Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Standortkonzept für Altkleidersammlung – „Alles aus einer Hand“

Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am 21. Juni 2018 beschlossen, dass die Standorte für die Altkleidercontainer in einem Konzept geregelt werden sollen. Dieses Standortkonzept gilt ausschließlich für öffentliche Flächen in der hessischen Landeshauptstadt.

Bereits seit 2015 geht die die Stadt verstärkt gegen das unkoordinierte Aufstellen von Altkleidercontainern vor. Insbesondere bei fehlenden Kontaktdaten an den Containern, bei Gefahr im Verzug (beispielsweise brennenden Containern) oder auch schlichtweg bei Verunreinigung im Umfeld des Containers, konnten die Aufsteller nicht zeitnah zur Beseitigung der Gefahr oder der Störung aufgefordert werden. Deshalb wurde mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 17. Dezember 2015 zunächst eine Regelung für städtische Grundstücke getroffen. Diese gilt jedoch nicht für die öffentlichen Verkehrsflächen, so dass hier eine Regelung erforderlich war.

Die Sammlungen gehen oft einher mit der Verschmutzung der Sammelplätze durch außerhalb der Altkleidercontainer illegal abgelagerte Abfälle. Dies hat negative Auswirkungen auf das Stadtbild. Mit der Konzentration auf vorgegebene Sammelplätze ist deren Sauberhaltung leichter zu organisieren und zu überwachen. Die Verwaltung hat daher ein Konzept aus einer Hand vorgeschlagen, das heißt, die Sammlung wird nur durch einen Anbieter im Bereich öffentlicher Straßen und Plätze durchgeführt. Dieser Empfehlung ist die Stadtverordnetenversammlung gefolgt.

Neben der Variante „Alles aus einer Hand“ durch einen caritativen oder einen gewerblichen Sammler hatte die Verwaltung auch eine Sammlung durch die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) und das Ausstellen von Einzelgenehmigungen für jeden Standort vorgestellt. Den von der Verwaltung vorgetragenen Bedenken für diese beiden Varianten hat sich die Stadtverordnetenversammlung angeschlossen.

Das neue Konzept für Wiesbaden, die Sammlung „Alles aus einer Hand“ durch einen caritativen oder einen gewerblichen Sammler, kann somit zum 1. Februar 2019 in Kraft treten und sieht folgende Neuerungen vor:

Die Sammlung von Altkleidern an den gelisteten Standorten wird an einen gewerblichen oder caritativen Sammler vergeben.

Die Erlaubnis wird jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren gewährt. Der Inhaber der Erlaubnis wird insbesondere aufgrund der folgenden Kriterien ausgewählt:

(1) Vorliegen vollständiger und fristgerecht eingereichter Antragsunterlagen
(2) Vorlage einer gültigen Anzeige nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) beim Regierungspräsidium (RP) mit der Kopie vom Antwortschreiben des RP
(3) das Garantieren einer ordnungsgemäßen und zuverlässigen Sammlung, beispielsweise durch Nachweis von Referenzen aus bestehenden Geschäftsbeziehungen, kurze Darstellung des Betriebskonzeptes des Sammelunternehmens oder ähnliches
(4) Darstellung der zu erwartenden Leerungsintervalle
(5) angemessene Gestaltung der Container
(6) die Präsenz vor Ort für eine bessere Betreuung der Sammelplätze
(7) die Verpflichtung, die Container nach Ablauf der Sondernutzungserlaubnis auf eigene Kosten unverzüglich zu entfernen.

Bei mehreren gleich geeigneten Antragstellern entscheidet das Los.

Der nächste Wechsel findet zum 1. Februar 2019 statt. Somit können erstmals vom 1. August bis zum 31. Oktober 2018 Anträge für die Zeit vom 1. Februar 2019 bis zum 31. Januar 2022 eingereicht werden. Ein entsprechender Antrag wird rechtzeitig auf der städtischen Internetseite www.wiesbaden.de veröffentlicht.


Unternehmensengagement: Bewerbungen für „Goldene Lilie“ bis 1. August

Noch bis Mittwoch, 1. August, können sich Unternehmen aus Wiesbaden und Umgebung für die „Goldene Lilie 2018“ bewerben. Seit dem Jahr 2010 werden nun zum achten Mal besonders engagierte Unternehmen aus Wiesbaden und Umgebung mit der „Goldenen Lilie“ ausgezeichnet. Jedes Unternehmen – ob Handel, Handwerk, Industrie oder Dienstleistung – kann sich mit seinem gesellschaftlichen Engagement um diese besondere Auszeichnung bewerben.

„Das Engagement der Wiesbadener Unternehmen ist so vielfältig wie die Unternehmen selbst“, betont der Schirmherr, der Wiesbadener Sozialdezernent Christoph Manjura. Die Bewerbungsformulare liegen im Internet unter www.die-goldene-lilie.de bereit. Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 1. August 2018.

