Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.


EULLa Antragsverfahren gestartet – Land fördert Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen

Vom 25. Juni bis 20. Juli können Landwirtinnen und Landwirte sowie Winzerinnen und Winzer Förderanträge für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen und zur Förderung des Ökologischen Landbaus stellen. Die entsprechenden Antragsunterlagen sind bei der Kreisverwaltung erhältlich, Auskunft erteilt Frau Maue unter Tel. 06352 / 710-209.

Die Förderung erfolgt über das Programm „EULLa“ (Entwicklung von Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft); Förderanträge können für folgende Programmteile gestellt werden:

• Einführung und Beibehaltung Ökologische Wirtschaftsweise
• Umweltschonende Steillagenbewirtschaftung
• Anlage von Gewässerrandstreifen
• Anlage von Saum- und Bandstrukturen
• Beibehaltung von Untersaaten und Zwischenfrüchten über Winter
• Umwandlung von Acker in Grünland
• Umweltschonende Grünlandbewirtschaftung und tiergerechte Haltung auf Grünland
• Alternativer Pflanzenschutz
• Biotechnischer Pflanzenschutz im Weinbau
• Vielfältige Kulturen im Ackerbau sowie
• Vertragsnaturschutz für die Bereiche Grünland, Kennarten, Acker, Weinberg
und Streuobst.

Fachliche Fragen zum Programm beantworten Berater/innen der Dienstleistungszentren für den ländlichen Raum (DLR). Fragen zu den Programmteilen im Vertragsnaturschutz können mit den hierfür zuständigen Beratern im Landkreis geklärt werden. Einzelheiten zu Programteilen und Ansprechpartnern finden sich im Internet unter www.eler-eulle.rlp.de bzw. www.agrarumwelt.rlp.de.


Neue Azubis und Praktikanten – Nachwuchskräfte fürs Kreishaus begrüßt

Am 29. Juni sind bei der Kreisverwaltung Nachwuchskräfte begrüßt worden, die dieses Jahr ihre Ausbildung beginnen. Als Kreisinspektoranwärter wurden Aylin Aksoy und Felix Rahm vereidigt, als Kreissekretäranwärterinnen Franziska Arendt und Milena Hahnenberger.

Adeline Eirich nimmt zum 1. August ihre Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte auf. Für Alaa Ibrahim beginnt im Oktober das Bachelorstudium im Fach Sozialwesen.

Auch noch vier weitere junge Leute werden demnächst neu im Kreishaus anzutreffen sein: Nick Breitwieser, Jonas Felix Griebe und John Tom Peter sind Schüler der Fachoberschule Göllheim und absolvieren hier ihr Jahrespraktikum. Karolin Rothley beginnt ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Umweltabteilung.

Mit den Worten „Willkommen ihr lieben Neuen“, begrüßte Landrat Rainer Guth die jungen Leute im Kreise der Abteilungsleiter/innen. Es sei erfreulich, dass sie sich für die Verwaltungsausbildung entschieden und ge-gen andere Bewerber durchgesetzt hätten, bekräftigte er. Der Eintritt in die Berufsausbildung sei ein Schritt, der vorwärts weist und Möglichkeiten der Weiterentwicklung eröffne. „Gas geben“ bei der Ausbildung und sich ins Team aus jungen- und erfahrenen Kräften integrieren, lautete ein Appell des Landrats. Mit dem Satz „Ein Lächeln kostet nichts“ zielte er auf gastfreundliches Verhalten gegenüber den Besuchern im Kreishaus ab.

Auch Personalratsvorsitzender Volker Kremer wünschte den Berufsstartern guten Erfolg. Das schlechte Abschneiden der deutschen Elf bei der Fußballweltmeisterschaft habe gezeigt: „Ohne Engagement geht gar nichts.“ Bei Fragen und Anliegen stünden den Azubis Ausbildungspaten, Jugendvertretung und Personalrat zur Seite, wurde mitgeteilt.


Jugendamt sucht Pflegefamilien

Das Jugendamt des Donnersbergkreises sucht kontaktfreudige, aufgeschlossene und lernbereite Familien, Paare oder Alleinstehende, die ein Kind in einer schwierigen Lebenssituation aufnehmen und ihm vorübergehend oder auf Dauer ein neues Zuhause geben möchten.

