Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stabsstelle bittet Bundestag um Fluglärmgesetz-Novellierung und um Überprüfung des Luftverkehrsgesetzes

Fluglärmschutzbeauftragte Ursula Fechter hat sich an den überparteilichen parlamentarischen Arbeitskreis „Fluglärm“ in Berlin gewandt. Die ständige Vertreterin des Oberbürgermeisters beim Thema Fluglärmschutz verfolgt den Ansatz, das Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm nicht nur zu evaluieren, sondern bittet um eine Novellierung des Gesetzes. Dies schrieb sie in einem aktuellen Brief, der an den Arbeitskreis im Deutschen Bundestag gerichtet ist. Bereits die Initiative Zukunft Rhein-Main hatte sich diesbezüglich vor wenigen Wochen an den Bundestag gewandt.

„Eine Novellierung ist unabdingbar, um Bürgerinnen und Bürger in der Nähe von Flughäfen besser zu schützen. Die Stabsstelle möchte dies im Namen der Stadt Frankfurt ebenso unterstreichen“, sagte Fechter. Im Brief fordert der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main unter anderem eine Senkung der Lärmgrenzwerte um 10 dB(A), eine Erweiterung der Außenwohnbereichsentschädigung auf die Tag-Schutzzone 2 sowie höhere und fortwährende Entschädigungen für die Betroffenen.

Großen Überarbeitungsbedarf sieht der Magistrat zudem im Schutz der gesetzlichen Nacht von 22 Uhr bis 6 Uhr. „Da das Fluglärmgesetz keine Möglichkeit bietet, den Fluglärm zu reduzieren oder zu begrenzen, muss das Luftverkehrsgesetz angepasst werden“, so Fechter weiter. Ein ganzheitliches Luftverkehrskonzept, in dem die Lärm- und Umwelteinwirkungen beachtet werden, sei wünschenswert.

„Ich fordere den Berliner Arbeitskreis auf, sich jetzt für eine Änderung des Fluglärmgesetzes im Sinne der hochbetroffenen Anwohner einzusetzen. Die Zeit ist mehr als reif, um den Wandel auch im Luftverkehrsgesetz vorzunehmen“, sagte die Fluglärmschutzbeauftragte abschließend.


Main Matsuri: Frankfurt feiert sein erstes Japan-Festival

Vom 17. bis zum 19. August wird mit dem Main Matsuri das erste große Japan-Festival in Frankfurt stattfinden. Die Pfeiler des Festivals, das auf dem Walter-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen stattfinden wird, sind Kultur, neue japanische Küche und Lifestyle. Schirmherr ist Oberbürgermeister Peter Feldmann. Stadträtin Sylvia Weber und die japanische Generalkonsulin Setsuko Kawahara werden das Festival am 1Freitag, 7. August, um 14 Uhr offiziell eröffnen.

Das Programm hat sich zum Ziel gesetzt, an den drei Tagen die künstlerische und kulturelle Vielfalt Japans zu präsentieren. Zahlreiche Künstler werden für das Festival aus Japan anreisen. Dazu gehören unter anderen die Artrock-Band KAO=S, das Shamisen-Duo Kitamura Sisters, der Taiko-Trommler Ichitaro und ein 30-köpfiges Tanzensemble. Alle Künstler eint, dass sie traditionelle japanische Kultur mit modernen und westlich inspirierten Elementen verbinden.

Zu den vielen Mitmach-Angeboten des Festivals gehören ein großer Cosplay-Wettbewerb, Karaoke, verschiedene Workshops und eine offene Bühne für Darbietungen von Vereinen. Die Tänzerin Yo Nakamura aus Frankfurts Partnerstadt Yokohama lädt am Sonntag, 19. August, um 16 Uhr zu einem Tanzworkshop ein. Noch sind Plätze frei. Die Teilnahme kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Anmelden kann man sich über die Homepage des Festivals www.main-matsuri.com.

Auf dem von traditionellen japanischen Sommerfestivals inspirierte Markt werden zudem rund 80 Aussteller ihre Produkte präsentieren. Dazu gehört insbesondere ein großes gastronomisches Angebot, welches auch japanisches Streetfood nach Frankfurt bringt.

