Coimbra: Dreizehn Mal Edelmetall auf Regattastrecke von Montemor-o-Velho

Am 5. Wettkampftag der European Universities Games in Coimbra gab es die ersten Medaillen für Studierende Deutscher Hochschulen. Gleich vier Mal Gold, sechs Mal Silber und drei Mal Bronze fuhren die Ruderinnen und Ruderer ein. (Foto: adh)
Am 5. Wettkampftag der European Universities Games in Coimbra gab es die ersten Medaillen für Studierende Deutscher Hochschulen. Gleich vier Mal Gold, sechs Mal Silber und drei Mal Bronze fuhren die Ruderinnen und Ruderer ein. (Foto: adh)

Coimbra – Am 5. Wettkampftag der European Universities Games 2018 in Coimbra gab es die ersten Medaillen für Studierende Deutscher Hochschulen. Gleich vier Mal Gold, sechs Mal Silber und drei Mal Bronze fuhren die Ruderinnen und Ruderer auf der Regattastrecke des Leistungszentrums Montemor-o-Velho ein. Im Medaillenspiegel steht Deutschland damit aktuell auf Platz 2.

Leonie Neuhaus und Mareike Adams, Siebte bei den Olympischen Spielen in Rio 2016, von der Uni Duisburg-Essen starteten den Medaillenregen, ruderten sichere zwei Längen vor dem Feld und sorgten für das erste Gold des Tages. Deutlich stärker bedrängt wurden André Müller, Cedric Borchers, Janosch Brinker und Stefan Giesen. Am Ende aber auch mit einer sicheren Länge Vorsprung und einem Start-Ziel- Sieg, Gold für den Männer-Doppelvierer der Uni Bremen. Die beeindruckendste Vorstellung in Montemor- o-Velho lieferten Constanze Duell (Uni Bochum) und Luisa Neerschulte (Uni Münster) ab. Neerschulte, Hochschul-Europameistern von 2017, distanzierte die Drittplatzierte deutlich; ebenso weit davor sicherte sich Constanze Duell souverän die Goldmedaille und den Titel des Jahres 2018. Mit einer geschlossenen Leistung und technisch sauber hielt der Leichtgewichts-Doppelvierer der Uni Karlsruhe mit Adrian Seiler, Adrian Elter, Antoine Duchesne und Johann Fox das gesamte Feld in Schach.

Im Männer-Doppelzweier behielt die Uni Hannover mit Cornelius Dietrich und Paul Peter im Finale die Nerven, wehrte auf Platz zwei liegend die Angriffe der Konkurrenz ab und sicherte sich Silber. Der Leichtgewichts-Doppelvierer der Uni Würzburg mit Sina Schäfer, Mia Müller, Sophia Wolf und Julia Wolf erkämpfte in einem auseinandergezogenen Feld ebenfalls die Silbermedaille. Ganz stark war ebenfalls der Auftritt von Moritz Korthals und Simon Kramm, die eingerahmt von international erfahrenen Booten aus Ungarn Silber für die Uni Stuttgart erkämpften. Bärenstark zeigten sich die Wolf-Schwestern der Uni Würzburg: Zwei Stunden nach der Medaille im Vierer ruderten die Leichtgewichte im Finale des Doppelzweiers. Mit gutem Endspurt schoben sie ihren Bug nach vorn und freuten sich sichtbar über ihre zweite silberne Medaille des Tages. Der Doppelvierer mit Ruth Hotop, Lisa Bugert, Luisa Mathern und Vera Brockherde hatte vor dem Start noch eine Schrecksekunde mit Skullschaden zu verdauen. Im Finale ließen die EUG-Neulinge der Uni Erlangen-Nürnberg aber nichts anbrennen, lieferten sich einen tollen Endspurt mit den Gegnerinnen aus England und freuten sich entsprechend über die Silbermedaille. Im Vierer-ohne waren die Medaillen hinter den souverän Führenden aus Cambridge heiß umkämpft. Im Endspurt konnte sich Karlsruhe aus dem Verfolgerfeld leicht lösen, wodurch sich Lars von Deyn, Simon Gessler, Rupert Pretzler und Jan Nitschke nach einem guten Rennen Bronze sicherten. Das Gießener Duo mit Mara Weber und Norma Diel trotzt im Zweier-ohne den windigen Bedingungen des Nachmittags und schob sich mit langen Schlägen zur Bronzemedaille. Der Männer-Achter mit Petar Cetkovic, Michel Overlack, Lukas Klapheck, Sebastian Wellie, Tim Bauerle, Jonas Kell, Vincent Schmitz, Lovis Heinrich und Steuerfrau Gina Völsgen fuhr im gut besetzten Achterfeld ein ebenso starkes Rennen und sicherte sich die letzte Medaille des Tages, eine wohl verdiente Bronzemedaille.

Neben den dreizehn Medaillen konnten die Ruderinnen und Ruderer der deutschen Hochschulen viele weitere gute Platzierungen einfahren. Alle deutschen Boote hatten es in die A-Finals des Wettbewerbes geschafft.