaßnahmen vorab bereits grob erläutert und Kostenschätzungen vorgelegt werden“, betonte der Schuldezernent.

Analog zu den Gesprächen mit der WiBau habe es auch einen engen und vertrauensvollen Austausch mit dem Hochbauamt gegeben. Gemeinsam wurden zahlreiche Projekte in Bezug auf die Instandhaltung von Dächern, WC-Anlagen, Fenstern und Heizungen abgestimmt. Auch verschiedene Klein- und Sicherheitsmaßnahmen wie Sonnenschutz, Elektro, Trinkwasser oder Brandschutz fallen darunter. An welchen Schulen welche Maßnahmen am dringendsten erforderlich sind und nach Möglichkeit auch kassenwirksam bis Ende 2019 umgesetzt werden sollen, steht in der beigefügten Gesamtschau.

„Insgesamt sind Maßnahmen in Höhe von rund 46,5 Millionen Euro aufgelistet. Davon soll dem Prinzip der Kassenwirksamkeit entsprechend gut die Hälfte bereits bis Ende 2019 verausgabt sein. Ein sportliches aber sehr wichtiges Ziel, wie ich finde. Unsere Schulen haben es nötig. Wir müssen und wollen Geld in die Hand nehmen, um neben den großen Investitionsmaßnahmen, wie Neubau oder Anbau, auch all die zahlreichen Bestandsgebäude auf einen annehmbaren Stand zu bringen. Das Stichwort ‚Sanierungsstau‘ soll nicht länger über unseren – und vor allem nicht über den Köpfen der Schülerinnen und Schüler – schweben. Hier muss und hier wird sich etwas tun“, versicherte Imholz.

Für all das brauche es engagierte Mitarbeiter. Mit nun insgesamt fünf zusätzlichen Stellen könne das Team der Bauabteilung im Schulamt verstärkt werden. „Denn all diese Projekte und Vorhaben müssen eng betreut und controllt werden. Es muss eine gute Abstimmung mit den Schulen erfolgen, und die Abläufe und Zahlen muss man im Blick behalten. Das wird eine echte Herausforderung, aber die Kolleginnen und Kollegen des Schulamtes werden das gemeinsam mit der WiBau und dem Hochbauamt hinbekommen. Ich weiß, dass wir hier gute Leute haben“, betonte der Dezernent.

Schwer einzuschätzen sei die Baubranche, also die zahlreichen Unternehmen, die für die Umsetzung all dieser Maßnahmen beauftragt werden müssen. „Die Branche boomt und die Auftragsbücher sind voll. Wir werden das Möglichste tun, um die Firmen für die so wichtigen Schulbau- und Sanierungsvorhaben zu gewinnen. Die ersten Aufträge liegen schon fertig in der Schublade. Alle sechs Monate wird das Schuldezernat über den Fortschritt der Arbeiten berichten“, sagte Imholz abschließend.