Mit dem Main Matsuri wird das internationale und multikulturell geprägte Frankfurt durch ein Sommerfest bereichert, das japanische Kultur in der Stadt erlebbar macht.

Die Öffnungszeiten sind Freitag, 17. August, 14 bis 23 Uhr, Samstag, 18. August, 11 bis 23 Uhr, und Sonntag, 19. August, 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Alle Informationen zum Festival findet man auf www.main-matsuri.com und auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/mainmatsuri.


Von der Werkbank Chinas zum Innovationshub – Veranstaltung beleuchtet Wirtschaftskraft von Frankfurts Partnerstadt Guangzhou

Frankfurts Partnerstadt Guangzhou, die Hauptstadt der Provinz Guangdong, bildet mit 100 Millionen Einwohnern die Kernregion des Perlflussdelta mit Hong Kong, Macao und der Wirtschaftssonderzone Shenzhen. Die Region gilt als die wirtschaftlich dynamischste der Welt. Hier produzieren drei Prozent der Bevölkerung rund zehn Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts.

In den letzten Jahren hat sich die Perlflussregion zum Innovationshub Chinas entwickelt. Führende chinesische Technologieunternehmen wie Huawei und Tencent sind dort ansässig. Im Mai 2018 war die deutsche Bundeskanzlerin vor Ort und eröffnete den Innovation Hub, ein AHK Büro, das deutsche und chinesische Start-ups vernetzen soll.

Wie hat die Region es geschafft, sich von der Werkbank Chinas zum Innovationshub zu entwickeln? Wer sind die innovativen Unternehmen, die zunehmend von dort aus die Weltmärkte erobern? Das kann man am Mittwoch, 15. August, von 9 bis 14 Uhr in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt erfahren. Darüber hinaus werden zwei Unternehmen aus Goungzhou vorgestellt, die seit einiger Zeit eine Niederlassung in der Frankfurt Rhein Main Region haben. Der Vormittag schließt mit einer Diskussionsrunde. Verschiedene Experten und Unternehmensvertreter besprechen die Frage „Wie innovativ ist China wirklich?“

Das Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt unterstützt die Veranstaltung. Stadträtin Renate Sterzel wird die Teilnehmer begrüßen und über die Partnerschaft zwischen Frankfurt und Guangzhou berichten.

Die Teilnahme kostet 40 Euro. Anmeldung.


Zwischen Erde und Meer: Kuratorin führt durch Ausstellung „Entre Terra e Mar“ im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Kuratorinnenführung in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“ mit Amerika-Kustodin Mona Suhrbier am Sonntag, 12. August, um 15 Uhr. Die Ausstellungsmacherin gibt Einblick in die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Künstlern und führt aus der Perspektive der Kuratorin durch „Entre Terra e Mar“.

Das Weltkulturen Museum präsentiert zeitgenössische politisch-poetische Interventionen und Werke der international bekannten Künstler Ayrson Heráclito und Rigo 23. Die Ausstellung bildet einen Höhepunkt in der langjährigen Beschäftigung des Museums mit afrobrasilianischen und indigenen Aspekten in Kunst und Kultur Brasiliens und setzt neue Impulse hinsichtlich der aktuellen Wahrnehmung transatlantischer Kunstprozesse zwischen Afrika, Europa und Amerika. Hierzu gehört besonders die Begegnung der Künstler mit Sammlungsobjekten aus Südamerika und Afrika. Ihre Objektauswahl spiegelt eigene Sichtweisen und Schwerpunkte wider und ist in der Ausstellung zu sehen.

Der Ausstellungseintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, ist kostenlos.


