Karlsruhe: Zehn Leichtverletzte bei Küchenbrand

Karlsruhe-Neureut (ots) – Bei einem Küchenbrand am Dienstagvormittag in der Pralistraße in Karlsruhe-Neureut sind zehn Bewohner durch einen Schock leicht verletzt worden.

Kurz nach 11 Uhr war an dem Anwesen mit insgesamt 23 gemeldeten Bewohnern eine starke Rauchentwicklung aus dem 2. Obergeschoss gemeldet worden. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe ging mit Atemschutz vor und brachte eine Bewohnerin des Dachgeschosses in Sicherheit. Die übrigen anwesenden neun Personen konnten sich rechtzeitig selbst vor weiterem Schaden retten. Allerdings trugen alle einen leichten Schock davon.

Bereits gegen 11.35 Uhr war der Brandherd in der Küche einer im zweiten Obergeschoss gelegenen Wohnung gelöscht. Zur Erforschung der genauen Brandursache dauern die Ermittlungen des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt derzeit noch an.

Die betroffene Wohnung bleibt für die fünf Bewohner, ein Ehepaar mit drei Kleinkindern, vorerst unbewohnbar. Sie kommen vorübergehend bei Verwandten unter. Gleichfalls kann auch die darüber liegende Dachgeschosswohnung für mindestens eine Nacht nicht wieder bezogen werden.

Von der Karlsruher Berufsfeuerwehr waren 30, von der Freiwilligen Feuerwehr Neureut weitere 16 Kräfte im Einsatz. Zudem standen mehrere Rettungsteams sowie Notärzte zur Behandlung der Verletzten bereit. Keiner der Betroffenen musste sich in stationäre Behandlung begeben.

Der geschätzte Sachschaden liegt bei 110.000 Euro.

Information der Feuerwehr:

Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus den Fenstern der betroffenen Wohnung. Die Feuerwehr ging mit mehreren Trupps unter PA zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Eine Person wurde von der Feuerwehr aus dem Dachgeschoss über den Treppenraum gerettet. Zwei Personen wurden auf der Rückseite über eine Steckleiter von einem Balkon aus dem 1. OG gerettet. Zwei Personen wurden bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr vom Rettungsdienst versorgt. Ebenso eine selbstgerette Person, die während des Einsatzgeschehens auf der Straße kollabierte. Aus der Brandwohnung konnte sich eine Mutter mit drei Kindern vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbstständig retten. Die Brandwohnung ist unbewohnbar, die betroffene Familie kam bei Verwandten unter. Die verbleibenden Wohnungen wurden von der Feuerwehr kontrolliert und freigemessen. Eine Wohnung im Dachgeschoss muss vermutlich noch über Nacht gelüftet werden. Alle anderen Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Einsatzkräfte sind derzeit noch zu Lüftungsmaßnahmen vor Ort.