Für eine notwendige Unterbringung kann es viele Gründe geben:

  • die Eltern können aufgrund einer Trennung/Scheidung und damit einhergehender Schwierigkeiten nicht für die Kinder da sein
  • die Eltern sind krank und können deshalb ihre Erziehungsverantwortung nicht mehr wahrnehmen
  • die Kinder erlebten Missbrauch oder Vernachlässigung in der Familie
  • sie zeigen Verhaltensauffälligkeiten, bedingt durch Erziehung, Umwelt u.a.
  • die Kinder lebten bisher im Heim, suchen jedoch eher den beschützenden Rahmen einer Familie.

In Deutschland gibt es über 50.000 Pflegekinder. Mehr als 100 Kinder leben im Donnersbergkreis bei Pflegeeltern. Die Kinder können Entwicklungsverzögerungen aufweisen, manche sind durch traumatische Erlebnisse belastet und/oder psychosozial geschädigt. Spezielle Behandlungen wie Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik oder Psychotherapie können erforderlich sein. Die Herkunftsfamilie des Kindes bleibt oft lebensbegleitend Thema.

Wer sich zutraut ein Kind bzw. eine/n Jugendliche/n aufzunehmen, und Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und Verständnis mitbringt, kann helfen und einem Pflegekind ein zweites Zuhause geben. Voraussetzung ist u.a., dass alle Familienmitglieder mit dem Familienzuwachs einverstanden sind und die Pflegefamilie offen gegenüber der Herkunftsfamilie ist. Künftige Pflegeeltern brauchen Durchhaltevermögen und sollten sich zutrauen, bei erzieherischen Schwierigkeiten nicht zu resignieren. Sie sollten in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen mit ausreichend Wohnraum in einem kinderfreundlichen Wohnumfeld leben.

Zur Vorbereitung auf die verantwortungsvolle Tätigkeit bietet das Kreisjugendamt ein mehrtägiges Seminar an. Außerdem werden die Pflegefamilien durch pädagogische Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes im Sinne einer engen Zusammenarbeit begleitet. Dies wird durch ein jährliches Fortbildungswochenende und regelmäßige Pflegeeltern-Treffen ergänzt. Für ihre Aufwendungen erhalten Pflegeeltern einen finanziellen Ausgleich.
Personen, bei denen das Beschriebene Interesse geweckt hat, können sich im persönlichen Gespräch mit den nachfolgend genannten sozialpädagogischen Fachkräften weiter infomieren. Dies sind:
Elsbeth Schmitz, Tel. 06352 / 710-178
Margitta Weber- Stahl, 06352 /710-171
Ruth Raab-Zerger, 06352/ 710-197
Isolde Rauer-Bopp, 06352 /710-173
Ute Grimm-Hofstadt, 06352 /710-282

Anfragen per Email können an pkd@donnersberg.de gerichtet werden.


Zur beruflichen Fortbildung – Angebote von „Job Aktiv“ ab August

Für den Herbst 2018 hat „Job Aktiv“-Managerin Gerda Gauer mit verschiedenen Partnern einige Kurse zur beruflichen Fortbildung organisiert. Unter Tel. 06753 / 2893 oder 06361 / 4531500 kann man sich weiter informieren und anmelden. Anfragen sind auch per Email möglich unter: Gerda.Gauer@t-online.de. Grundsätzlich gilt, dass – falls seitens der Betriebe weiterer Bedarf angemeldet wird – bestehende Angebote erweitert oder Neues ins Programm aufgenommen werden kann.

Mit dem Thema Kommunikation am Arbeitsplatz startet bereits am 17. August die diesjährige Fortbildungsreihe. Trainerin Karin Becker-Schmolke leitet das Seminar, das von 14 bis 19 Uhr in der Berufsbildeneden Schule (BBS) in Eisenberg stattfindet. Am 26. Oktober, 14 bis 19 Uhr, schließt sich am gleichen Ort und unter gleicher Leitung die Fortbildung Service am Telefon an. Ebenfalls in der BBS Eisenberg bietet Wolfgang Bey am 15. November, 14 bis 19 Uhr, ein Training mit dem Titel Freie Rede, Konfliktgespräche und Präsentation an.