Wohnungsbauprogramm der ABG nimmt Fahrt auf – Gute ABG Bilanz für das Geschäftsjahr 2017 – Vorbereitung für Wohnungsbaumaßnahmen läuft auf hohen Touren – Sanierung der Platensiedlung hat begonnen

„Die ABG FRANKFURT HOLDING wird in den kommenden fünf Jahren rund 2,8 Milliarden Euro investieren. Geplant ist, dass der Wohnungskonzern der Stadt Frankfurt am Main in diesem Zeitraum rund 10.000 Neubauwohnungen fertigstellt, beziehungsweise mit deren Planung und dem Bau beginnt“, zeigte sich Peter Feldmann, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der ABG, am Mittwoch, 8. August, zufrieden bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

„Wir haben uns für unser Investitionsprogramm die notwendigen Grundstücke gesichert und wirtschaftlich ist das alles gut darstellbar“, ergänzte Frank Junker, der Vorsitzende der ABG-Geschäftsführung. „Wir sind derzeit gemeinsam mit der Stadt dabei, die Planungsprozesse noch weiter zu optimieren, damit wir sehr zeitnah in die Umsetzung kommen und die Grundstücke bebauen können, die wir uns alle gesichert haben.“

Das Jahr 2017 war bei der ABG geprägt von zahlreichen Spatenstichen und vorbereitenden Maßnahmen. So werden in der Lyoner Straße in der ehemaligen Bürostadt Niederrad derzeit 118 Mietwohnungen realisiert. In der Riedbergallee und im Riedberger Westflügel sind zusammen 212 Wohnungen in Bau. Weitere 250 Wohnungen entstehen auf dem ehemaligen VGF-Gelände in Höchst. Dort hat der erste Bauabschnitt mit 87 Wohnungen begonnen. Vor wenigen Wochen, so Junker, konnte auch im „Projekt Güterplatz“ mit dem Bau von 250 Mietwohnungen an der Mainzer Landstraße begonnen werden. Gemeinsam mit den Co-Investoren Groß & Partner und gsp Städtebau hat die ABG den ersten Spatenstich für die Bebauung des seit 25 Jahren brachliegenden Areals gesetzt.

In der Vorbereitung ist derzeit das 17,2 Hektar große Baugebiet Hilgenfeld im Norden Frankfurts. Hier soll im kommenden Jahr mit dem Bau von 850 Wohnungen begonnen werden. Mittelfristig sollen weitere 2.200 Wohnungen in einem neuen Stadtquartier am Römerhof südlich des Rebstockparks gebaut werden.

Im Geschäftsjahr 2017 hat die ABG 271 Neubauwohnungen fertig gestellt. Den größten Anteil daran haben die 115 Wohnungen, die im Karlsbader Carreè in Friedberg gebaut wurden. Im August waren die 13 Wohnhäuser bezugsfertig. Die ABG führt weiterhin intensive Gespräche mit den Städten und Gemeinden im Umland von Frankfurt am Main, um hier Grundstücke zu erwerben und gemeinsam mit den Kommunen zu entwickeln. Aktuell wird gerade eine Neubaumaßnahme in Sulzbach mit 60 Wohneinheiten realisiert.

Oberbürgermeister Feldmann: „Das Motto kann weiterhin nur lauten: bauen, bauen, bauen.“

„Die Zahlen des Jahres 2017 zeigen einmal mehr, dass die ABG ein kerngesundes Unternehmen ist, das uns dabei hilft, mit dem Thema Wohnen die zentrale Herausforderung der Kommunalpolitik dieser Zeit zu bewältigen“, sagte Feldmann bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Die Metropolregion RheinMain und insbesondere die Stadt Frankfurt zählen zu den bedeutendsten fünf Wirtschaftsregionen in Deutschland mit steigender Bevölkerung und damit steigender Nachfrage nach Wohnraum, „das Motto für die ABG kann deshalb nur weiterhin lauten: bauen, bauen, bauen.“ Das Investitionsprogramm der ABG und auch die Begrenzung der Mietsteigerung auf ein Prozent im Jahr wirke dämpfend auf die Mietpreise in der Stadt und habe damit einen sozialen Effekt. „Auch mit einem Anteil der Neubauwohnungen der ABG von rund 40 Prozent, die im ersten oder zweiten Weg gefördert werden, setzt die Stadt Frankfurt am Main Maßstäbe für eine soziale Wohnungswirtschaft“, so Feldmann weiter.