Ausgezeichnet wird das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen in seiner ganzen Vielfalt: Ob Geld- oder Sachspenden für soziale Einrichtungen, die Teilnahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“, die Übernahme von Patenschaften oder die kostenlose Beratung gemeinnütziger Organisationen – die gesamte Breite des Unternehmensengagements in der Region soll durch die Auszeichnung mit der „Goldenen Lilie“ sichtbar gemacht werden.

Die Auszeichnung richtet sich nicht nur an große Unternehmen, sondern auch an kleinere Firmen, Handwerksbetriebe und Selbstständige. „Gesellschaftliche Verantwortung ist keine Frage der Unternehmensgröße, da sich gerade kleine und mittlere Unternehmen oft ganz selbstverständlich engagieren, ohne dass in der Öffentlichkeit viel davon bekannt wird. Dieses Engagement gerade auch der kleineren Unternehmen soll durch die Vergabe der ‚Goldenen Lilie‘ Anerkennung erfahren“, sagt Manjura.

Unternehmen aus Wiesbaden und Umgebung können sich mit aussagekräftigen Projektbeschreibungen bewerben. Für die „Goldene Lilie 2018“ wird das Engagement der Unternehmen aus den Jahren 2016 und 2017 bewertet. Weitere Informationen zu den überarbeiteten Teilnahmebedingungen stehen auf der Internetseite zur Verfügung.

Alle eingehenden Bewerbungen werden geprüft; gegebenenfalls besteht für die Firmen die Möglichkeit weitere benötigte Unterlagen nachzureichen. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist tagt die unabhängige Jury und im Herbst 2018 erfolgt die offizielle Ehrung der erfolgreichen Unternehmen.

Die „Goldene Lilie“ ist eine gemeinsame Initiative der Landeshauptstadt Wiesbaden (Amt für Soziale Arbeit) und dem UPJ e.V. – Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR. Weitere Informationen sind im Internet unter www.die-goldene-lilie.de zu finden.


Fasanerie: „Siebenschläfer und Co“

In der Reihe „Natur-Erleben“ geht es am Sonntag, 22. Juli, von 14 bis 16 Uhr in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 22, um „Siebenschläfer und Co“. Treffpunkt ist am Haupteingang des Tier- und Pflanzenparks; die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person.

Nadine Vervoort von der Wildstation Bilche stellt Kindern ab acht Jahren und ihren Eltern das geheime und aufregende Leben der Tiere vor, die auch manchen Dachboden zu ihrem nächtlichen Spielplatz machen. Die Referentin berichtet auch über ihre Arbeit in der Station. Im Anschluss folgt eine kleine Bilchführung durch den Park.

Um Anmeldung per E-Mail an info@wildstationbilche.de wird gebeten.


Ostfeld: Mitwirkung der Betroffenen ist erwünscht

Die Landeshauptstadt Wiesbaden bittet alle Grundstückseigentümer, Mieter, Pächter oder Nutzungsberechtigte im Bereich Ostfeld/Kalkofen, die bisher noch nicht die Datenerfassungsbögen an die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) zurückgeschickt haben, dies kurzfristig zu tun.

Vor einem Jahr wurde in Form einer öffentlichen Bekanntmachung in den Tageszeitungen darüber informiert, dass die Stadtverordnetenversammlung am 29. Juni 2017 den Beginn der vorbereitenden Untersuchungen zu dem Gebiet Ostfeld/Kalkofen beschlossen hat. Seitdem hat die SEG, die mit der Durchführung der Untersuchungen beauftragt wurde, alle im Grundbuch genannten Eigentümer angeschrieben und einen Datenerfassungsbogen zugeschickt. Die meisten Angeschriebenen haben geantwortet; es wurden auch persönliche Gespräche geführt.

„Leider haben nicht alle geantwortet“, sagt Projektleiter Joachim Mengden in einer Bilanz der vielfältigen Aktivitäten der letzten Monate. Diejenigen, die sich bisher nicht zurückgemeldet haben, wurden erneut angeschrieben. „Wir hoffen, dass jetzt auch die noch fehlenden Bögen zurückgeschickt werden“, so Roland Stöcklin, der Geschäftsführer der SEG. „Wir können nur diejenigen beteiligen, die auf unsere Schreiben antworten.“

Sollte jemand der Auffassung sein, er sei vergessen worden, so wird er gebeten, sich umgehend mit Alexandra Hanusch, Telefon (0611) 7780849, bei der SEG in Verbindung zu setzen oder sich per E-Mail an ostfeld@wiesbaden.de wenden.

Informationen zum Projekt, Ziele und Zweck der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme sowie die ersten Planungsszenarien sind unter im Internet unter http://dein.wiesbaden.de/ostfeld zu finden.