Mannheim: MAUS geht in die sechste Förderphase

Mannheim – Mit Beginn des Schuljahres 2018/2019 startet die sechste Phase des Mannheimer Unterstützungssystems Schule (MAUS). Das erfolgreiche, jeweils zweijährige Programm unterstützt seit nunmehr zehn Jahren Mannheimer Schulen durch umfangreiche Bildungsangebote schulexterner Anbieter. Seit 2008 wurden jährlich bis zu 15 Schulen mit einer Gesamtsumme von 432.500 Euro gefördert.

Mit MAUS ermöglicht der Fachbereich Bildung der Stadt den teilnehmenden Schulen bis zu 750 zusätzliche Förderstunden mit zum Beispiel Künstlern, Musikern, Natur- und Sportpädagogen sowie Nachhilfekräften.

„Mit MAUS – einer freiwilligen kommunalen Leistung – unterstützen wir unsere Mannheimer Schulen bei der Bewältigung ihrer vielfältigen Herausforderungen: Wir ermöglichen so zusätzliche Angebote für Schüler und Schülerinnen, die entweder Unterstützung benötigen, um die schulischen Lernziele zu erreichen oder die zusätzliche Aufgaben brauchen, um ihre Kompetenzen voll ausschöpfen zu können. Lehrerfortbildungen und besonderer Formen der Elternansprache sind weitere Schwerpunkte. Wichtig ist uns, über MAUS Schulentwicklung bis hin zur Ganztagesschule mit zu gestalten“, erklärt Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.

Für eine breite Angebotspalette in MAUS kooperiert jede Schule bedarfsorientiert mit einer individuellen Auswahl aus neun außerschulischen Bildungspartnern: der Abendakademie, dem Jungen Nationaltheater, der Kunsthalle, der Musikschule, der Jugendförderung, den Reiss-Engelhorn-Museen, der Stadtbibliothek, dem Stadtmedienzentrum sowie der „Grünen Schule“ der Stadtparks.

Die dritte, erstmals durch die Universität Heidelberg vorgenommene Evaluation des Einsatzes des Unterstützungssystems kam 2017 zu dem positiven Ergebnis, MAUS als wichtige Säule in der Mannheimer Schullandschaft einzustufen: „MAUS gelingt es, insbesondere benachteiligte Schülerinnen und Schüler zu erreichen und mit den zusätzlichen Angeboten zu fördern“, so das Fazit der Studie.

Die Auswahl der teilnehmenden Schulen erfolgt nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens durch eine Fachjury, bestehend aus Vertretern des Staatlichen Schulamts, des Regierungspräsidiums und des Fachbereichs Bildung. Ausschlaggebende Indikatoren für die Entscheidung sind neben dem Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf weitere Faktoren wie beispielsweise die Bereitschaft des Kollegiums, sich perspektivisch auf den Weg zur Ganztagsschule zu machen sowie die „interkulturelle Öffnung“ der Schule voranzutreiben.

An MAUS VI nehmen in den kommenden beiden Schuljahren folgende Schulen teil:
Bertha-Hirsch-Schule, Elisabeth-Gymnasium, Erich-Kästner-Schule, Gretje-Ahlrichs-Schule, Humboldt-Werkrealschule, Johannes-Gutenberg-Schule, Käthe-Kollwitz-Schule, Maria-Montessori-Schule, Marie-Curie-Realschule, Neckarschule, Rheinau SBBZ, Schönauschule, Tulla-Realschule, Waldhofschule, Waldschule, Wilhelm-Busch-Schule.