Ergebnis auf dem hohen Niveau der Vorjahre

Die ABG hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Konzernergebnis von 94,3 Millionen Euro abgeschlossen. Die Steigerung im Verhältnis zum Vorjahr ist auf die Auflösung sogenannter passiver latenter Steuern in Höhe von 29,7 Millionen Euro zurückzuführen. „Das besonders hohe Konzernergebnis liegt an einem rein buchhalterischen Effekt, der nichts mit dem operativen Ergebnis der ABG oder einem Zufluss an Liquidität zu tun hat“, erklärte Junker. „Wenn wir diesen Sondereffekt ausblenden, bewegen wir uns mit einem Ergebnis von rund 65 Millionen auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre. Diese Mittel brauchen wir auch, um das enorme Investitionsprogramm zu stemmen, das wir uns vorgenommen haben“, so der ABG-Geschäftsführer weiter.

Grundsätzlich sei die Ausgangslage auf dem Immobilienmarkt derzeit nicht einfach. „Die Grundstücke sind knapp und wir spüren, dass die Kapazitäten der Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen haben“, beschreibt Junker die Lage auf dem Markt. Die ABG habe sich in der Vergangenheit aber einen guten Ruf als seriöser und verlässlicher Partner der Bauwirtschaft erarbeitet. „Wir gehen das kooperativ und kollegial an, so bekommen wir unsere Projekte weiterhin gestemmt“, zeigte sich Junker optimistisch.

Gefragt sind bezahlbare Wohnungen in allen Größen

„Die Nachfrage ist nach wie vor enorm hoch und übersteigt das Angebot bei weitem“, fasste ABG-Geschäftsführer Junker die Lage auf dem Immobilienmarkt in Frankfurt zusammen. Gefragt seien bezahlbare Wohnungen in allen Größen. „Die Betonung liegt auf bezahlbar, wir müssen sehr aufpassen, dass der Mittelstand sich die Mieten in Frankfurt irgendwann nicht mehr leisten kann.“ Auf der einen Seite werde viel für den geförderten Wohnungsbau getan, auf der anderen Seite würden Eigentumswohnungen zu den maximalen am Markt erzielbaren Preisen gebaut. Der Normalverdiener, dessen Einkommen über den Fördergrenzen liegt und der in der Stadt eine Wohnung für seine Familie sucht, müsse sich schon jetzt „nach der Decke strecken“ um die Miete zu finanzieren. „Diesen bezahlbaren Wohnraum baut die ABG, wir sind eines der wenigen Unternehmen im Markt, das sich so gut wie ausschließlich im Mietwohnungsbau betätigt und eben nicht lauter lukrative Bauträgerprojekte realisiert“, so Junker. Als Beispiel nannte der ABG-Geschäftsführer das Projekt „Bauen für 10 Euro“, mit dem die ABG in Oberrad 46 Wohnungen für eine Nettokaltmiete von 10 Euro je Quadratmeter realisiert hat. Auch der Wettbewerb „Wohnen für alle“, mit dem die Stadt Frankfurt, das deutsche Architekturmuseum und die ABG gemeinsam einen Architekturpreis für bezahlbares Wohnen ausgelobt haben, solle hier ein Signal setzen. 108 Architekturbüros aus ganz Europa haben sich mit 130 Arbeiten beteiligt. Drei der Siegerprojekte werden im Baugebiet Hilgenfeld realisiert.