Ein Excel-Grundkurs sowie Excel für Fortgeschrittene werden an noch festzulegenden Terminen nach Bedarf von 17 bis 20 Uhr an der BBS Rockenhausen angeboten. Ein Powerpoint-Grundkurs kann dort auf Anfrage im November (17 bis 21 Uhr) starten. Gleiches gilt für einen CAD-Kurs als Angebot für Azubis im Beruf Industriemechaniker/in.


Unterstützung für Hospizbau gefragt – Gebäude-Modell und Spendenbox im Kreishausfoyer

Seit einigen Tagen steht im Foyer des Kreishauses in Kirchheimbolanden das Modell für einen stationären Hospizbau. Es ist das Abbild einer ehemaligen Hofanlage in Rockenhausen, die in Trägerschaft des Diakoniewerks Zoar für den neuen Zweck aufwendig umgestaltet wird. Es wird alsbald der palliativenVersorgung schwerkranker und sterbender Menschen dienen. Der dreiteilige Gebäudekomplex im Miniaturformat ist auf eine Spendenbox montiert, sodass interessierte Kreisbewohner dem Vorhaben ihre Unterstützung zukommen lassen können.

Der erste Spatenstich für das stationäre Hospiz mit acht Plätzen erfolgte im März 2018. Als voraussichtlichen Termin für den Erstbezug gab Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr den März 2019 an. Sie informierte Landrat Rainer Guth anhand des Gebäude-Modells auch über Nutzung und Raumaufteilung, erwähnte denkmalpflegerische und brandschutzrechtliche „Hürden“ beim Baufortgang.

Der Landrat nannte das stationäre Hospiz ein „prima Projekt, das mittendrin in Rockenhausen entsteht“ und die Akzeptanz der Bevölkerung gefunden habe. Mit dem Aufstellen des Modells, begleitet von Infoflyern, solle das Vorhaben im östlichen Kreisteil bekannter gemacht werden, hieß es. Hingewiesen wurde auf den Förderverein Zoar, der die zweckgebundenen Spenden sammelt. Diese würden gebraucht, weil der Aufenthalt im stationären Hospiz nur zu 95 % von den Kranken- und Pflegekassen übernommen wird.


Für “Brückenpreis” des Landes – Bewerbung bis 7. September möglich

Mit dem sogenannten Brückenpreis zeichnet das Land Rheinland-Pfalz Projekte, Organisationen und engagierte Bürgerinnen und Bürger aus, die sich in besonderer Weise um die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement verdient gemacht haben. Auch für 2018 ist dieser Wettbewerb unter dem Motto „Wir tun was“ ausgeschrieben worden. Bewerbungen und Vorschläge dazu können bis 7. September bei der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung des Landes eingereicht werden. Weitere Auskunft und Bewerbungsunterlagen finden sich im Internet unter www.wir-tun-was.de.

Der „Brückenpreis“ ist in fünf Kategorien eingeteilt, in denen bürgerschaftliches Engagement gelebt wird. Und zwar im Sinne von von Jung und Alt gemeinsam, im Zusammenwirken von Menschen mit und ohne Behinderung, von Deutschen und Migrantinnen/Migranten. Weiterhin soll das Handeln gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gewürdigt werden.


Barrierefrei mit Bus und Bahn – Mobilitätstraining für Senioren am 10. Juli

Auf vielfachen Wunsch veranstalten die Leitstelle „Älter werden“ und der Kreisseniorenrat dieses Jahr wieder ein Treffen zum Thema „Barrierefrei mit Bus und Bahn“. Dazu sind Vertreter/innen der älteren Generation für Dienstag, den 10. Juli um 14 Uhr in Raum 023 des Kreishauses in Kirchheimbolanden eingeladen. Anmelden kann man sich bei Ute Grüner (Leitstelle „Älter werden“) unter Tel. 06352/ 710-241 oder bei der Vorsitzenden des Kreisseniorenrates, Ingrid Schlabach, unter Tel. 06352/ 710-511 oder 06355/ 3074. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt, deshalb gilt die Reihenfolge der Anmeldung.
Zu Beginn des informativen Treffens informiert Georg Kranzdorf von der Kreisverwaltung über ÖPNV-Ange-bote und Tarife. Anschließend stellt Gunter Spies von der Firma Wolff-Reisen, Reisedienst Krauss die Angebote des Verkehrverbundes VRN vor und erklärt, wie der Fahrscheinautomat am Bahnhaltepunkt funktioniert. Dies wird dann auch vor Ort getestet. Wie man richtig mit Rollstuhl oder Rollator in den Bus einsteigt und ihn auch sicher befestigt, zeigt Busfahrer Gernot Koch. Nach einer Busrundfahrt kehren die Teilnehmer/innen zusammen ein und können bei Kaffee & Kuchen noch Fragen an die Referenten stellen.


