Schwetzingen: „Landschaftsmusik“ bietet Konzertparcours am 15. Juli 2018 im Schlossgarten

Boskett im Schlossgarten Schwetzingen (Foto: Henrike von Werder-Zyprian/SSG-Pressebild)
Boskett im Schlossgarten Schwetzingen (Foto: Henrike von Werder-Zyprian/SSG-Pressebild)

Schwetzingen – In Schloss und Schlossgarten Schwetzingen startet die sommerliche Festspielsaison: Jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Den Start macht das Nationaltheater Mannheim mit einer Mischung aus Neuheiten und Klassikern beim diesjährigen „Mannheimer Sommer“. Zur Eröffnung gibt es die „Landschaftsmusik“, ein neues und spannendes Projekt, das an mehreren Orten des Schlossgartens gleichzeitig zu erleben sein wird.

Neues Format Landschaftsmusik am 15. Juli 2018

Ein „Konzert-Parcours“, der gleich verschiedene Schauplätze im Schwetzinger Schlossgarten zum Musikerlebnis macht: Das ist das Konzept der „Landschaftsmusik“ am Sonntag, 15. Juli. „Wir finden es alle großartig, dass der „Mannheimer Sommer“ mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm wieder hier in Schwetzingen zu Gast ist“, sagt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen: „Und besonders neugierig ist unser ganzes Team auf die neue ‚Landschaftsmusik‘, bei der man durch den Schlossgarten spaziert und Musik genießt“.

Vielfältige Musik im vielfältigen Garten

Einen „musikdurchfluteten Parcours“ versprechen die Macher des „Mannheimer Sommers“ vom Nationaltheater Mannheim. Die neue „Landschaftsmusik“ steht am ersten Sonntag des Festivals in Schwetzingen auf dem Programm. Kammerensembles, Vokalquartette, Bands und Solisten aus dem Nationaltheater-Orchester und darüber hinaus bespielen von 13 bis 16 Uhr ausgewählte Orte der weitläufigen Anlage. Und der „Sound“ des Schlossgartens verspricht einen abwechslungsreichen Spaziergang durch Epochen und Stile der Musikgeschichte, von der Mannheimer Schule bis zur zeitgenössischen Bandmusik. Wer sich auf den musikalischen Spaziergang machen will, muss dafür lediglich ein Ticket für den Garteneintritt erwerben.

Vielfältiges Programm mit glänzendem Abschluss

Spannend und ungewöhnlich sind auch die anderen Programmpunkte: „Aquasonic“ bringt ein „inszeniertes Unterwasser-Konzert“ mit den dänischen Musikern von „Between Music“ (15. /16. Juli) und ein „Roadmovie“ setzt sich mit einem der berühmtesten Opernstoffe von Mozart auseinander: mit dem Mythos Don Giovanni (17. / 18. Juli). Ein ganz anderer Mythos steht im Zentrum der Musiktheaterproduktion „Lamento“: Es geht um Orpheus, den berühmtesten aller Sänger. Der Abend verbindet „Orfeo“ von Claudio Monteverdi, die erste aller Opern, mit aktueller Musik von Salvatore Sciarrino (19. / 20. Juli). Den glanzvollen Abschluss bildet wieder die festliche Operngala von „Schloss in Flammen“ mit Klassikern der Opernbühne und einem Synchronfeuerwerk (21. Juli).

Die Sommerresidenz mit großer Tradition

„Mit solchen Ereignissen wie dem ‚Musiksommer‘ können wir immer wieder an die große Tradition der Sommerresidenz anknüpfen“, erklärt Sandra Moritz. Im 18. Jahrhundert war Schwetzingen der Ort glänzender Feste und ein Zentrum von Kunst und Kultur: Die Kurfürsten der Pfalz zogen in den Sommermonaten von der Hauptresidenz Mannheim um – mit ihrem gesamten Hofstaat, mit den Musikern und den Künstlerinnen und Künstlern der Theater- und Opernbühne. Schloss und Schlossgarten boten mit Sälen, Bühnen und Freilufttheater verschiedene Spielstätten für Feste und Aufführungen. Der kurpfälzische „Musenhof“ war europaweit berühmt.

Kommen. Staunen. Geniessen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, bewahren, entwickeln und vermarkten 60 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2016 besuchten über 3,8 Mio. Menschen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikers-heim, Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.