Platensiedlung – größte zusammenhängende Neubau und Nachverdichtungsmaßnahme in Frankfurt

In der Platensiedlung haben in diesem Jahr die Bauarbeiten in der mit 680 Wohnungen größten zusammenhängenden Neubau und Nachverdichtungsmaßnahme in Frankfurt begonnen. „Dieses Projekt haben wir im Jahr 2017 durch viele Mieterdialoge, durch Präsentationen im Ortsbeirat und viele weitere Maßnahmen bestens vorbereitet und jetzt geht es richtig los“, sagte Junker. Um die Bauzeiten und damit die Belastungen für die Mieter so gering wie möglich zu halten, werden die Zeilenhäuser in der Platensiedlung mit vorgefertigten Holzmodulen um zwei Etagen aufgestockt. Dafür hat die Firma Liwood aus München, die diese Module fertigt, für dieses Projekt eigens auf dem Areal An der Sandelmühle in Heddernheim eine so genannte „Feldfabrik“ errichtet. Ab September werden hier die Module für die Platensiedlung gefertigt. „Das geht nicht nur sehr schnell, das sorgt auch für kurze Wege und ist damit besonders effizient und umweltgerecht“, lobte Junker das innovative Verfahren und dankte den Mietern in der Platensiedlung ausdrücklich für ihre konstruktive Zusammenarbeit bei dieser Sanierung im Bestand.

Zentrale Daten zum Jahresabschluss 2017

Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Wohnungen und Gewerbeflächen, Bauträgerprojekten, der Parkhausbewirtschaftung und weiteren Aktivitäten der ABG konnten vor allem durch die Erstvermietung von Neubauwohnungen um 10,3 Millionen auf 483,5 Millionen. Euro gesteigert werden. Der Konzernjahresüberschuss lag, vor allem bedingt durch die Auflösung passiver latenter Steuern in Höhe von 29,7 Millionen bei 94,3 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2017 haben die Unternehmen im ABG-Konzern 271 Neubauwohnungen fertig gestellt. Dafür wurden 225,2 Millionen Euro investiert. Mit 118 Millionen Euro hat das Unternehmen erneut einen hohen Betrag für die Instandhaltung des Bestandes aufgewendet. Von dem Ergebnis werden 8,3 Millionen Euro an die Stadt Frankfurt ausgeschüttet. Die übrigen Mittel werden in die Gewinnrücklagen eingestellt bzw. auf neue Rechnung vorgetragen.

Zum 31. Dezember 2017 waren im Konzern ABG FRANKFURT HOLDING 778 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vj.: 789), davon befanden sich 12 in der Ausbildung. Der vom ABG-Konzern bewirtschaftete und betreute eigene Bestand lag zum 31. Dezember 2017 bei 51.616 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 3.209.950 Quadratmetern Wohnfläche, 930 gewerblichen und sonstigen Objekten sowie 33.098 Garagen und Kfz-Stellplätzen.


Bundesverdienstkreuz für einen unermüdlichen Einsatz – Oberbürgermeister Peter Feldmann überreicht Magdalena Grana den höchsten Orden

Am Mittwoch, 8. August, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann während einer Feierstunde der langjährig ehrenamtlich aktiven Magdalena Grana das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Magdalena Grana wurde 1931 in Frankfurt am Main geboren. Sie ist in der Kommunalpolitik engagiert und seit 2001 Mitglied des Ortsbeirats 11 und tritt für die Belange der Bürger der Stadtteile Fechenheim, Riederwald und Seckbach ein. Außerdem ist sie langjähriges Mitglied des Präventionsrates Fechenheim.

„Sie haben die Hilfe für andere, vor allem für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger in Fechenheim, nicht nur als Krankenschwester zum Beruf, sondern in vielfacher Weise zur Berufung und Lebensaufgabe gemacht“, sagte Feldmann bei der Überreichung des Ordens im Kaisersaal.

Magdalena Grana musste kriegsbedingt das Gymnasium vorzeitig verlassen und machte ihren Abschluss an der Volksschule in Enkheim. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete von 1971 bis 1996 in diesem Beruf. Bereits 1986 wurde sie das erste Mal zur Sozialpflegerin für den Stadtteil Fechenheim ernannt.

Mit ihrem unermüdlichen Engagement seit 1999 im Ortsbreirat 11 und ihrer Arbeit seit drei Jahrzehnten als Sozialpflegerin und Sozialbezirksvorsteherin in einem sensiblen Bereich als Mittlerin an der Nahtstelle zwischen Bürger und Verwaltung habe sich Grana großes Vertrauen und Ansehen auf beiden Seiten erworben. „Stets haben ihre Vorschläge und Projekte die konkrete Verbesserung der Lebenssituation der Menschen zum Ziel“, sagte das Stadtoberhaupt.