Bürgersprechstunde des Landrats

Landrat Rainer Guth bietet regelmäßig Bürgersprechstunden an, bei de-nen Kreisbewohner ihr Anliegen vortragen können. Nach einem solchen Termin am 5. Juli in Alsenz ist Donnerstag, der 19. Juli (von 14.30 bis 16.30 Uhr) als nächster Sprechtag im Kreishaus in Kirchheimbolanden vorgesehen. Wer ihn wahrnehmen möchte, wird gebeten, sich im Vorzimmer des Landrats unter Tel. 06352 / 710-101 dafür anzumelden.


Nächster “Treffpunkt” in Mörsfeld

Am Freitag, dem 10. August wird mit einem Infobesuch in der Gemeinde Mörsfeld die Reihe “Treffpunkt Donnersbergkreis“ fortgesetzt. Um 14 Uhr kommen die Teilnehmer/innen an der Gemeindehalle in der Alten Straße Nr. 6 zusammen. Sie ist der Ausgangspunkt für einen ausführlichen Ortsrundgang, der mit einem gemütlichen Beisammensein endet. Wer dabei sein möchte, kann sich bis 8. Mai unter Tel. 06352 / 710-239 oder per Email an touristik@donnersberg.de anmelden. Als Unkostenbeitrag werden 12 € erhoben.


Marienthal, Morschheim & Dreisen erfolgreich im Dorfwettbewerb

Drei Orte aus dem Donnersbergkreis haben beim diesjährigen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den Sprung in den Landesentscheid geschafft. In der Sonderklasse kam der Ortsteil Marienthal auf Platz 2, gefolgt von Morschheim und Dreisen auf den Plätzen 3 und 4. Insgesamt gingen aus dem Wettbewerb im Gebiet Neustadt fünf Siegergemeinden der Sonderklasse hervor; 1. Sieger wurde Großsteinhausen im Landkreis Südwestpfalz.

Für Marienthal hob die Bezirkskommission lobend hervor, dass hier nach Anerkennung als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung im Jahr 2000 viele Vorhaben umgesetzt werden konnten. Dies sei mit starker Beteiligung der Ortsbewohner/innen und Vereine sowie der hier gegründeten Bürgerstiftung gelungen. Dabei lege man besonderen Wert darauf, Kinder und Jugendliche in das Dorfleben eingebunden und an dessen Gestaltung beteilig werden.
Bezüglich Morschheim heißt es in der Begründung für die gute Platzierung. „Morschheim betreibt seit über 25 Jahren eine stetige und konzeptgeleitete Dorferneuerung: Mehr als 70 % des zuletzt 2006 neu aufgestellten Dorferneuerungskonzeptes sind bereits umgesetzt“, eine Fortschreibung sei vorgesehen. Überall im und um den Ort fänden sich Projekte, die unter reger Beteiligung und mit Eigenleistung der Bürger aller Altersstufen schon umgesetzt wurden oder in Vorbereitung sind.

Dreisen habe seine wirtschaftliche Basis gut aufgestellt, lautet das Urteil der Bezirksjury. Neben kleineren Gewerbebetrieben und dem örtlichen Baustoffhändler sei vor allem der örtliche Bäcker mit Lebensmittelladen von großer Bedeutung, stelle die Nahversorgung der Einwohner sicher und biete Arbeitsplätze im Ort. Mit der geplanten Verlegung der Gewerbegebietsfläche an die Nachbargemarkung und beabsichtigter interkommunaler Entwicklung wie durch den erfolgten Glasfaseranschluss seien Grundlagen für eine zukunftsfähige Entwicklung gelegt, wird festgestellt.