Frankfurt: Gonçalo Paciência stürmt für die Eintracht

Gonçalo Paciência (Foto: Eintracht Frankfurt)
Gonçalo Paciência (Foto: Eintracht Frankfurt)

Frankfurt am Main – Der Angreifer Gonçalo Paciência kommt vom portugiesischen Meister FC Porto an den Main. Der Sohn von Porto-Legende Domingos Paciência durchlief sowohl beim Spitzenklub, als auch beim portugiesischen Verband alle Nachwuchsteams und wurde mit der U21 Portugals 2015 Vize- Europameister. Der 23-Jährige nahm zudem 2016 an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und gab im vergangenen Jahr sein Debüt in der A-Nationalmannschaft.

„Wir bekommen mit ihm einen echten Mittelstürmer dazu, der unseren Kader noch variabler macht“, sagt Sportvorstand Fredi Bobic. „Gonçalo ist ein beweglicher Spieler, der aber auch den Ball in der Spitze halten kann.“ Paciência erhält bei Eintracht Frankfurt einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2022. Der Spieler wird zunächst noch Tests in Frankfurt absolvieren und deshalb nicht ins Trainingslager in die USA reisen.

Paciência hat sein Talent praktisch in die Wiege gelegt bekommen. Sein Vater Domingos Paciência ist eine FC Porto-Legende. Für die Drachen absolvierte er 263 Spiele, in denen er stolze 106 Tore erzielte. Sieben Mal portugiesischer Meister, fünf Mal Pokalsieger, einmal Portugals Fußballer des Jahres und einmal Torschützenkönig lautet seine ausgezeichnete Bilanz. Die Fußstapfen, die er für seine Söhne hinterlassen hat, sind also groß. Während der Vater nach der aktiven Karriere den Weg des Trainers einschlug, erlernten seine zwei Zöglinge Gonçalo und Vasco das Fußballspielen beim FC Porto. Der Rechtsfuß lief bereits mit acht Jahren für den FCP auf und durchlief hier die komplette Jugend einer der größten Talentschmieden Europas. Danach ging er erst für das B-Team und im Anschluss für das A-Team auf Torejagd. In der Zeit war Paciência auch bei den portugiesischen U-Nationalmannschaften ein gefragter Mann: Sechs Tore in 17 Spielen für die U21 unterstreichen die Qualitäten des 1,84 Meter großen Angreifers.

In der vergangenen Saison war Paciência zunächst an Vitoria Setubal ausgeliehen, mit der er das Pokalfinale erreichte, das gegen Sporting Lissabon erst im Elfmeterschießen verloren wurde. Dabei traf der 1,84 Meter große Stürmer sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel. Insgesamt kam er im Pokalwettbewerb ebenso auf fünf Tore wie in der Liga, in der er ab Ende Januar wieder für den FC Porto stürmte und die portugiesische Meisterschaft feiern durfte. Bis zum Rundenende stand er für den FCP zwölf Mal auf dem Rasen, darunter in zwei Champions League-Spielen.