Die 87-jährige Grana arbeitet zudem beim „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ und ist Gründungsmitglied des Bewohnertreffs „Unser Dieter“. Dort betreut sie ein Café für Senioren und bietet eine monatliche Sprechstunde an. Seit 1999 unterstützt sie den „Runden Tisch Kinder und Jugend“ in Fechenheim. Grana habe wesentlich dazu beigetragen, dass kriminalpräventive Projekte im Stadtteil umgesetzt werden und gelingen konnten, sagte Feldmann. Die Stadt zeichnete die vierfache Mutter bereits 1997 mit der Römerplakette in Bronze, 2002 in Silber und 2007 in Gold aus.

Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Arbeit für die Belange ihres Stadtteils seien für die Mitmenschen vor Ort von großer, manchmal gar existenzieller Bedeutung, sagte Feldmann. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sei jedoch mehr als nur die Anerkennung für die gewürdigten Personen allein. Vielmehr setze sie zugleich auch ein Zeichen weit darüber hinaus – ein Zeichen dafür, wen oder was unsere Gesellschaft schätzt und was ihr wichtig ist. Und in diesem Kanon des Erwünschten, Geschätzten und Verdienstvollen stehe ihr Engagement ganz weit oben. „Denn wir brauchen Menschen, die die Initiative ergreifen; wir brauchen Menschen, die sehen, was Not tut, und dann selber aktiv werden; wir brauchen Menschen, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen nicht gleichgültig ist und die sich für andere einsetzen, so wie Sie es immer ein Leben lang getan haben“, so Feldmann.


Schöner Wohnen zwischen Ginnheim und Dornbusch: Grünes Ypsilon verbindet Stadtteile
– Auftaktveranstaltung ‚Grünes Ypsilon Ginnheim/Dornbusch‘ am 9. August

Frankfurt wächst und damit auch der Bedarf an nachhaltig gestalteten Grünflächen und einem guten Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer.

Das Projekt „Grünes Ypsilon“ soll nun dafür sorgen, dass bestehende Grünanlagen zwischen Ginnheim, Dornbusch und dem Grüneburgpark besser miteinander verbunden und aufgewertet werden. Der ungewöhnliche Name kommt daher, dass das Projektgebiet von oben betrachtet aussieht wie ein Ypsilon.

Für das Projekt wurden durch das Grünflächenamt zusammen mit dem Stadtplanungsamt Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und des Landes Hessen beantragt.

Frankfurt konnte sich als eine der ersten Städte erfolgreich um eine Förderung bewerben. Das Projekt „Grünes Ypsilon Ginnheim/Dornbusch“ wurde im Herbst 2017 in das Förderprogramm aufgenommen.

Um die Fördermittel zu erhalten, muss die Stadt ein „Integriertes städtebauliches Konzept“ erarbeiten. Dafür werden vorhandene Maßnahmenvorschläge überprüft, weiterentwickelt und mit Ideen von Bürgerinnen und Bürgern ergänzt.

Welche Maßnahmen bereits geplant sind, können alle interessierten Anwohnerinnen und Anwohner in der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 9. August, erfahren. Ziel ist aber auch, die Ideen und Wünsche der Bürgerschaft kennenzulernen und diese so gut wie möglich bei der Planung zu berücksichtigen. Es lohnt sich also, bei der Auftaktveranstaltung dabei zu sein.

Der Startschuss für das „Grüne Ypsilon“ fällt um 18 Uhr. Ort der Veranstaltung ist die Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule in der Platenstraße 75.

Zeitgleich rollt auch das Grüne-Ypsilon-Fahrrad los. Die Planerinnen und Planer sind mit dem auffälligen Lastenrad im Projektgebiet unterwegs und stehen allen Interessierten für Informationen zur Verfügung. Auch das Fahrrad-Team nimmt Hinweise und Anregungen aus der Bevölkerung auf.